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Comic-Besprechung - 100% Marvel 70: Punisher In Space
Geschichten:Punisher in Space
“Untitled“ Space: Punisher 1-4
Autor: Frank Tieri
Zeichner: Mark Texeira
Inker: Mark Texeira
Colorist: Mark Texeira
Übersetzer: Reinhard Schweizer
Schuld & Urteil
“Crossed Purposes“ Punisher Summer Special 1991
Autor: Peter Allen David
Zeichner: Mark Texeira
Inker: MIchael Bair
Colorist: Gregory Wright
Übersetzer: Reinhard Schweizer
Story:
Frank Castle ist auf einem gnadenlosen Rachefeldzug gegen die organisierte Weltraummafia. Seine Abrechnung führt ihn in die entlegenen Winkel der Galaxie, wo er auf die gefährlichsten Kreaturen stößt. Kann ein Mann voller Entschlossenheit und schwer bewaffnet dem Schrecken des Weltalls Einhalt gebieten?
Als der Punisher zwei Gangsterbosse beschattet, gerät er in einen Hinterhalt und wird von unerwarteter Seite gerettet. Im Domizil eines Mafiabosses muss Frank eine Entscheidung treffen.
Meinung:
Wenn einem nichts mehr einfällt, verlegt man die Handlung einfach in den Weltraum. Diese einfache Formel wurde schon bei einigen Horrorfilmreihen wie Freitag, der 13. oder Leprechaun angewandt und sorgt kaum für Begeisterungsstürme bei den Fans. Ebenso kritisch wurde die Ankündigung einer Miniserie mit dem Punisher im Weltraum aufgenommen. Nun liegt die Serie von Frank Tieri und Mark Texeira vor und zeigt einen Vigilanten im All, den man so nicht erwartet hätte.
Der Autor reduziert den Punisher auf das Kernelement der Rache für seine ermordete Familie und schmückt dieses Gerüst mit unzähligen, teilweise herrlich überdrehten Science-Fiction-Elementen. Die Schurken, gegen die Frank in die Schlacht zieht, sind klassische Marvelschurken wie Red Skull, Magneto oder Dr. Octopus. Die Gegenspieler wurden jedoch auch futurisiert. Wenn man sich auf diese Weltraumodyssee einlassen will, sollte man eine Vorliebe für trashige Elemente wie eine Hitler-Klonarmee haben. Ansonsten wird man den Band schnell beiseitelegen. Genrefans bekommen aber eine der aberwitzigsten Alternativwelten des gesamten Multiversums geboten.
Außerdem greifen Autor und Zeichner auch Elemente aus den Klassikern des Science-Fiction Films auf. So wird der Punisher von einem Roboter begleitet, der stark an den Roboter aus dem Buck Rogers Universum erinnert. Das Artwork von Mark Texeira passt mit den dezenten Farben und der Zeichenart ausgesprochen gut zum Trash-Fiction-Charakter der Geschichte. Der Zeichner schreckt auch vor expliziter Gewaltdarstellung nicht zurück. Hier wird weder verschleiert noch angedeutet. Erfreulicherweise werden aber auch nicht Unmengen an Zeichenblut verspritzt.
Um den geringen Umfang der Miniserie etwas aufzustocken, hat Panini eine bisher unveröffentlichte Punishergeschichte des gleichen Künstlers ebenfalls abgedruckt. Dennoch ist der Stil ein deutlich anderer. Die klassische Geschichte, in der Frank an die Mafia gerät, ist austauschbar und bleibt trotz einer finalen Überraschung weit hinter den Möglichkeiten.
Fazit:
Was oft als letzter Reanimationsversuch einer ausgelutschten Serie gilt, kann beim Punisher überraschend gut unterhalten. Zumindest, wenn man kein Problem mit trashigen und überdrehten Ideen hat.

100% Marvel 70: Punisher In Space
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 14,99
100 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Gelungene Science-Fiction-Adaption
- Hommage an den Trashfaktor

- Beliebiges Füllmaterial

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 08.04.2014 | ||||||
Kategorie: | 100 % Marvel | ||||||
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