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Comic-Besprechung - Horrorschocker 38

Geschichten:
"Der Bigfoot“
Text, Zeichnungen und Farben: Levin Kurio

"Schauermärchen aus Fernost"
Text: Simon Traschinsky
Zeichnungen und Farben: Daniel Haas

"Messie!"
Text und Zeichnungen: The Lep
Farben: Marte und Levin Kurio

Und wieder warten drei exklusive Grusel-Geschichten im neuen „Horrorschocker“ auf den Leser. Nach mehr als drei Dutzend Ausgaben muss man dem Herausgeber Tribut zollen. Kein anderer Verlag veröffentlicht so regelmäßig Eigenproduktionen und dann auch noch in derartig hoher Qualität. Im Allgemeinen beherrschen Lizenzprodukte den heimischen Comicmarkt und wenn dann doch mal eine Eigenproduktion den Weg in den Comicladen findet, dauert es bis zur Folgenummer oftmals sehr lange. Bei Horrorschocker und den anderen Weissblech-Veröffentlichungen scheint im Gegensatz dazu kein Stillstand einzutreten.
Wie abwechslungsreich die einzelnen Comics sind, zeigt sich wieder in dieser Ausgabe.

Bereits beim Durchblättern fällt der Titel "Schauermärchen aus Fernost" auf. Hier hat sich ein neues Kreativteam unter das Dach des Verlages gezwängt, welches in dieser Story über mutierte Wesen auf einem amerikanischen Flugzeughangar berichtet. Simon Traschinsky, der bereits in „Horrorschocker“ # 22 eine Story beigetragen hat, beschreibt zusammen mit Daniel Haas eine Episode aus dem zweiten Weltkrieg. Die Story ist sehr geheimnisvoll und lässt den Leser lange im Unklaren, was hier geplant und vorbereitet wird. Erst das letzte Panel bringt wirklich Licht ins Dunkel und überrascht durch den realen Bezug, den man vorher höchstens vermuten konnte. Dafür wird detailreich aus Sicht der beiden Hauptdarsteller die Tat dargestellt. An ein/zwei Stellen ist der Übergang von Panel zu Panel etwas holprig und damit der Inhalt schwerer zu verstehen.
Grafisch ist der Comic in matten Erdtönen gehalten, was dem ganzen eine gewisse Andersartigkeit verleiht. Insgesamt ein rundum gelungenes Werk.

Mit „Der Bigfoot“ gleitet Levin Kurio in die Kryptozoologie ab. Er schildert den Absturz eines Kleinflugzeuges im Dschungel. Die Besatzung überlebt zum Teil und sieht sich zum einen mit Bigfoots und zum anderen mit dem Verlust des Transportgutes (Drogen!) konfrontiert. Beides ist nicht gerade gut, wenn man einen langen Lebensabend plant. Levin Kurio bietet hier wieder souverän gute Unterhaltung, wobei die Story eigentlich leicht zu überschauen ist und wenige Überraschungsmomente existieren. Dennoch sind gerade die Auftritte der haarigen Monster spannend, da diese unberechenbar erscheinen und der Leser nicht weiß, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Folglich ist „Der Bigfoot“ ebenfalls lesenswert.

Den Abschluss bildet der Kurzcomic "Messie!". Apokalypse trifft Einsiedler … so könnte man diese Erzählungen einordnen. Auf den fünf Seiten passiert zwar nicht viel, aber der Abschluss sorgt für einen wohligen Schauer.

Demzufolge bietet die neue Ausgabe von „Horrorschocker“ wieder gekonnte Unterhaltung mit drei interessanten Geschichten, die vom Ansatz her alle geheimnisvoll sind und in ihren Verlauf den Gruselfaktur immer mehr steigern. Gerade „Bigfoot“ sorgt mit den gefräßigen Fabelwesen für viel Spannung. Endlich mal wieder etwas anderes als Zombies. Unbedingt zugreifen!


Horrorschocker 38 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Horrorschocker 38

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

36 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • durchweg gelungen und unterhaltsam
  • Bigfoot gegen Drogenschmuggler
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 07.02.2015
Kategorie: Horrorschocker
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