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Comic-Besprechung - Thunderbolts 4: Die durch die Hölle gehen!

Geschichten:
Thunderbolts 4: Die durch die Hölle gehen! (Thunderbolts 19-23)
Autor: Charles Soule; Zeichner: Gabriel Hernandez Walta, Carlo Barberi, Kim Jacinto, Colorist: Guru eFX, Israel Silva, James Campbell, Thomas Mason


Story:
Während sich das Team der Anti-Helden auf dem Weg zu einer verlassenen Militäranlagen macht, wo sie ihren dauerhaften Stützpunkt einrichten wollen, macht sich der Leader so seine Gedanken über seine Zukunft innerhalb der Gruppe. Doch Zeit zum Nachdenken haben alle nicht, denn um die Todesgöttin Mercy loszuwerden, muss der Rote Hulk mit einigen in die Hölle fahren. Gut, das der Ghost Rider helfen kann.


Meinung:
Um es gleich vorweg zu sagen: der vierte Teil der Serie um die neuen Thunderbolts ist der bislang beste und die Anschaffung lohnt sich allemal. Das liegt aber nicht gerade an den Zeichnungen, die eher einfallslos sind, deren cartoonhafter Strich aber ganz gut zu den Absurditäten der Handlung passt und sich auch dem größeren Humoranteil annähert. Besonders die Zeichnungen von Gabriel Walta sind sehr klobig ausgefallen und auch wenn es sich hier um Muskelpakete wie den Punisher handelt, so wirken sie doch sehr kastenförmig und plump. Einzige Ausnahme ist da Elektra, die vor allem im Kontrast geradezu filigran wirkt. Was für ein Genuss sind dann die realistischer gehaltenen Zeichnungen von Barberi, der aber trotz der Tatsache, dass er dankenswerterweise die Episoden in der Hölle bekommen hat, wo er sich hätte austoben können, keine großen Ideen entwickelt, sondern sich schlicht und ergreifend allein in den Dienst der Story stellt.

Der größere Humoranteil besticht vor allem durch die hervorragenden Dialoge welche hier nicht nur Deadpool vorbehalten sind, sondern auch Ghost Rider hat da einige Glanzlichter. Generell ist auffällig, das die Gespräche sehr gelungen sind und  auch ohne große Geschwätzigkeit gut die komplexe Beziehung zwischen dem Punisher und Elektra deutlich machen können. Diese pendeln immer noch zwischen Anziehung und Ablehnung hin und her, was nicht dazu beiträgt, dass sie sich stärker vertrauen können. Dieses ist nur als Kampfgefährten vorhanden.

Was den vierten Teil so gut macht, ist die Tatsache, dass es hier nicht um reine Missionen geht, welches etwas eintönig hätte ausfallen können. Da kommt ein Auftrag, er wird erledigt und immer weiter und so fort. Stattdessen ist es hier dramaturgisch sehr viel dichter, denn die Action erfolgt aus den Charakteren selber. Schon im ersten Kapitel wird der Leser sehr geschickt in die Irre geführt und schürt spätere Gefahr. Zumindest traut man als Leser dem Leader immer weniger und sieht hinter jeder seiner Taten Boshaftigkeit und wittert Verrat. Zudem bekommt Venom eine zentrale Rolle, dessen gewählter Auftrag sehr überraschend ist. Hier kommt übrigens ein schönes Zitat aus Ridley Scotts Alien vor, wenn der Ghost Rider Venom sucht und „Kitty, Kitty“ ruft wie einst Harry Dean Stanton in der Nostromo. Im nächsten Panel sieht der Symbiont auch verdächtig nach einem der berühmtesten Aliens der Filmgeschichte aus. Aber auch die Episoden in der Hölle sind recht amüsant und spannend. Auch hier erfolgt die Action aus den Charakteren und ihren Motiven. Durchweg gelungen und es gibt immer wieder einige Anspielungen auf die Historie der Charaktere. Etwa wenn der Punisher wieder darauf gestoßen wird, das er mal im Auftrag von Engeln unterwegs war. Lang ist das her und zu recht vergessen. Und ihm sichtlich peinlich.


Fazit:
Der bislang beste Teil der Reihe: amüsant, spannend, unterhaltsam, voller Anspielungen und die Action erwächst aus den Charakteren. Einziger Schwachpunkt sind die Zeichnungen, die meist einfallslos sind.

Thunderbolts 4: Die durch die Hölle gehen! - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Thunderbolts 4: Die durch die Hölle gehen!

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 12,99

ISBN 13:
4198579212996

116 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Humor
  • Action erwächst aus Charakteren
  • Leser manchmal in die Irre geführt
  • Anspielungen
  • Gruppendynamik
Negativ aufgefallen
  • Zeichnungen einfallslos und etwas kantig
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 19.02.2015
Kategorie: Rezensionen
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