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Comic-Besprechung - Okko 4: Das Buch des Feuers
Geschichten:Okko 4: Das Buch des Feuers
Original: Okko - Le Circle de Feu I+II
Autor und Zeichner: Hub
Storyboard: Emmanuel Michalak & Hub
Farben: Hub & Li
Story:
Im Kaiserreich Pajan schreibt man das Jahr 1108, die auch die Asagiri-Ära genannt wird. Derzeit kämpfen viele mächtige Clans um die Macht und versuchen die anderen Familien mit allen Mitteln auszuschalten oder zu vernichten. Manchmal aber ist man auch bereit Bündnisse einzugehen und verwandtschaftliche Bande zu schließen.
Bisher hat das Okko wenig gekümmert. Der Ronin, der keinem Herrn dient, hat eine kleine Gruppe von Dämonenjägern um sich geschart und hält sich normalerweise von den Kriegsschauplätzen fern, da er andere Möglichkeiten sieht, sein Leben in einem sinnvollen Rahmen zu führen. Begleitet wird er dabei von Noburu einem hünenhaften Mann, der sein Gesicht nicht ohne Grund hinter einer Maske verbirgt, und dem Sake-liebenden Mönch Noshin.
Diesmal kann er sich der Politik nicht ganz entziehen. Er gehört zu den Kriegern, die angeworben werden, ein Auge auf das Hochzeitsfest zu haben, dass das Land erschüttern soll. Zwei der mächtigsten Clans haben sich dazu entschieden, ihre Erben zu verheiraten, und da reichen ihre jeweils besten hundert Samurai nicht aus.
Dennoch kommt es schon bald zu einer Tragödie, als der Bräutigam während eines Jagdausflugs sein Leben verliert. Ausgerechnet Okko ist in diesen Zwischenfall verwickelt und muss nun alles tun, um heil und lebend aus der Sache zu kommen, denn er hat nun gleich das halbe Land gegen sich. Wird er seine Unschuld beweisen können, obwohl er tatsächlich das Schwert führte?
Meinung:
Okko erscheint hierzulande in Doppelbänden. Das ist auch gut so, denn gerade die Alben, die hier zusammengefasst werden, bilden eine untrennbare Einheit, die man so in einem Stück genießen kann. In sich selbst scheinen die einzelnen "Bücher" aber abgeschlossen zu sein und sind nur locker miteinander verbunden. So kann man auch Das Buch des Feuers lesen, ohne die vorherigen Geschichten zu kennen.
Man merkt sehr deutlich, dass der Künstler erst einmal ausgiebig recherchiert hat, um Flair und Aussehen der japanischen Kultur des Hochmittelalters einzufangen. Obgleich scheinbar in einem mystischen Fantasy-Land angesiedelt, so hat die Geschichte doch starke Bezüge zu dem, was man aus dem Land der aufgehenden Sonne kennt.
Die Geschichte ist dann eher klassisch und bereitet eines der großen Themen auf - eine arrangierte Hochzeit, in der ein junger Mann und eine hübsche Frau ein Bündnis zementieren sollen - dabei aber genau das Gegenteil passiert, weil eine Partei ganz andere Pläne hat. Letztendlich ist schnell klar, wer hinter der Intrige steht, nur die Suche nach den Gründen gestaltet sich als ungemein spannend.
Die Handlung ist zwar vorhersehbar, kann aber dennoch durch die vielen Details und die intensive Atmosphäre in den Bann schlagen. Okko und seine Gefährten bleiben mehr oder weniger archetypische Helden, dafür nimmt man um so mehr Anteil an den Figuren, die eigens für diesen Teil der Saga geschaffen wurden, sind ihre Schicksale doch weitaus nachvollziehbar. Auch die Fantasy kommt zum Zuge, ist die fernöstliche Geisterwelt doch durchaus real.
Fazit:
Auch im vierten Band, dem Buch des Feuers, bleibt Okko spannend, werden der Ronin und seine Freunde doch diesmal in ein klassisches Drama hineingezogen, dass in dieser Form immer funktioniert. Besonders gelungen ist die Atmosphäre, die das mittelalterliche Japan mit all seinen Klischees für westliche Augen kinoreif aufleben lässt.
Okko 4: Das Buch des Feuers
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 19,90
ISBN 13:
978-3551767981
96 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Viele kleine Details schaffen eine stimmungsvolle und intensive Atmosphäre
- Das klassische Drama ist abwechslungsreich und spannend gestaltet
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 16.12.2013 | ||||||
Kategorie: | Okko | ||||||
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