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Comic-Besprechung - Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000

Geschichten:
Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000
Autor & Zeichner: Chris Browne

Story:
Hägar der Schreckliche ist ein Bild von einem Mann, äh Wikinger! Raubeinig, bärtig, kräftig. Er liebt gutes Essen, Bier und seine Stammkneipe. Der Halunke erobert mit seiner Mannschaft Europas Kontinente, erleichtert genüsslich den Landadel um den ein oder anderen Schatz und macht damit dem wilden Ruf der Nordmänner alle Ehre. Doch sobald der heimische Hafen angesteuert, die Kumpanen verschwunden und die Schätze verstaut sind, spielt das liebenswerte Raubein nur noch die zweite Geige. Ist die heimische Türschwelle einmal überschritten, hat Ehefrau Helga das Zepter - oder Nudelholz - in der Hand. Hier warten statt heldenhafter Raubzüge die verzwickten Aufgaben des Alltags. Familien- und Eheleben, die richtige Erziehung der Kinder, die "kluge" Zeiteinteilung für den Kneipenbesuch, kreative Ausweichversuche vor der Schwiegermutter oder das gekonnte Fudeln beim Steuereintreiber wollen wahrlich gekonnt sein. Ein weiteres Mal entführt Wikinger Hägar die Leser in seine Welt voller Humor, Ironie und in Stein gemeißelten Wahrheiten aus jahrelanger Erfahrung in Beruf- und Privatleben!

Meinung:
"Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000" setzt den seit Ausgabe 1 im Jahr 2007 begonnen Trend fort, abschnittweise die Gesamtheit aller Taten des wilden Wikingers in hochwertigen Hardcoverbänden zusammengefasst, zu veröffentlichen. Äußerlich bleibt die mittlerweile 18. Ausgabe der Reihe den Vorgängern gleich: Hochwertiger Einband, gute Papierqualität, handliches 21,6 x 16,8 x 3 cm-Format und hervorragende Verarbeitung sind Markenzeichen der in der Ehapa Comic Collection erscheinenden Ausgaben. Stets informativ hat sich in der Vergangenheit das Vorwort von Übersetzer Michael Bregel erwiesen. Dem Gesetz der Serie folgend, sind dessen Ausführungen zu Beginn des Bandes abermals erhellend. Diesmal beleuchtet Bregel Hägars Verhältnis zu Kunst und Kultur und vermag dabei manches Feld zu beleuchten, dessen Betrachtung die Lektüre der folgenden 320 Buchseiten durchaus beeinflussen mag.

Die nachfolgenden Cartoons zeigen Hägar abermals als Barbaren aus Überzeugung. Raubzüge mit seiner Mannschaft machen einen Großteil aus, unterhaltsame Seitenhiebe auf den Berufsstand des Wikingers inklusive. Natürlich dürfen die obligatorischen Passagen über das wilde Trink- und Essverhalten und die regelmäßigen Keipenbesuche sowie deren Folgen nach der viel zu späten Ankunft im ehelichen Heim nicht fehlen. Auch in den Jahren 1999 und 2000 hat es Autor und Zeichner Chris Browne - der das Hägar-Franchise seit 1988 weiterführt, nachdem es sein Vater Dik 1973 ins Leben gerufen hat - geschafft, pointierte Komik genau richtig zu platzieren. So spricht ein Kumpane Hägar quasi aus der Seele, als er offenbart, wegen eines einwöchigen Besuchs der Familie seiner Ehefrau die Kneipe nicht verlassen zu haben. Darüber hinaus ist das meistseits vor Ironie nur so strotzende Familienleben beliebtes Thema. Der sonst so laut polternde Hägar wird unter der Fuchtel von Ehefrau Helga zum stummen Zeitgenossen, wenn es um unbeliebte Arbeiten aus der Haushaltsecke geht. Sehr gelungen sind die Cartoons mit den Kindern Honi und Hamlet. Männersuche auf der einen, Aufklärungsversuche auf der andern Seite schüren zahlreiche Schmunzler auf den Lippen der Leserschaft.

Fazit:
"Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000" setzt die qualitativ hervorragende und inhaltlich überzeugende Gesamtausgabe gebührend fort. Abermals zeigt das Hägar-Franchise seine Stärken. Ironie und schwarzer Humor auf Familien- und Eheleben gehören nach wie vor zu den klassischen Themen wie auch Parodien auf den Berufsstand des Wikingers. Auf 320 Seiten wird dem Leser enorm viel geboten.

Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hägar der Schreckliche - Gesamtausgabe 18 - Tagesstrips 1999 bis 2000

Autor der Besprechung:
Marcus Offermanns

Verlag:
Egmont Comic Collection

Preis:
€ 29,95

ISBN 10:
3770436601

ISBN 13:
978-3770436606

320 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Hohe Qualität des Bandes
  • Ironischer Humor
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 16.02.2013
Kategorie: Hägar der Schreckliche
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