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Comic-Besprechung - Ikigami - Der Todesbote 6

Geschichten:
Ikigami - Der Todesbote 6
Kapitel 11: Freifahrtschein, Akt 1-3
Kapitel 12: Nichts als die Wahrheit, Akt 1-3

Autor und Zeichner: Motoro Mase

Story:
Ist das, was ich tue, richtig? Fujimoto ist in eine Sinnkrise geraten. Er beginnt seine Arbeit immer kritischer zu sehen und versucht dennoch seine Treue zum System zu bewahren. In dieser Situation, die seine Seele zu zerreißen droht, sind die Ermahnungen seines älteren Kollegen auch nicht gerade hilfreich.

Denn ganz offensichtlich arbeitet Fräulein Kubo, die Psychologin, mit der er sich angefreundet hat, gegen die Regierung und ihre Entscheidungen, scheint bewusst seine Zweifel zu schüren, anstatt sie zu unterdrücken. Doch wirklich nachweisen kann er ihr nichts, ja er ertappt sich sogar dabei, mit ihr zu sympathisieren.

Nebenher erfüllt er seine Aufgaben weiter. Als nächstes muss er einem obdachlosen jungen Mann seinen Ikigami übergeben. Dieser erkennt nach und nach die Möglichkeiten, die er mit diesem hat und nutzt sie aus, beschließt sogar, zum Verbrecher zu werden, um sich an Onkel und Tante, die ihn nie gut behandelt haben und auch jetzt nur an seine Hinterbliebenenrente denken, zu rächen. Doch da ist eine andere Obdachlose, die sein Herz schon eine ganze Weile rührt.

Die Übergabe eines anderen Ikigami bringt Fujimoto in Lebensgefahr, denn der Todeskandidat nimmt ihn als Geisel. Als Mitglied der Rebellen will er ein Zeichen setzen und fordert eine Fernsehübertragung. Die Obrigkeit versucht dies zu faken ... löst damit aber nur eine Kette von Ereignissen aus, die auch den jungen Boten noch einmal in eine schwere Sinnkrise stürzen.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Die Entwicklungen aus den letzten Bänden von Ikigami der Todesbote erreichen ihren Höhepunkt in diesem Band. Der junge Beamte muss sich nun zwischen seinem Gewissen und seiner Pflicht entscheiden. Es ist interessant, welchen Weg er dabei geht und welche Konsequenzen sich daraus ergeben - vermutlich auch für die kommenden Ereignisse.

Diesmal lernt man aber auch die Rebellen kennen, die Männer und Frauen, die schon eine ganze Weile gegen das System kämpfen und die Freiheit der Menschen fordern. Denn die willkürliche Tötung von Jugendlichen - nur um die jüngere Generation auf Kurs zu bringen, hat auch andere Probleme geschaffen, die nicht von der Hand zu weisen sind.

Aber noch bleibt der Held inkonsequent, muss miterleben, wie um ihn herum das Schicksal ganzer Familien entschieden wird, wie nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre nächsten Verwandten, die Sache sehen. Aber sein Gewissen bleibt ... und auch das könnte auf die Zukunft weisen.

Das sorgt auch weiterhin für spannende Wendungen und eine beklemmende Atmosphäre, fordert die Leser zum Mitdenken auf, denn gerade die zentralen Figuren der einzelnen Episoden sind sehr lebendig und glaubwürdig gehalten, ihre Motive lassen sich problemlos nachvollziehen und wirken daher um so mehr nach.



Fazit:
Ikigami - Der Todesbote bleibt im sechsten Band spannend, da man nie weiß, welche Auswirkungen die Todesnachrichten auf die Umgebung der Betroffenen haben werden und auch der Held einmal mehr in Sinnkrisen gestürzt wird. Dazu kommen eine beklemmende Atmosphäre und sehr menschliche Regungen, die einmal mehr zum Nachdenken anregen.

Ikigami - Der Todesbote 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ikigami - Der Todesbote 6

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 7,95

ISBN 13:
978-3551795762

240 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Der Manga regt durchweg zum Nachdenken an
  • Interessante Entwicklungen erreichen einen neuen Höhepunkt
  • Realistische und lebensnahe Schilderungen sorgen für eine intensive Atmosphäre
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 18.03.2014
Kategorie: Ikigami - Der Todesbote
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