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Comic-Besprechung - Alisik 4: Tod
Geschichten:Alisik 4: Tod
Autor & Zeichner & Farbe: Helge Vogt
Autor: Hubertus Rufledt
Story:
Die Geister des alten Friedhofs haben nur kurz erreichen können, dass die Zerstörung ihrer Grabstätte eingestellt wird. Aber letztendlich war dies nur eine Galgenfrist und sie haben nur noch eine letzte Möglichkeit. Ausgerechnet der Sichel-Michel, der immer wieder nach ihnen gesehen hat, bietet ihnen die Chance, in das Totenreich einzugehen, ohne noch länger warten zu müssen.
So findet Ruben nur noch Frings vor, der sich vor dem Todesboten versteckt hatte und erfährt die bittere Nachricht. Das hindert den blinden jungen Mann aber nicht daran, selbst den Schritt ins Jenseits zu wagen. Was sie dort erwartet ist jedoch kein friedlicher und schöner Garten, sondern eine Welt voller Gefahren und Monster.
Diese Erfahrung mussten schon Alisik und die anderen Verstorbenen vor Frings und Ruben machen. Sie stoßen auf ungeahnte Schwierigkeiten und eine unangenehme Überraschung, denn das Totenreich wird von Bürokratie beherrscht, die keine Ausnahmen kennt und selbst der Sichel-Michel hat ihnen nicht alles erzählt, was sie hätten wissen müssen.
Meinung:
Im vierten und letzten Band von Alisik fügen Helge Vogt und Hubertus Rufledt die Fäden zusammen, die sie zuvor gesponnen haben, nicht ohne jedoch ihrem Motto treu zu bleiben, auch das Schicksal der anderen Friedhofsbewohner genauer zu betrachten. Denn jede der Gestalten, die das Mädchen kennenlernte hat ein eigenes, ganz besonderes Schicksal.
Es ist allerdings auch nicht verwunderlich, dass das Totenreich nicht wie die Hölle aussieht, sondern eher die verwunschene und verträumte Landschaft eines Gruselmärchens aufweist und gelegentlich auch zum Schmunzeln einlädt. Und das Jenseits bewirkt Wunder, die eine letzte Prüfung für die Liebe von Ruben und Alisik darstellen.
Auffällig dabei ist, dass die Künstler mehr als in den letzten Bänden Zwischentexte einfügen und damit die Handlung ziemlich raffen. Dadurch wird man das Gefühl nicht los, dass sie die Geschichte überhastet zu Ende bringen möchten. So wirken die Enthüllungen in diesem Band fast schon wie Verlegenheitslösungen, die nicht wirklich eine Grundlage haben.
Immerhin bringen die Künstler die Saga zu einem versöhnlichen Ende und bewahren damit die liebenswerte Stimmung ihrer Geschichte, die wohl vor allem Goths ansprechen dürfte, enthält sie doch alle Elemente, die dazu gehören – eine düstermelancholische Geschichte, skurrile Gestalten und Monster, wie auch das dramatische Spiel mit Tod und Leben.
Fazit:
Tod ist der vierte Band und beendet das Gruselmärchen Alisik auf angemessene Weise, auch wenn die Künstler die Geschichte diesmal sehr hastig erzählen und dabei ein wenig von der verträumten Atmosphäre aufgeben, die die Saga bisher geprägt hat. Dadurch, dass viele Fäden nur sehr oberflächlich miteinander verknüpft werden, fehlt der Geschichte der frühere Zauber und lässt nicht so zufrieden zurück, wie man hätte sein können. Schade eigentlich, denn hier wären der Handlung ein paar zusätzliche Seiten mehr zugute gekommen.

Alisik 4: Tod
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7,99
ISBN 13:
978-3551770295
96 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Ein warmherzig verträumtes Goth-Märchen
- Gut verpackte Geheimnisse sorgen für Spannung

- Die Geschichte wird zum Ende hin zu sehr gerafft

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 12.04.2015 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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