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Comic-Besprechung - Mosaik 459

Geschichten:
"Circus Spontifex"
Autor: Jens Uwe Schubert
Zeichner: Niels Bülow, Jens Fischer, Jörg Reuter, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
Kolorierung: André Kurzawe 

ROM! Es geht nach ROM! Lange im Voraus spekulierten die Fans, beispielsweise im Comicforum, wohin die nächste Reise der Abrafaxe geht und alles sah danach aus, als wenn dieses Mal Indien das Ziel sein sollte. Im Grunde genommen sprach auch nichts dagegen, doch das MOSAIK-Team nutzt wieder einmal einen extremen Zeit- und Ortswechsel und transportiert die Abrafaxe vom australischen Kontinent direkt ins Land der Chatten, dem heutigen Hessen.
Zeitlich wird die neue Serie um 100 n. Christus eingeordnet, in Rom herrscht der gütige Kaiser Trayan, also kein quer durch diverse Comics gezogene Caesar oder der von düsteren Sagen umwobene Caligula. Unter Trayan erfährt das römische Reich seine größte Ausdehnung und nun -quasi mittendrin- die drei Faxe.

Autor Jens-Uwe Schubert lässt Abrax, Brabax und Califax auf den Circus Spontifex treffen, dessen Anführer gerade eine Diskussion mit der Frau des Chatten-Fürsten hat. Kaum ist dies geklärt treffen auch schon Römer ein, welche die Tochter des Fürsten nach Rom mitnehmen wollen. Die sorgt natürlich für mächtigen Aufruhr unter den Germanen. Durch ein römisches Komplett wird die eigentlich gut gemeinte Mission sabotiert und schlussendlich sehen sich die Chatten, die Abrafaxe und die angereisten Römer umzingelt von anderen Soldaten.

Es geht folglich hoch her in der ersten Ausgabe. Die Abrafaxe spielen hier eher eine untergeordnete Rolle, vielmehr werden die neuen Figuren in den Mittelpunkt gestellt, wofür der Autor eigens einen Rückblick ins ferne Rom vornimmt. Der Leser wird in eine komplexe Handlung hineingezogen, die noch viele Fragen aufwirft. In der Kürze der bisherigen Story gibt es jede Menge Infos und Aktionen, die erst einmal verarbeitet werden müssen. Schon alleine der Umstand, dass hier ein Komplott ausgeheckt, angeleiert und erfolgreich ausgeführt wird, ist sehr viel Input für eine Ausgabe. Schubert hält sich folglich nicht mit langen Erklärungen und Einführungen auf, so dass der Leser wirklich ohne Unterbrechung sofort ins römisch-germanische Abenteuer startet. Die Serie muss folglich viel zu bieten haben, wenn derartige Inhalte bereits beim Start abgearbeitet werden.
Aufgrund der intensiven Darstellung der Figuren kann der Leser gut ablesen, welche Personen für die weitere Reise noch eine Rolle spielen werden. Auch der vermutliche Oberbösewicht wird bereits in Aktion gezeigt, nur eine sympathische Begleitung für die Abrafaxe ist bislang noch nicht klar erkennbar.

Die Auswahl der Figuren kann sich sehen lassen. Die kuriose Circus-Truppe um Spurius Superbificius Spontifex überzeugt durch sehr unterschiedliche Personen. Eine riesige spindeldürre Schlangenbändigerin, eine Elefantendompteurin und einige andere – dies sorgt bereits für viel Abwechslung. Die römische Seite ist nicht minder vielschichtig. Der zwielichtige Aulus Flavius Improbus mit seinem treuen Sklaven Occius wird wohl der traditionelle Oberschurke werden. Welche Rolle der Kaiser Trayan spielt, bleibt bis dato noch offen. Im Mittelpunkt werden aber wohl die beiden Kinder Vada und Ule stehen. Letztgenannter ist noch nicht in die Serie integriert und bekommt im nächsten Heft seinen großen Auftritt. Man sieht also, dass der Start aufgrund der vielen neuen Charaktere und dem komplexen Inhalt bereits sehr aufwendig zelebriert wird.

Es gibt folglich beim Serienstart einige interessante Ansätze und viel Krawall. Dem Leser dürfte dieser actionreiche und durch viele kleine Anekdoten erweiterte Ansatz gefallen. Von nun an erleben die Abrafaxe also jeden Monat ihre Abenteuer im alten Rom und der Beginn dieser Reise lässt auf viel Spannung und Spaß hoffen. Neueinsteiger sollten jetzt zugreifen und alle anderen werden sowieso bereits darauf gewartet haben!

Mosaik 459 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mosaik 459

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen

Preis:
€ 3,30

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Gelungener Serienneustart mit vielen neuen Figuren und einem interessanten Plot
  • Infoflyer mit Figurendarstellungen und jeder Menge Erklärungen beiliegend
  • Redaktioneller Teil ist auf das neue Thema eingestellt
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(4 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 14.03.2014
Kategorie: Mosaik
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