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Comic-Besprechung - Horrorschocker 31
Geschichten:Oh, Prinzessin!
Text, Zeichnungen und Farben: Levin Kurio
Phantome im Paradies
Text, Zeichnungen und Farben: Kolja Schäfer
Der Thron der Erdmutter
Text: Levin Kurio, The Lep
Zeichnungen: The Lep
Farben: Levin Kurio
Ein knalliges Rot strahlt dem Leser vom Cover entgegen, nur getrübt von drei äußerst furchterregende schwarze Gestalten im Hintergrund. Was es damit auf sich hat, wird in der Geschichte „Phantome im Paradies“ erklärt. Autor und Zeichner Kolja Schäfer zeigt hier ein ruhiges von Wasser umgebendes Dorf, wo jeder jeden kennt. Doch eines Tages tauchen mehrere vermummte Personen auf, die wortlos die Gegend durchsuchen. Wonach? Man erfährt es zuerst nicht. Dadurch entspinnt sich eine extrem spannende Verfolgungsjagd, die am Ende mit einem riesigen Schreckmoment endet. Zwischendurch mutet es beinah wie in einem Psychofilm an, denn der Hauptdarsteller Henk ist auf der Suche nach den Fremden und trifft dabei auf verschiedene Bewohner, die ihm dienliche Hinweise geben. Die Story ist folglich bis zum letzten Panel spannend und nicht vorhersehbar.
Anders hingegen „Der Thron der Erdmutter“. Hier berichten The Lep und Levin Kurio von einer Sekte auf einer einsamen Insel, die einem Naturgeist huldigt. Spätestens nach der Hälfte der Geschichte weiß der Leser Bescheid, so dass ihm der nun folgende Höhepunkt nicht überraschen dürfte. Auch die eigentliche Pointe dürfte jeder aufmerksame Leser bereits im Vorfeld erahnt haben. Dennoch bietet die Story durchweg gute Unterhaltung, was besonderes auf den Punkt, wie denn nun diese mysteriöse Erdmutter aussieht, hinausläuft.
Die dritte Geschichte entführt den Leser ins Mittelalter, wo ein Magier am Königshof der egoistischen und rachsüchtigen Königstochter zum Opfer fällt. Diese Schmach vergisst er auch nach dem Tode nicht. Die Story wird aus Sicht des Magiers erzählt und beschreibt eine düstere Zeit der Herrschaft der Königstochter. Wirklich gruselig und abschreckend sind hier die Methoden, wie die Frau ihre Gegner und Untertanen drangsaliert. Als Start in diese Ausgabe ist die Handlung im Grunde genommen lesenswert, auch wenn der große Knall ausbleibt.
Folglich enthält die 31. Horrorschocker-Ausgabe drei Geschichten, die allesamt die gleiche Länge haben, hierbei aber zeigen, wie unterschiedlich intensiv doch das Storytelling sein kann. Mit „Phantome im Paradies“ gibt es es eine intensive Gruselnummer, die zum Ende hin immer spannender wird und dann mit einer krachenden Auflösung endet. Die anderen beiden Storys plätschern so vor sich hin, sind aber dennoch unterhaltsam und runden die Ausgabe wunderbar ab.
So gesehen wieder ein lesenswertes Heft mit einer heftigen Gruselnummer und zwei inhaltlich nicht ganz so starke, aber dennoch überzeugende Geschichten. Wie immer also überaus empfehlenswert.

Horrorschocker 31
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 3,90
36 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Phantome im Paradies ziemlich gruselig
- gelungenes Coverartwork


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 23.06.2013 | ||||||
Kategorie: | Horrorschocker | ||||||
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