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Comic-Besprechung - Tsumikoi
Geschichten:Tsumikoi
Tsumikoi
Bis man sich verliebt
Wir sehen uns im Traum
Die Tränen des Goldfischs
Zauberspruch der Liebe
Tsumikoi Bonuskapitel
Yoshinagas peinliche Geschichte
Autor und Zeichner: Yuu Yoshinaga
Story:
Tsumikoi - sich zu verlieben heißt Lügen. Das denkt
sich vermutlich auch die junge Yashiro, als sie entdeckt, dass Schulschwarm
Maki mit einem anderen Mädchen als seiner festen Freundin flirtet. Sie erpresst
ihn, verlangt, dass er mit ihr gehen soll und staunt nicht schlecht, als der
Junge auch noch darauf eingeht. Damit beginnt ein Spiel, in dem sie bald selbst
gefangen ist.
Bis man sich verliebt ist alles ganz einfach. Das denken sich sehr
unterschiedliche Zwillingsschwestern, die kurzerhand einfach die Rollen
tauschen, um ihrem geheimen Schwarm nahe zu sein. Doch können sie die Jungs auf
Dauer wirklich täuschen?
Wir sehen uns im Traum, ist das Einzige, das einem jungen Mädchen
bleibt, als sie sich einen jungen Mann nicht mehr aus dem Kopf schlagen kann,
den sie nur kurz gesehen hat. Warum aber glaubt sie, dass sie ihm bald näher
sein wird, als sie jetzt hoffen kann - und das das Probleme bereiten wird.
Die Tränen des Goldfischs sind salzig, genau so wie die eines Mädchens,
die einer Liebe aus der Mittelschule nachtrauert und versucht, diese zu
vergessen. Aber auch jetzt will ihr nicht gelingen, einen Freund zu finden, zu
viel steht dazwischen, auch die Hoffnung, denjenigen wiederzusehen, nach dem
sich ihr Herz sehnt.
Ein Zauberspruch der Liebe ist schnell ausgesprochen - aber die Folgen
nicht wirklich abzusehen. Diese schmerzhafte Lektion muss auch eine Schülerin lernen
...
Meinung:
Fünf kurze Geschichten beschäftigen sich mit dem allseits beliebten Thema Liebe.
Alle handeln mehr oder weniger im Schulumfeld und gehen über das Spiel mit den
Gefühlen der jungen Mädchen nicht hinaus, sei es nun, wenn die Heldin davon
überrascht wird, dass ihr geheimer Schwarm einfach auf die Erpressung eingeht,
die Schwestern versuchen, die Wahrnehmung anderer für ihre Liebe auszutricksen.
Alle Erzählungen verzichten darauf, die Probleme auszuarbeiten, die sie dabei
ansprechen. Es geht mehr oder weniger nur darum, die Liebe so oder so zu ihrem
Recht kommen zu lassen und den Heldinnen damit ein schönes und romantisches
Happy End zu bescheren. Dabei werden auch viele Klischees bedient, die
klassischen Rollen bestätigen sich regelmäßig.
Gerade die weiblichen Hauptfiguren sind dazu bereit, für die Liebe alles in
Kauf zu nehmen - so wie etwa die augenscheinliche Untreue ihres Auserwählten -
um nur in ihren Gefühlen schwelgen zu können. Oft genug gehen sie auch nicht
die entscheidenden Schritte, sondern reagieren nur auf die Aktionen des Jungen.
Alles in allem lassen sich die Geschichten aber sehr nett lesen, da sie genau
die richtige Länge haben, nicht all zu sehr in die Tiefe gehen und dadurch
vernünftig abgeschlossen werden. Die feinen und detailreichen Zeichnungen
verstärken auch noch die liebenswerte Atmosphäre.
Fazit:
"Tsumikoi" ist eine nette kleine Sammlung romantischer Geschichten, die vor allem Leserinnen im Teenager-Alter begeistern dürfte, da die Storys vor allem ihre Lebenswelt einfangen. Allerdings kommen die Erzählungen nicht über ein solides Mittelmaß hinaus, was den Inhalt und die Zeichnungen betrifft, bleiben auch nur schwer im Gedächtnis, sodass die Anthologie zu denen gehört, die man lesen kann aber nicht kennen muss.

Tsumikoi
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770479399
192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Der Sturm der Gefühle wird immer mit einem Happy End belohnt

- Die romantischen Geschichten bedienen gängige Klischees und Handlungsmuster
- Die Figuren entsprechen altbekannten Rollenklischees und bleiben wie die Handlung oberflächlich

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 14.07.2013 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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