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Comic-Besprechung - Dreizehn
Geschichten:Dreizehn
Autor und Zeichner: de.zibel
Story:
Adrian ist einer der vielen jungen Männer, die in einer der Fabriken ihr Brot verdienen, was in der Mitte des 19. Jahrhunderts nicht ganz so einfach ist. Es bleibt nicht viel Freizeit, arbeitet er doch manchmal bis tief in die Nacht hinein und muss im Dunklen nach Hause gehen, wenn kaum noch jemand unterwegs.
An einem Abend kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung, denn als er auf einem Dach Lärm hört, beschließt Adrian nachzusehen und ist erstaunt, dass er dort einen jungen Mann in einem Alter entdeckt, der die Tracht eines Schornsteinfegers trägt. Aber wieso ist der jetzt noch unterwegs? Macht es zu dieser Zeit noch Sinn, zu arbeiten?
Die Antwort erhält er schneller als ihm lieb ist, denn Kian ist nicht dazu da, die Schornsteine von materiellem Dreck zu reinigen sondern eher von den bösen Geistern und anderen Wesen, die auf den Dächern und in den dunklen Ecken der Kamine oder Dachböden lauern.
Das fasziniert Adrian so sehr, dass er sich Kian kurzerhand anschließt, bringen die Abenteuer doch neuen Schwung in sein Leben und lassen ihn in der Nähe der Person bleiben, in die er sich auf den ersten Blick verliebt hat. Aber ist das wirklich eine gute Entscheidung?
Meinung:
Dreizehn ist ein verspielter One Shot, der sich munter bei allen möglichen Genres bedient, vor allem der Fantasy und der Romanze. Denn es geht nicht nur um die Abenteuer auf den Dächern der namenlosen Stadt, auch das unübersehbare Knistern zwischen den Helden spielt eine wichtige Rolle.
de.zibel ist das Pseudonym einer jungen Autorin, die hier ihr Debütwerk präsentiert und dabei aus einer langen Erfahrung als Fan schöpft. So besitzt die Geschichte alle Elemente, die gerade deutsche Leser so schätzen – detailreiche aber weiche Zeichnungen, hübsche Figuren und glaubwürdige Settings.
Die Geschichte bietet eine glaubwürdige Mischung aus Fantasy-Abenteuern und Liebesgeflüster, wobei die Romanze niemals explizit wird. Dazu kommt ein guter Schuss von anarchistischem Humor und lebendige Nebenfiguren wie Balthasar, die den Geschehnissen weitere Würze geben.
Natürlich bedient die Künstlerin auch jede Menge Klischees, aber die vertrauten Handlungsmuster und Entwicklungen nimmt man ihr nicht übel, da sie diese gelungen zu variieren weiß.
Fazit:
Alles in allem präsentiert die Künstlerin in Dreizehn eine eigenständige, leichtfüßige Geschichte, die inhaltlich zwar überschaubar bleibt, aber durch die liebenswerte Erzählweise und die augenzwinkernden Darstellungen von Figuren und Ereignissen zu überzeugen weiß – gerade wenn man nach einer entspannenden Lektüre sucht.
Dreizehn
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770480173
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Humor, Romantik und Abenteuer bieten eine gute Mischung
- Klischees werden ideenreich variiert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 13.08.2014 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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