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Comic-Besprechung - Hetalia - Axis Powers 6
Geschichten:Hetalia 6
Autor & Zeichner: Hidekaz Himaruya
Story:
Das Reich von Hetalia besteht natürlich nicht nur aus den Achsenmächten Japan, Italien und Deutschland oder ihren direkten Nachbarn und Rivalen, auch andere Länder toben sich in den Kulissen aus und zeigen, dass sie nicht weniger Macken haben als die Hauptakteure.
Abgeschieden haben die nordischen Staaten bereits am Rande Europas vor sich hin gewerkelt und sind nicht besonders ins Gewicht gefallen, da sie sich immer schön zurückgehalten haben. Aber bei der Konferenz der nordischen Staaten zeigt sich, dass einige von ihnen es auch faustdick hinter den Ohren haben.
Und einige haben sich auch dazu gemogelt, die eigentlich nicht so recht dazugehören (sollten). Was ist mit Estland, dem besten Freund von Finnland, die immer gemeinsam rauschende Feste miteinander feiern, dem etwas schüchternen und zurückhaltenden Lettland und dem armen Litauen, das immer wieder von Polen aus dem Konzept gebracht wird. Und gerade Island entwickelt durch seine exponierte Lage ziemliche Eigenheiten, die nicht nur Dänemark und Schweden zu schaffen machen.
Natürlich darf auch Deutschland nicht fehlen – und einige andere Staaten haben in dem ganzen nördlichen Chaos auch ein Wörtchen mitzureden. Gerade Kanada hat einige Geheimnisse, die es zu entdecken gilt und deutlich von der USA abheben.
Meinung:
Offensichtlich hat die Printausgabe von Hetalia mittlerweile die Internet-Comic eingeholt, denn die Abstände zwischen den Bänden werden immer größer, die Ausgaben selbst immer dünner, wie auch der sechste Band beweist.
Im Mittelpunkt stehen diesmal tatsächlich Staaten, die Hidekaz Himaruya bisher vernachlässigt hat. Schweden und Norwegen, Dänemark und Finnland oder gar das abgelegene Island haben auch ihre Macken, die genüsslich in den Panels durch den Kakao gezogen werden – gerade was die Unterschiede zwischen den Skandinaviern betrifft, die sich teilweise noch nicht einmal sprachlich verstehen.
Freund- und Feindschaften werden untereinander und zu den anderen Nachbarn gepflegt. Natürlich bekommt auch Deutschland wieder sein Fett weg, amüsant ist aber auch das Zusammenspiel mit den baltischen Staaten, die zwar gerne nordisch wären, aber nur von wenigen wirklich ernst genommen werden.
Alles in allem erlaubt sich der Künstler wieder liebenswerte Seitenhiebe auf die nationalen Eigenheiten, zieht Macken der Länder und ihrer Bewohner durch den Kakao und wirft auch einen sehr interessanten Blick auf Details ihrer Geschichte. Und damit es nicht all zu langweilig wird, wirft er auch noch einen Blick auf den amerikanischen Kontinent und erinnert daran, dass Kanada lange nicht der kleine Bruder der USA ist, sondern sehr eigenständig ist, etwas, was hierzulande gerne vergessen wird.
Fazit:
Hetalia weiß auch im sechsten Band wieder durch einen frechen und humorvollen aber wertfreien Blick auf die Macken der Völker der Welt zu überzeugen. Klischees und Vorurteile werden liebenswert auf die Schippe genommen und wenn auch nicht jeder Gag wirklich zündet, bleibt doch insgesamt ein positiver Eindruck zurück und das Versprechen netter Unterhaltung ohne Hintergedanken.

Hetalia - Axis Powers 6
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 9,95
ISBN 13:
978-3842010130
128 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Klischees und Vorurteile werden liebenswert veralbert
- Die Gags sind angenehm wertfrei und gehen niemals unter die Gürtellinie


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 12.07.2014 | ||||||
Kategorie: | Hetalia - Axis Powers | ||||||
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