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Comic-Besprechung - Coelacanth 2
Geschichten:Coelacanth 2
5. Schicksal
6. Lügen
7. Berge
Letztes Kapitel: Blumen
Autor: Kayoko Shimotsuki
Zeichner: Kayoko Shimotsuki
Story:
Noch immer steht die Frage im Raum, wer Mansaku Mogi, den Mathematiklehrer von Hisano und Kentaro umgebracht hat. Die Polizei bekommt nur heraus, dass er ganz offensichtlich eine sexuelle Beziehung mit einer Mittelschülerin hatte. Das Mädchen besitzt für die entsprechende Zeit allerdings ein Alibi, sie war mit ihrer Nachhilfelehrerin Kurumi Shimzu zusammen.
Auch wenn Hisano nicht viel Anteil an dem Tod des Lehrers nimmt und anders als viele Altersgenossinnen keine Träne vergisst, so beschäftigt sie sich doch mehr mit dem Fall als andere. Das liegt daran, dass sie in dem Zusammenhang Yukinari wiedersieht.
Kurz bevor sie selbst ihre Mutter bei einer Gasexplosion verloren hat, hat sie in dem Mietshaus, in dem sie damals lebte, einen etwa gleichaltrigen Jungen mit blutigen Händen davonlaufen sehen. Später fand man seine Mutter tot in der gemeinsamen Wohnung. Kann es deshalb sein, dass Yukinari auch diesmal seine Finger mit im Spiel hat, weil er sich so seltsam gegenüber allen verhält?
Hisano sieht sich alles genauer an und sucht trotz der Warnungen ihres Freundes Kentaro die Nähe des anderen Jungen. Gemeinsam sehen sie sich die Vergangenheit genauer an und erkennen, dass der Fall von damals und der Mord an ihrem Lehrer mehr miteinander zu tun haben, als ihnen lieb ist...
Meinung:
Im zweiten Teil kommen die jungen Helden in Coelacanth dem Geheimnis auf die Spur und arbeiten gleichzeitig ihre gemeinsame Vergangenheit auf. Dabei gerät der Mord an dem Lehrer eher ins Hintertreffen. Zwar wird auch er am Ende aufgeklärt, viel mehr Raum verwendet die Künstlerin jedoch auf die Gefühlswelt der zentralen Figuren, die beide tiefe Narben mit sich tragen.
Interessant ist auch der Zusammenhang zwischen den Morden, die ganz anders zusammen hängen als man zunächst denkt. Die Auflösung mag zwar nicht jedem behagen, passt aber zur Erzählweise, die viel andeutet, aber dem Leser eine ganze Menge Interpretationsspielraum lässt.
Letztendlich muss man schon gehörig hinter die Kulissen blicken, um zu verstehen, was vorher passiert ist und sich auch jetzt im Hintergrund entwickelt. Wieder überzeugt die Künstlerin dabei durch ihre ruhige und einfühlsame Erzählweise, die bewusst auf Klischees und Albernheiten verzichtet. Dadurch bleiben auch die Figuren glaubwürdig, ihr Verhalten nachvollziehbar.
Alles in allem erfüllt Coelacanth im zweiten Band die Erwartungen, die man durch den ersten entwickelt hat und dürfte durch seine komplexe Handlung auch erfahrenere Leser ansprechen, die bei ihrer Lektüre ein wenig grübeln und mitdenken wollen.
Fazit:
Auch im zweiten Band bietet Coelacanth bietet eine Geschichte mit Mystery-Elementen, die zum Mitgrübeln einlädt, auch wenn diesmal der Krimiaspekt in den Hintergrund tritt und mehr die Vergangenheit der Helden aufgearbeitet wird, das aber in einer Weise, die viel Interpretationsspielraum lässt.

Coelacanth 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770478668
192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eine Mystery-Story mit komplexem Hintergrund zum Mitdenken
- Auch hier liegt die Wahrheit wieder zwischen den Zeilen und entlädt sich in knisternder Spannung


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 11.03.2013 | ||||||
Kategorie: | Coelacanth | ||||||
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