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Comic-Besprechung - Liar Game 1

Geschichten:
Liar Game 1
Kapitel 1-7
Autor und Zeichner: Shinobu Kaitani
Übersetzer: Claudia Peter

Story:
Die naive Nao bekommt eines Tages ein Päckchen zugesandt. Der Inhalt haut sie völlig um. Sie bekommt 100 Millionen Yen und einen Gegenspieler, der ihr das Geld abluchsen soll. Zugleich soll auch sie versuchen ihren Gegner übers Ohr zu hauen, um ihm sein Geld abzunehmen. Nach 30 Tagen wird jemand vorbeikommen und das Geld wieder an sich nehmen. Aber wehe sie besitzt es dann nicht mehr.

Das Mädchen trifft auf ihren ehemaligen Lehrer, der ebenfalls einer der Spieler ist. Er verspricht ihr das Geld zusammen mit seinem zu verwahren. Nao vertraut dem Mann und ist froh eine gute Lösung gefunden zu haben. Leider wird sie bitter enttäuscht. Ihr Lehrer ist ihr gefürchteter Gegenspieler und längst nicht mehr der nette Mann den sie in Erinnerung hatte.

Der ehemalige Häftling Shinichi Akiyama hilft der hoffnungslos überforderten jungen Frau. Dazu kommt noch ein schmieriger Anwalt, dessen Ratschläge nicht unbedingt dazu beitragen Naos Situation zu verbessern. Die junge Frau steht am Rande des Nervenzusammenbruchs.


Meinung:
Liar Game entpuppt sich als krankes Spiel, das verschiedene Protagonisten aufeinanderhetzt. Wer nicht in der Lage ist seinen Gegner gewissenlos über den Tisch zu ziehen, ist hier hoffnungslos verloren. Die naive Nao ist ein williges Opfer. Sie ist eine grundehrliche Person. aber leider völlig vertrauensselig. Der Leser möchte sie am liebsten schütteln, weil sie so bedingungslos naiv reagiert. Das sich jemand einmal übers Ohr hauen lässt ist noch verständlich, doch diese Figur reagiert immer wieder vertrauensselig auf verschiedene, teilweise vorhersehbare Situationen, das es zum Schreien nervig ist ihren Aktionen zuzusehen. Normalerweise sollten auch nicht reale Personen aus ihren Fehlern lernen. So wirkt die Protagonistin schnell unglaubwürdig.

Shinichi hingegen erweist sich als Retter in der Not. Seine Gründe dem Mädchen zu helfen bleiben weitestgehend im Dunklen. Er wirkt sympathisch und scheint es gut mit Nao zu meinen. Ob diese Einschätzung richtig ist, wird die Zukunft zeigen. Die Figuren des Anwalts und des Lehrers hingegen wirken unsympathisch und auch die zeichnerische Umsetzung ist dahingehend perfekt gelungen. Der Anwalt wirkt schmierig und gerissen, der Lehrer hinterhältig und subtil.

Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig, da die Figuren meist sehr hässlich und unansehnlich geraten sind. Allerdings gelingt es dem Zeichner die Charaktereigenschaften der verschiedenen Protagonisten gezielt einzufangen und umzusetzen. Daher ist es kein Wunder das Anwalt und Lehrer sowie die supergestylten Frauen, die auf Nao herabzusehen scheinen, nicht gerade sehr hübsch anzusehen sind. Nao wird perfekt, naiv und treu doof dargestellt. Ihre weit aufgerissenen Augen und ihre Körpersprache sind gut skizziert worden. Shinichi wirkt ebenfalls sehr ansehnlich.

Die Story wird schnell nervig, da die Hauptperson Nao selten dämlich agiert. Ein wenig trösten die Figur des Shinichi und die interessante Idee des Spiels, über dieses Manko hinweg. Wer wissen will wie das Spiel weitergeht und sich von der Hauptperson nicht verunsichern lässt, wird sich sicher auch dem Folgeband widmen.


Fazit:
Ein perfides Spiel verbindet die unterschiedlichsten Figuren. Lügen und betrügen werden hier groß geschrieben. Wer Herz zeigt wird gnadenlos ausgenommen und unterliegt seinem Gegner. Leser die Geschichten über Psychospielchen lieben werden sich dem gemeinen Treiben der Figuren gerne zuwenden. Die gewöhnungsbedürftigen Zeichnungen wirken teilweise recht hässlich, zeigen aber die Charaktereigenschaften der verschiedenen Protagonisten. Wen die hoffnungslos naive Hauptfigur nicht zu sehr stört, dürfte durchaus seinen Nutzen aus der Reihe ziehen.


Liar Game 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Liar Game 1

Autor der Besprechung:
Petra Weddehage

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 7,50

ISBN 13:
978-3-7704-7926-9

192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Interessanter Ansatz
  • Gut skizzierte Protagonisten
Negativ aufgefallen
  • Nervige Hauptfigur
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 15.05.2013
Kategorie: Liar Game
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