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Comic-Besprechung - Fables 17: Wettkampf der Zauberer

Geschichten:
US-Fables 99-100
Autor:
Bill Willingham
Zeichner: Mark Buckingham, Steve Leialoha, Andrew Pepoy, Dave Johnson, Adam Hughes, Kate McElroy, J.H. Williams III, Joao Ruas, Inaki Miranda, Chrissie Zullo, Dan Green
Farben: Eva de la Cruz, Lee Loughridge, Dave Stewart

Seit einigen Ausgaben tobt sich nun schon der schwarze Mann im ehemaligen Fabletown aus und die bisherigen Bewohner sind vor dieser Macht auf die Farm geflüchtet. Autor Bill Willingham hat den Konflikt zusehends gesteigert und führt ihn nun in einen spektakulären Showdown. Spektakulär deshalb, weil sich dem Feind keine riesige Armada von Märchenfiguren entgegenwirft, wie es bei Meister Gepetto der Fall war, sondern weil einzig und alleine die Hexe Frau Totenkinder, bekannt aus "Hänsel und Gretel", die Konfrontation sucht. Es ist folglich ein fairer Eins-gegen-Eins Kampf, wobei fair bei Personen mit magischen Kräften doch reine Auslegungssache ist. Frau Totenkinder, oder Glockenblume, wie sie in ihrer jetzigen Gestalt heißt, ist seit jeher ein großes Mysterium im Fables-Kosmos. Die Hexe ist allwissend, birgt viele Geheimnisse und agiert vorrangig im Hintergrund. Der Kampf führt diese Figur so sehr in den Fokus, dass der Leser einfach glauben muss, dass damit der Sieg errungen wird.

Wilingham nutzt für diesen Schlagabtausch die 100. US-Ausgabe, welche äußerst umfangreich daher kommt und neben dem Fortschreiben der Hauptstory noch diverse Nebenhandlungen enthält. Mit einer Vielzahl von Zeichnern tobt sich der Autor bei den Haupt- und Nebenfiguren aus, so dass es allerlei teils ziemlich skurrile Kurzstorys in dieser Ausgabe zu sehen gibt. Erwähnenswert sind hier beispielsweise die drei blinden Mäuse, die rhetorisch gewandt durch die Lande streifen und den König von Haven aufsuchen wollen. Zeichner Joa Ruas zeigt den Mauser-Spaziergang in durchgehend erdigen Farbtönen mit dezenten Inks, was einen leicht mystischen Eindruck erzeugt.
Ungewöhnlich ist auch die Geschichte um Pinocchio, der sich um seinen Vater Gepetto Sorgen macht. Hier haben Autor und Zeichner die Rollen gewechselt. Der Fables-Stammzeichner Mark Buckingham schreibt die Story und Bill Willingham steuert die Grafiken bei. Bei Pinocchios Armee handelt es sich eher um eine bebilderte Geschichte, folglich enthält die Story keine Panels, sondern nur neben dem Text eine handvoll Zeichnungen. So gesehen also mal etwas ganz anderes und der Leser darf gespannt sein, ob die hier geschilderte Handlung wirklich in die Fables-Hauptstory übernommen wird. Abgerundet wird die Ausgabe durch den Abdruck eines Brettspiels, eines Fables-Puppentheaters mit den Figuren zum Ausschneiden (besser dafür zwei Ausgaben kaufen) und der Beantwortung von Leserfragen im Comicstil. Natürlich gibt es anlässlich des Jubiläums noch eine Covergalerie, verschiedene Scribbles, Entwürfe von wichtigen Gebäuden und vieles andere mehr.

Die 17. Ausgabe enthält folglich einen äußerst spannenden Kampf zwischen zwei Großmächten, sowie zahlreiche Storys zu den diversen Nebenschauplätzen. Dabei zeigt der Autor noch einmal eindrucksvoll wie komplex, aber jeder Zeit nachvollziehbar sein Universum der Märchenfiguren mittlerweile geworden ist. Da verblasst zuweilen sogar die Hauptstory, wenn man Mäusen beim Wandern oder Attentätern beim Ausführen ihres Auftrages zugucken kann. Einfach wunderbar und für jeden Fan von fantastischen Geschichten ein Muss!

Fables 17: Wettkampf der Zauberer - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Fables 17: Wettkampf der Zauberer

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Zweikampf Frau Totenkinder vs. Mr. Dark
  • üppiges Bonusmaterial zur 100. US-Ausgabe
  • intensive Beschäftigung mit Nebenfiguren
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 24.06.2013
Kategorie: Fables
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