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Comic-Besprechung - Noragami
Geschichten:Noragami 1
Episode 1 - Der Mann im Sportdress
Episode 2 - Eine Hauskatze, ein streunender Gott und ein Schweif
Episode 3 - Wie weißer Schnee
Autor und Zeichner: Adachitoka
Story:
Mutsumi weiß nicht mehr aus noch ein. Sie flücht sich auf die Schultoilette und schließt sich ein, um nicht länger dem boshaften Treiben ihrer Klassenkameraden ausgesetzt zu sein. Da entdeckt sie eine Telefonnummer an der Wand und ruft an, weil die wenigen Zeilen ihr Hoffnung machen.
Tatsächlich erscheint umgehend ein Junge in Sportklamotten samt Begleiterin auf dem Klo und behauptet er sei ein Gott, der Wünsche erfüllen könnte. Mutsumi schlägt ein, nicht ahnend, dass Yato eine ganz eigene Art hat, an die Dinge heranzugehen und dabei nicht immer gerade freundlich mit seinen Klienten umgeht.
Das veranlasst seine Shiki - die Begleiterin, die gleichzeitig seine Waffe ist - ihn im Stich zu lassen und eigener Wege zu gehen. Sie hat einfach genug von seiner rüpelhaften und unfreundlichen Art, die den ohnehin verzweifelten Menschen noch mehr weh tut. Immerhin erfahren sie so durch ihn, dass Dämonen für ihre Schmerzen verantwortlich sind und nicht unbedingt die anderen Sterblichen.
Letztendlich bleibt dem Gott nichts anderes mehr übrig, als nach einer neuen Waffe zu suchen. Eine vermisste Hauskatze scheint der Schlüssel dazu zu sein, einem Mädchen mit besonderen Gaben zu begegnen, das ihn und die anderen Geisterwesen problemlos sehen kann, weil sie selbst zwischen den Welten steht.
Meinung:
Noragami gehört zu den vielen japanischen Mangas, die sich mit Geistern, Dämonen und ihren Jägern - letztere meistens in der Gestalt hübscher junger Männer beschäftigen. Der erste Band nutzt die Gelegenheit den Helden mit all seinen Macken einzuführen. Yato entpuppt sich als ein nicht gerade angenehmer Zeitgenosse - ist ruppig, direkt und zynisch, so dass erfahrene Leser bereits ahnen, mit was sich die nächsten Bände beschäftigen dürften.
Die beiden nächsten Episoden deuten bereits darauf hin, denn nun, wo er seine Waffe verspielt hat, bekommt Yato einige Probleme. In sein Leben tritt nun Hiyori, die durch ein Busunglück in die Lage geraten ist, sich zwischen den beiden Welten zu bewegen. Auch wenn man noch nicht von Liebe sprechen kann, entwickelt sich zwischen den beiden eine seltsame Bindung, die beide vorantreibt, auch wenn sie letztendlich nicht seine Shiki wird.
Das ganze wird mit leichter Feder erzählt, denn die Künstlerin garniert die Abenteuer und Kämpfe auch mit einer ordentlichen Portion Humor, Yato ist weit davon entfernt perfekt zu sein, er tritt liebend gerne in Fettnäpfchen und muss immer wieder die Rechnung dafür zahlen.
Die Zeichnungen konzentrieren sich vor allem auf die Figuren, die in allen Details dargestellt werden, Hintergründe bleiben eher schwammig oder werden nur angedeutet. Das kommt aber der Gestaltung der Geschichte selbst zugute, die es immerhin schafft, Lust auf mehr zu machen.
Fazit:
Noch ist die Richtung von Noragami nicht ganz klar, aber vermutlich wird sich die Geschichte in Richtung einer romantischen Liebeskomödie mit übersinnlichem Hintergrund und einer guten Prise Humor bewegen, in der der ruppige Hauptcharakter langsam gezähmt wird. So dürften sich vor allem romantisch veranlagte Leserinnen angesprochen fühlen, die auch für Abenteuer und Spaß zu haben sind.
Noragami
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 7,50
ISBN 13:
978-3770479443
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Eine amüsante Geschichte, die noch offen für alles ist und sich nicht ganz festgelegt hat
- Schönes, liebevoll ausgearbeitetes Charakterdesign
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 12.06.2013 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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