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Comic-Besprechung - Tokage 2
Geschichten:Tokage 2
Kapitel 7-13
Autor und Zeichner: Yak Haibara
Story:
Shinobu, der Enkel eines Oberpriesters, hat erst vor kurzem einen schweren Verlust erlitten, denn seine Freundin Yuka kam bei einem Autounfall ums Leben. Um so verwirrter ist er, als sie nach der Abschiedsfeier wieder vor ihm steht - aber sie ist nicht mehr dieselbe.
Der Körper wird nun von Tokage beseelt, einem fluchbeladenen Geist, der schon seit tausend Jahren von einem Leib zum anderen wechselt. Durch einen Frevel hat er Götter gegen sich aufgebraucht und ist nun dazu gezwungen, immer weiter zu machen.
Während sich Shinobu mit der Tatsache anfreundet und das Beste daraus zu machen versucht, sein Großvater einen Gehilfen zurückruft, um auf seinen Enkel und Tokage zu achten, damit nicht noch ein Unglück geschieht, zeigen sich nun auch andere Gestalten um den Tempel. Eine geheime Regierungsorganisation will Tokage in ihre Finger bekommen, denn sie kennen seine Geschichte in allen Einzelheiten. Vielleicht könnten sie sogar den größten Wunsch des Verfluchten erfüllen - aber ist das wirklich so einfach?
Schon bald tun sich weitere Abgründe auf und nicht nur Shinobu, auch seine engsten Vertrauten werden auf eine harte Probe gestellt.
Meinung:
Im zweiten Band tritt die Beschäftigung mit Trauer und Verlust zugunsten der übernatürlichen Elemente zurück, erfährt der Leser nämlich mehr über die Vergangenheit und den Ursprung von Tokage. Dadurch wird dessen widersprüchlicher Charakter aber plausibler, weil facettenreicher.
Dennoch bleibt die Geschichte eher oberflächlich. Das mag einerseits daran liegen, dass die düsteren und nachdenklichen Momente immer wieder durch unpassend wirkende Gags herausgerissen werden. Auch das Verhalten des Verfluchten sorgt nicht dafür, dass man ihn wirklich ernst nimmt, das zickige Verhalten ist oft genug übertrieben und nicht einmal schwarzhumorig.
Shinobu tritt in diesem Band etwas in den Hintergrund, dafür haben zwei andere Charaktere mehr Raum - Sakagi, die noch mehr Rätsel als zuvor aufgibt und Shunkei, der die ganze Angelegenheit aus einer gesunden Distanz betrachtet und dabei interessante Rückschlüsse zieht, auf die die anderen noch gar nicht gekommen sind.
Diese beiden tragen die Spannung der Geschichte und sorgen dafür, dass sie trotz aller Schwächen bis zum Ende interessant bleibt und auch noch Lust auf mehr macht. Immerhin wird diesmal die übersinnliche Note der Geschichte besonders betont, so dass sich vor allem Fans düsterer Mystery angesprochen fühlen werden.
Fazit:
Der zweite Band von Tokage steigert sich in Bezug auf die Spannung, da man nicht nur Einblicke in die Vergangenheit der namensgebenden Figur erhält, sondern auch zwei besonders interessante Nebenfiguren in den Mittelpunkt stellt, die der Handlung endlich eine Richtung geben.

Tokage 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 7,00
ISBN 13:
978-3770480104
194 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Die enthüllende Handlung bekommt endlich einen roten Faden
- Die Figurenkonstellation wird komplexer und spannender


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 20.07.2013 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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