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Comic-Besprechung - Uzumaki - Spiral into Horror 3
Geschichten:Uzumaki: Spiral into Horror 3
Kapitel 13-19
Verschollenes Kapitel
Nachwort
Autor und Zeichner: Junji Ito
Story:
Das Dorf Kurouzu ist nun vollständig im griff der Spiralen. Die überlebenden Menschen leben zwischen den Ruinen und versuchen, so gut es geht zu überleben. Fast sieht es danach aus, als würden die alten Reihenhäuser aus dem vorletzten Jahrhundert Zuflucht bieten - aber ist dem wirklich so?
Kirie und Shuichi bewegen sich weiter durch eine Welt, die immer tiefer im Wahnsinn versinkt - wo sich immer mehr Menschen in Schnecken verwandeln und zu Opfern ihrer eigenen Spezies werden, weil noch nicht infizierte feststellen, dass sie durchaus gutes Fleisch bieten.
Eine Reporterin, die eigentlich nur über die Geschehnisse berichten will, bekommt das Grauen am eigenen Leib zu spüren, denn sie kann weder Kontakt zur Außenwelt aufbauen - noch sich dem Ort durch Flucht entziehen. Es sieht fast so aus, als würde eine Macht mit Absicht verhindern, dass die Menschen Kurouzu verlassen können. Denn auch Hilfe von außen wird angefangen.
Schließlich ist es an Kirie und Shuichi, das Geheimnis zu ergründen. Antwort finden sie ausgerechnet im Zentrum des Grauens und in der Tiefe eines ausgedehnten Labyrinths. Aber kann ihnen das noch in irgend einer Form helfen? Noch jedenfalls wollen sie die Hoffnung nicht aufgeben.
Meinung:
Uzumaki ist Horror vom Feinsten. Im dritten und abschließenden Band wird das Grauen noch einmal in allen Facetten ausgelebt. Und hier zeigt sich mehr denn je, dass sich der Titel an ältere Leser richtet. Nicht nur die düstere und grauenvolle Atmosphäre intensiviert sich, auch die physischen Schrecken weiten sich aus.
Menschen verwandeln sich in Monster - egal ob nun psychisch oder physisch - ihre Veränderungen werden nicht mehr subtil angedeutet, sondern offen gezeigt, und das hat es durch die relativ realistischen Zeichnungen durchaus in sich - auch wenn es niemals über das Maß hinaus ekelig wird. Für schwache Nerven ist daher der dritte Teil überhaupt nichts, könnte bei zartbesaiteten Gemütern Übelkeit hervorrufen.
Die Geschichte hat zwar ihre dramatischen Momente, in denen auch schon einmal übel gewütet wird, es überwiegen aber die ruhigen Szenen, in denen Entwicklungen angedeutet werden, und das Kino im Kopf eine Menge zu tun bekommt. Die Künstler lassen dem Leser auch viel Raum, weiterzudenken und sich selbst Antworten zu geben. Das merkt man auch dem verlorenen Kapitel an, in dem noch einmal an den Anfang der Geschehnisse zurückgekehrt wird.
Am Ende führen sie die Geschichte in einen Abgrund der den Werken Lovecrafts Ehre macht. Die Bezüge werden gerade in den letzten Kapiteln sehr deutlich, so dass auch Fans des Autoren durchaus einmal einen Blick riskieren können, nun da die Handlung angemessen abgeschlossen wird.
Fazit:
Uzumaki bleibt im dritten und letzten Band den Entwicklungen treu und führt sie zu einem konsequenten Abschluss. Noch einmal entfesseln die Künstler dabei ein Horrorszenario, das H. P. Lovecraft alle Ehre macht, weil es auch weiterhin auf die vielschichtige Handlung, unausgesprochene Wahrheiten und trotz aller Schockeffekte, doch eher subtil bleibenden Grauen setzt.

Uzumaki - Spiral into Horror 3
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 8,95
ISBN 13:
978-3551792730
253 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Trotz aller Schockeffekte kommt die Spannung eher durch subtilen Horror
- Die Geschichte bleibt auch am Ende konsequent
- Die Atmosphäre des Grauens macht Lovecraft alle Ehre


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 15.04.2014 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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