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Comic-Besprechung - Green Arrow Megaband 2: Krieg der Outsiders

Geschichten:
Green Arrow Megaband 2: Krieg der Outsiders
Original
: Green Arrow # 17-31, USA 2012/13
Autor: Jeff Lemire
Zeichner: Andrea Sorrentino
Tuscher: Andrea Sorrentino
Farben: Andrea Sorrentino, Marcello Maiolo
Übersetzung: Peter Thannisch

Story:
Der Konzernerbe Oliver Queen hat bis zu einem bestimmten Punkt ein unbestimmtes und sorgenfreies Leben geführt. Doch das Dasein als Playboy fand durch einen Schiffbruch sein Ende. Die Jahre auf einer einsamen Insel, auf der er um sein Überleben kämpfen musste, haben den jungen Mann hart und unerbittlich gemacht.

Das bleibt auch so, als er gerettet wird und wieder nach Hause zurückkehrt. Dort muss er erfahren, dass sein Vater mittlerweile verstorben ist und er eigentlich sein Erbe antreten sollte. Doch er fühlt sich noch nicht bereit genug und überlässt Emerson die Führung des Unternehmens, während er selbst in die Rolle des Vigilanten Green Arrow schlüpft und gegen das Unrecht in seiner Heimatstadt zu kämpfen beginnt.

Aber irgendwann merkt er, dass er nicht länger vor seiner anderen Verantwortung davon rennen kann. Um das Unternehmen zu retten, reist er nach China, nur um zu entdecken, dass er in viel schlimmere Intrigen verwickelt ist, als er dachte. Und bei seiner Rückkehr wird ihm selbst von einem geheimnisvollen Bogenschützen zugesetzt, der nicht nur ihn, sondern auch seine Geheimnisse zu kennen scheint und nach und nach Freunde ermordet.

Im Kampf gegen Komodo, der ihm fast alles nimmt, was er liebt und was ihm wichtig ist, muss Oliver Queen erkennen, dass sein Vater ihm auch noch eine andere Aufgabe hinterlassen hat als nur den Konzern zu leiten. Denn der Pfeil-Clan ist nur ein kleiner Teil der Outsider, die hinter den Kulissen schon seit Jahrhunderten einen Krieg führen. Und auch seine Teamkollegin aus der Justice League - Katana - ist in die ganze Sache verwickelt.



Meinung:
Die Geschichte um Oliver Queen und Co. wird im zweiten Megaband weiter gesponnen. Wieder sind alle zwölf Hefte eines Jahrgangs unter dem Deckel eines Softcovers vereint und bieten so überdimensionalen Lesespaß für alle altgedienten Fans von Green Arrow oder die Neuzugänge, die durch die Fernsehserie dazu gekommen sind.

Der Superheld gehörte immer schon zur zweiten Garde, ist aber auch in Deutschland schon seit vielen Jahren bekannt. Im neuen Universum von DC wird seine Geschichte noch einmal anders als üblich erzählt, dem modernen Geschmack angepasst, ohne viele von den Rahmenbedingungen zu ändern. Da Green Arrow zu den menschlichen Kämpfern gehört, die über keine herausragenden magischen Kräfte verfügen, sind auch seine Gegner nicht unbedingt außerirdisch oder übermenschlich. Tatsächlich muss er sich mit den Schatten seiner eigenen Vergangenheit herumschlagen, die er bisher nur zum Teil kannte.

Doch genau das ist ziemlich enttäuschend an der Saga. Natürlich sorgt es für Spannung, dass Komodo dem Helden erst einmal den Boden unter den Füßen weg zieht und ihn von einer Konfrontation in die nächste schubst, die ihn noch mehr verwunden und schwächen. Auf der anderen Seite mehren sich aber auch schon die Zeichen, dass der Wind bald wieder umschlagen könnte.

Da zu viel Wert auf Action und Kämpfe gelegt wird, kommt der Hintergrund zu kurz. Auch wenn die Macher immer wieder Andeutungen und Hinweise in den Raum werfen – wirklich überzeugend ist nichts davon, genau so wenig wie die schemenhaft wirkenden Zeichnungen, die zwar die Zerrissenheit des Helden demonstrieren mögen, aber nicht wirklich für Stimmung sorgen. Die Entwicklungen im Hintergrund bleiben einfach zu schwammig um inhaltsleer, um den sonstigen Aufwand zu rechtfertigen, auch wenn der Plot gelegentlich interessante Facetten besitzt.



Fazit:
Auf den ersten Blick verwöhnt auch der zweite Megaband von Green Arrow den Fan mit routiniert gezeichneter Action und unangenehmen Gegnern. Der Eindruck verfliegt aber rasch durch die skizzenhaft wirkenden Zeichnungen und eine Geschichte die zu sehr auf Kämpfe und Konfrontationen setzt, dabei aber vergisst, dass auch der Hintergrund seinen Raum braucht, um sich vernünftig entfalten zu können. So bleibt der Konflikt der Outsiders eher schwammig und weckt nicht sonderlich viel Interesse an den Geschehnissen, was der Spannung des Bandes ganz und gar nicht gut tut.

Green Arrow Megaband 2: Krieg der Outsiders - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Green Arrow Megaband 2: Krieg der Outsiders

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 28,00

ISBN 13:
978-3957980809

322 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Dynamisch inszenierte Kämpfe und Konfrontationen in Wort und Bild
Negativ aufgefallen
  • Neben der ganzen Action vergessen die Macher den Hintergrund interessant und glaubwürdig auszugestalten
  • Die skizzenhaften Zeichnungen sorgen nicht gerade für Atmosphäre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 19.11.2014
Kategorie: Green Arrow
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