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Comic-Besprechung - Forever Evil Sonderband 1
Geschichten:Forever Evil Sonderband 1
Entfesselt (Batman: The Dark Knight23.2)
Autor: Justin Gray, Jimmy Palmiotti
Zeichner: Jason Masters
Colorist: Dave McCaig
Kein schöner Anblick (Batman: The Dark Knight23.3)
Autor: John Layman
Zeichner: Cliff Richards
Colorist: Matt Yackey
Durch Mark und Bein (Batman: The Dark Knight23.4)
Autor: Ann Nocenti
Zeichner: Georges Jeanty
Inker: Dexter Vines
Colorist: Michelle Madsen
Das Licht (The Flash 23.1)
Autor: Brian Buccellato
Zeichner: Chris Batista
Inker: Tom Nguyen
Colorist: Wes Dzioba
Alle für einen (The Flash 23.3)
Autor: Brian Buccellato
Zeichner: Patrick Zircher
Colorist: Nick Filardi
Story:
Da die Helden verschwunden sind, können die Schurken ungehindert ihre Pläne verfolgen. Mister Freeze sucht seine Familie, wohingegen Jokers Tochter eher unerwartet eine neue findet und einen ganzen Clan um sich schart. Clayface hingegen will sich mit aller Gewalt beweisen. Gorilla Grodd erlangt endlich Macht, während die Rogue Gallery hauptsächlich mit sich selber zu tun hat.
Meinung:
In dem ersten Sonderband des Großereignisses des neuen DC-Universums, in einem Paperback versammelt, geht es um die Gegner von Batman und von Flash. Dabei werden einige der Nebengarde in den Fokus gerückt. Oder genauer: welche, die in dem neuen DC-Universum bislang zwar schon auftraten aber zum Teil noch keine große Rolle gespielt haben, bekommen nun eine Hauptrolle. Interessant ist aber schon auf den ersten Blick, das sie alle etwas gemeinsam haben: das Geltungsbedürfnis.
Dieses ist eine Charaktereigenschaft welche im Grunde nie gestillt werden kann, denn man ist im Grunde immer auf der Suche nach mehr und sucht sich seine Ziele um sich selber zu beweisen. Insbesondere bei Gorilla Grodd ist das der Fall. Als er sein Ziel endlich erreicht ist er unzufrieden und gelangweilt und erkennt, dass er schon fast zu mächtig geworden ist, da ihm keine nennenswerte Herausforderung entgegensteht. Denn Flash ist ja noch verschwunden. Gerade bei Grodd gibt es keine Graustufen. Er ist rein machtbesessen und skrupellos und hat nur seine eigenen Interessen im Sinn und ist damit etwas vorhersehbar und besitzt keine sonderlichen Tiefen.
Welche zum Glück die anderen haben. Die Rogues sind menschlich und innerhalb ihrer Gruppierung gibt es Konflikte, welche zu dramatischen Aktionen führen und somit die Geschichte sehr spannend zu lesen macht. Auch hier steht das Geltungsbedürfnis im Vordergrund: mehr zu sein als einfache Diebe und sich selber in einer feindlichen Welt zu behaupten. Diese Gruppierung kommt recht gut weg, da sie trotz aller kriminellen Taten doch so etwas wie Ehre und Humanität besitzen und anderen Menschen so wenig wie möglich schaden wollen.
Davon kann man bei Batmans Gegnern nur träumen. Steht das Geltungsbedürfnis bei Flashs Gegnern in einem übergeordneten, fast schon sozialen, Kontext, ist dieses bei des Dunklen Ritters Widersachern eher persönlicher Natur. Clayface möchte sich selber beweisen, das er nicht dumm ist, Mr. Freeze hängt in seinem eigenen Alptraum fest und auch Jokers Tochter ist von persönlicher Weiterentwicklung besessen. Wobei hier auch ein feministischer Kommentar vorliegt den man in einer solchen Form hier sicherlich nicht erwartet hätte. Im Übrigen ist der Name Jokers Tochter nicht wörtlich zu nehmen.
Obwohl Batmans Gegner durchaus charakterliche Schattierungen aufweisen und man einigermaßen Mitleid mit ihnen haben kann, so hält es sich doch angesichts ihrer Monstrosität in Grenzen. Aber man fühlt mit ihnen obwohl man entsetzt ist. Und das ist auch schon eine kleine Kunst.
An Feder und Pinsel kann man einige Stars finden und insbesondere bei Jokers Tochter gibt es einige schöne Ideen die in den Zeichnungen untergebracht sind. Aber vor allem die Story um Mister Freeze ist besonders bei den Panels hervorragend aufgebaut und kann mit der Montagetechnik Spannung schüren. Wobei nicht nur die wechselnden Szenerien dazu beitragen, sondern auch die damit korrespondierende charakterliche Zuspitzung. Hingegen sind die Storys um Grodd und Clayface gut gemachte Actiongeschichten, die sich kaum Zeit lassen und dementsprechend die netten Häppchen sind, wohingegen die anderen auch thematisch mehr zu überzeugen wissen.
Fazit:
In thematisch ähnlich gelagerten Geschichten geht es hier um Gegner von Batman und Flash. Nicht alle Storys überzeugen, aber unterhaltsam sind sie alle. Zumindest die über Mister Freeze ist graphisch hervorragend gestaltet.
Forever Evil Sonderband 1
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 9,99
ISBN 13:
4198739309993
116 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gute graphische Umsetzung
- Spannung und Action
- Charakteruntersuchung
- zwei etwas platte Storys
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 15.07.2014 | ||||||
Kategorie: | Hefte | ||||||
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