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Comic-Besprechung - Die Schokohexe 1
Geschichten:Die Schokohexe 1
Gateau-Opera: Verführung einer Sängerin
Schoko-Sticks: Wegweiser zur Entschlossenheit
Fondant au Chocolat: Flamme der Begierde
Karamell-Pralinen: Liebeskette
Framboise: Schöne Sünde
Willkommen im Chocolat Noir
Autor und Zeichner: Rino Mizuho
Story:
Chocola Aikawa führt einen kleinen aber exklusiven Schokoladen-Laden. Die Chocolatierin verkauft nicht nur reine Süßigkeiten, sondern auch Wünsche, die allerdings mehr als Geld kosten, wie ihre Kunden oft sehr schmerzhaft erfahren müssen. Doch Chocola macht aus ihrem ganz besonderen Geschäft keinen Hehl.
Die junge Sängerin Maria Abe ist herzensgut und erkennt die Intrigen nicht, die um sie gesponnen werden. Als sie von den Fans eines anderen jungen Stars geschmäht wird, flieht sie in den Laden der netten Dame, mit der sie sich auf einem Rummel gut unterhalten hat. Die Chocolatierin macht ihr ein ganz besonderes Geschenk.
Doch nicht alle haben das Glück, dass aus ihrem Besuch im Laden eine glückliche Zukunft erwächst. Denn oft genug werden die, die sich aus den süßen Pralinen Glück, Schönheit, Ruhm und Liebe erwarten grausam bestraft, so wie das Sternchen, das Maria Abe mit ihrer Stimme übertrumpfen wollte, oder diejenige, die anstatt aufzufallen eher unsichtbar wird.
Alles in allem ist Chocola eine strenge Richterin über die Kunden, die es wagen, in ihren Laden zu kommen und nicht auf ihre eindringlichen Warnungen hören wollen...
Meinung:
Die Schokohexe gehört zu den Mangas, in denen sich phantastische Elemente mit ganz realen Problemen mischen, sei es nun Neid unter Kollegen, das Verlangen, besser, schöner oder bekannter als alle anderen zu sein und sich der Spruch bewahrheitet, dass man sich genau überlegen sollte, was man sich wünscht, denn nicht immer kommt das heraus, was man sich erhofft hat.
Moralisch korrekt bestraft Chocola all jene, die ihre Schokolade aus niederen Beweggründen an sich nehmen, weil sie sich ganz persönliche Vorteile davon erhoffen und auch sonst nicht gerade nett zu ihrer Umwelt waren.
Allerdings ist das auch gerade der Knackpunkt des Mangas, denn was am Anfang noch ganz logisch und passend erscheint, nutzt sich sehr schnell wieder ab und wird einfach nur langweilig. Denn es ist von Anfang an klar, dass die Figuren, die sich nicht gerade nett benehmen am Ende ihre Quittung bekommen und die Schadenfreude regiert.
Alles in allem bedient die Künstlerin sehr viele der Klischees, die man bereits aus anderen Geschichten gleicher Machart kennt und überrascht nicht gerade durch eigene Wege und Entscheidungen. Vor allem bleibt sie in der Erzählung sehr oberflächlich, so dass man nicht einmal Anteil an den Schicksalen nimmt, auch wenn sie ganz süß gezeichnet wurden.
Fazit:
Wer noch nicht viele andere Mangas dieser Art kennt, wird vermutlich Die Schokohexe sehr schnell mögen, aber erfahrenere Leser werden schnell die Parallelen zu anderen Titeln wie Scary Lessons erkennen. Da die Geschichten dann auch noch oberflächlich und die Figuren blass bleiben, kommt überhaupt keine gruslige Stimmung auf.
Die Schokohexe 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5,95
ISBN 13:
978-3551798718
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Niedliche und detailreiche Zeichnungen
- Die Künstlerin bedient altgediente Klischees
- Die Handlung ist auf weiten Strecken vorhersehbar
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 14.11.2013 | ||||||
Kategorie: | Die Schokohexe | ||||||
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