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Comic-Besprechung - Der Klang des Rauhreifs
Story:Als Alice sagte, sie hätte gern ein Kind mit Samuel, wurde ein Käfig geöffnet, ein Käfig, in dem Samuel bis dahin alle seine Ängste eingesperrt hatte. Und was kam, war das was kommen musste. Alice verließ Samuel, doch auch noch nach einem Jahr konnte er nicht wirklich vergessen. Als er einen Brief von Alice bekam, machte sich Samuel auf, seine alte Liebe und sich selbst zu finden. Auf seinem Weg versucht Samuel mit seinen Ängsten leben zu lernen, er befindet sich auf einer Reise an die Grenzen der Angst. Er lernt aus neuen Bekanntschaften, er lernt aus einer latenten Blindheit und schlaflosen Nächten. Als er seine Alice wieder trifft, ist alles anders als Samuel dachte. Bis es sehr kalt war, bis er geführt wurde, bis er umfangen wurde von Klang des Rauhreifs.
Meinung:
Vieles, was ich zu „Der Klang des Rauhreifs“ zu sagen hätte, habe ich gerade zu Mattottis „Feuer“ schon geschrieben. Was ist diesmal doch noch ganz anders? „Der Klang des Rauhreifs“ ist ein Projekt im Rahmen einer Veröffentlichung in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Mit diesem Comic sollte die alte Tradition des Fortsetzungs-Comic in einer Tages- bzw. Wochenzeitschrift wieder belebt werden. So weit so gut, es geht nichts über eine Maßnahme, Comics einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Apro pros, was bedeutet eigentlich der Zugang zu einem breiteren Publikum? Die Einführung einer zusätzlichen Sonntagszeitung – neben Bild und Welt – war sicherlich kein kleines Risiko, der intellektuelle Anspruch war wahrscheinlich enorm groß, also musste das Besondere her. Also versucht man, den sog. Intellektuellen das Lesen eines Comics beizubringen. Da man einem Intellektuellen nicht zumuten kann, eine Daily Soap a la Hägar oder Garfield oder gar eine one-page von Prinz Eisenherz lesen müssen, erfindet man den Anspruch neu. Kein geringerer als Mattotti erfährt die Ehre, dem Leser, der mit dem bisherigen Angebot an Sonntagszeitungen unzufrieden war, den Comic näher zu bringen. Und das Ergebnis ist – wie durchaus vorherzusehen – ein Scheitern. Wahrscheinlich wird „Der Klang des Rauhreifs“ wieder einer der gefeierten – aber letztlich - leider ungelesenen Comics, die von einer sehr überschaubaren Kritiker Riege als monumentale Veröffentlichung gefeiert wird. Und doch gibt so gute – lesenswerte - Comics. Wenn man allerdings den Fokus auf die pure Kunst von Mattotti richtet, dann bekommt die Sache einen ganz anderen Anstrich. Mattottis expressionistische Zeichnungen suchen sicherlich seines gleichen – und sind ein wahrer Augenschmaus.
Der Klang des Rauhreifs
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ € 30,00
ISBN 10:
3 551 76829 3
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ich finde es toll, dass solches Material veröffentlicht wird
- Aufmachung
- Moderner Expressionismus
- unverständlich
- unverständlich
- unverständlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 18.05.2003 | ||||||
Kategorie: | Der Klang des Rauhreifs | ||||||
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