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Comic-Besprechung - Wonderland Date

Geschichten:
Wonderland Date
Autor und Zeichner:
Ryo Takagi

Story:
Arisu hat kein einfaches Leben. Weil er schon in jungen Jahren seine Eltern verloren hat, musste er sich als Knecht verdingen und ist seither den Demütigungen durch den Fürstensohn und seine Freunde ausgeliefert. Da er sich nicht wehrt, genießen es die jungen Adligen, ihn zu quälen, wo sie nur können. Der junge Mann versucht deshalb immer wieder davon zu laufen, was sie aber immer mehr anstachelt.

Eines Tages stürzt er bei einer solchen Gelegenheit in einen alten Brunnen. Weil er genug von der Quälerei hat, lässt er sich fallen, um endlich alles hinter sich zu lassen. Statt dessen aber erwacht er im Wunderland und findet sich seltsamen Leuten gegenüber, die ihn als „Alice“ bezeichnen und behaupten, ihn schon lange zu kennen. Vor allem der Hutmacher Rihito packt gleich beherzt zu.

Arisu schreckt zunächst zurück, denn Rihito hat starke Ähnlichkeit mit dem Sohn des Fürsten, so dass er an einen bösen Scherz glaubt. Aber nach und nach zeigt sich – auch durch intime Berührungen, dass er wirklich an einen anderen Ort geraten ist. Zudem hat auch noch die Grinsekatze ein Wörtchen mitzureden, was die Spannung in dem Jungen noch mehr ansteigen lässt.



Meinung:
Wonderland Date wird als erotische Variante von „Alice im Wunderland“ bezeichnet. Allerdings ist das ein wenig weit hergeholt, denn im Grunde benutzt die Geschichte nur einige wenige Figuren aus dem Klassiker und erzählt ansonsten ein klassisches Verwirrspiel um einen Jungen, der nicht weiß, was ihm geschieht.

Als Leser hat man durchaus das Gefühl, dass der bemitleidenswerte Held vom Regen in die Traufe geraten ist, denn der Hutmacher sieht nicht nur so aus wie der Fürstensohn, viel von seinem Verhalten passt ebenfalls. Und er lässt es sich nicht nehmen, Arisu natürlich gleich handfest von seinen Absichten zu überzeugen.

Die erotischen Szenen sind ohne Zweifel geschmackvoll gezeichnet und klassische Boys Love, sie hinterlassen aber dennoch einen faden Nachgeschmack. Gerade die ersten laufen ohne wirkliche Einwilligung des Helden und Motivation ab, später passiert genau das, was für erotische Mangas so typisch ist – Leidenschaft und Lust werden mit Liebe verwechselt.

Auch der Held ist nicht gerade ein überzeugender Charakter. Schwach und passiv lässt er sich nicht nur in seiner Welt herumschubsen, auch im Wunderland schafft er es nicht, zumindest gelegentlich die Initiative zu ergreifen oder „Stop“ zu sagen.



Fazit:
Wonderland Date ist eine in sich geschlossene Geschichte, die man zwar lesen kann aber nicht kennen muss, denn die nette Grundidee wird bereits auf den ersten Seiten verschenkt und dient eigentlich nur als verspieltes Setting für eine der klassischsten Boys Love Themen – den schwächeren Partner, der erst nicht, will mit Sex von seinen guten Absichten zu überzeugen.

Wonderland Date - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Wonderland Date

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,50

ISBN 13:
978-3770483556

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • hübsch und geschmackvoll gezeichnete Boys Love
Negativ aufgefallen
  • Die Grundidee wird schon auf den ersten Seiten völlig verschenkt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 13.02.2015
Kategorie: One Shots
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