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Comic-Besprechung - Fünf Fälle für Sherlock Holmes
Geschichten:Fünf Fälle für Sherlock Holmes
Die sechs Napoleons
Das getupfte Band
Die Liga der Rothaarigen
Das letzte Problem
Im leeren Hause
Autor der Originalgeschichten: Sir Arthur Conan Doyle
Zeichnungen: Haruka Komosubi
Story:
Vom ersten Moment ist der wegen einer Verwundung aus Afghanistan heimgekehrte Militärarzt Dr. John Watson fasziniert von Sherlock Holmes, der sich selbst als beratender Detektiv bezeichnet und mit seinem Spürsinn und genialen Geist der Polizei zur Seite steht. Da er einen Mitbewohner sucht, ziehen die beiden zusammen.
Von nun an ist John Watson immer mit dabei, wenn es darum geht, Fälle zu klären wie den mit den sechs Napoleons, durch den sie sich kennen gelernt haben. Eine junge Adlige bittet um Hilfe, da sie nicht glaubt, dass ihre Schwester eines natürlichen Todes gestorben ist, und tatsächlich spielt Das getupfte Band, das nur am Rande erwähnt wurde eine wichtige Rolle
Die Liga der Rothaarigen lockt einen Bankdirektor in eine perfide Falle, während Das letzte Problem klar macht, das hinter allen Verbrechen tatsächlich ein krimineller Geist steckt. Bei den Reichenbachfällen kommt es schließlich zum Duell zwischen Holmes und seinem größten Gegenspieler.
Doch hat ihn dieser Kampf wirklich das Leben gekostet. Im leeren Hause macht Dr. Watson klar, was er durch den Tod seines besten Freundes verloren hat. Aber ist das wirklich das Ende?
Meinung:
Es gibt wohl kaum eine andere literarische Figur, die so viele Inkarnationen erlebt hat, egal in welchen Medien. Sherlock Holmes ist eine der Ikonen des Kriminalromans, aber auch gleichzeitig so faszinierend, dass man ihn gerne mit Mystery-Themen in Verbindung bringt.
Haruka Komosubi bleibt mit ihrem Sammelband Fünf Falle für Sherlock Holmes aber ganz bei den Wurzeln und hält sich sehr eng an die Originalgeschichten. Daher werden Fans, die diese bereits gelesen haben, natürlich keine Überraschungen erleben, wohl aber junge Manga-Leser, die so mit dem Klassiker in Berührung kommen können, ohne sich erst durch die alten Texte wühlen zu müssen.
Zwar gelingt es ihr nicht ganz die viktorianische Atmosphäre der Kurzgeschichten Doyles einzufangen, da die Hintergründe nur sehr schemenhaft sind und auch die Kleidung eher zeitlos modern als altertümlich wirkt, die Geschichten aber haben die gleiche Spannung wie die Originale.
Alles in allem bleibt ein durchaus positiver Eindruck zurück, wenn auch deutlich wird, dass die Sammlung sich in erster Linie an junge Leser wendet, die sich noch kein Bild von Sherlock Holmes gemacht haben und auch einer zeitlosen Umsetzung gegenüber offen sind, die es mit der historischen Detailtreue nicht ganz so genau nehmen.
Fazit:
Fünf Fälle für Sherlock Holmes ist ein ansprechender Band aus der Manga-Bibliothek, in der ganz offensichtlich klassische Geschichten in Comics umgesetzt werden. Vor allem junge Leser werden dadurch angesprochen, da sie eine relativ werkgetreue aber dennoch spannende Adaption genießen dürfen, während langjährige Holmes-Fans keine Überraschungen erleben dürften und auch ein wenig die typische Atmosphäre des Originals vermissen könnten.
Fünf Fälle für Sherlock Holmes
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 14,00
ISBN 13:
978-3842007871
240 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Die zeitlose Umsetzung eines modernen Klassikers
- Die Geschichten bleiben nah an den Originalen
- Leider lässt die Adaption es etwas an Atmosphäre vermissen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 01.07.2013 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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