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Comic-Besprechung - Der Pfad des Dao 1: Die Asche der Kindheit

Geschichten:
Der Pfad des Dao 1: Die Asche der Kindheit
Original:
La Voie du Sabre
Romanvorlage: Thomas Day
Text: Matthieu Mariolle
Zeichnungen: Federico Ferniani
Farbe: Jean-Paul Fernandez
Zeichnungen zu „Legende vom Daisho Schmetterling“: Mikael Bourgouin
Zeichnungen zu „Legende der Sho-Tinte“: Yann Tisserion
Übersetzung: Tanja Krämling



Story:
Mikedi ist zwar der ältere Sohn des Kriegsfürsten Nakamura, aber sein jüngerer Bruder lässt ihn spüren, dass er nur das Kind einer Konkubine ist und er der legitime Nachfolger des Vaters. Trost und Unterstützung findet der junge Mann nur bei der schönen Suki aus dem Harem des Fürsten und dem Samurai Katsu, der für ihn zum Ersatzvater geworden ist.

Eines Tages taucht ein Fremder auf der Burg auf. Schmutzig und wild setzt er sich in Szene und behauptet, jeden Samurai am Ort besiegen zu können, schließlich sei er Miyamoto Musashi, der berühmte Schwertkämpfer und Ronin, den bisher noch niemand schlagen konnte. Und tatsächlich macht er seine Behauptungen war.

Anstatt den Weg der Ehe zu gehen und sich der Entehrung durch Seppuko zu stellen, versucht Kriegsfürst Nakamura Ito den Ronin anzuwerben. Aber dieser verlangt nur Mikedi, will er dem ungeformten und unausgebildeten Jungen doch das beibringen, was er lebt und was diesen ebenfalls zum Weg des Ruhms führen könnte.

Und so muss Mikedi seine Heimat verlassen und mit Musashi ziehen. Schon bald beginnt er den Ronin zu hassen, denn dessen Art, ihn den „Weg des Dao“ zu lehren ist anders, als der junge Mann erwartet hat. Denn es kommt Musashi nicht auf blinden Gehorsam an, sondern auf die Flexibilität des Geistes und die Bereitschaft sich auch den dunklen Seiten der Welt zu stellen, die man gerade erst verlassen hat.




Meinung:
Der Pfad des Dao ist die Comicadaption des Romans von Thomas Day, der auf seine Weise versucht hat, die widersprüchliche Gestalt des Miyamoto Musashi zu erklären, einer legendären Figur der japanischen Geschichte und Verfasser des „Buches der Fünf Ringe“, das zusammenfasst, was einen wahren Samurai und Kriegsfürsten ausmachen sollte.

Die Asche der Kindheit ist der erste Band der Trilogie und nutzt die Gelegenheit, die historische Figur vorzustellen, die man anfangs für wahnsinnig halten könnte, der aber auch immer wieder messerscharfe Überlegungen und Strategien offenlegt. Ihm zur Seite wird der junge Mikedi gestellt, der seine vertraute, wenn auch nicht heile Welt verlassen muss.

Die Geschichte demontiert auf faszinierende Weise die Welt, in der der Held aufgewachsen sind und führt ihn damit auf den Weg zum Erwachsenwerden. Er muss erkennen, dass alles zwei Seiten hat und auch geliebte Menschen grausam und falsch sein können. Miyamoto Musashi ist zudem noch ein harter Lehrmeister, der nicht mit Liebe handelt, sondern mit Härte, dabei aber immer ehrlich bleibt.

Spannend und abwechslungsreich werden die ersten Abenteuer in Szene gesetzt und bieten mit jeder neuen Szene weitere Enthüllungen. Die Zeichnungen, aber auch die Dialoge und Erklärungen fangen die Atmosphäre des mittelalterlichen Japan gelungen ein, ohne dabei all zu unverständlich für den westlichen Leser zu sein. Auch die Konzeptzeichnungen im Bonusteil oder die einführenden Worte verraten, wie genau und leidenschaftlich die Künstler recherchiert haben.



Fazit:
Die Asche der Kindheit ist der vielversprechende Auftakt der Trilogie Der Pfad des Dao, denn den Künstlern gelingt es nicht nur eine spannende Geschichte zu erzählen, sondern auch noch die richtige Atmosphäre zu erwecken und mit einem faszinierenden Blick in das mittelalterliche Japan und seine exotische Kultur zu belohnen.

Der Pfad des Dao 1: Die Asche der Kindheit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Der Pfad des Dao 1: Die Asche der Kindheit

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Splitter

Preis:
€ 14,80

ISBN 13:
978-3868697193

64 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Magische Einblicke in eine fremde und exotische Kultur
  • Eine Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 13.09.2014
Kategorie: Alben
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