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Comic-Besprechung - Die Liga der Aussergewöhnlichen Gentlemen Century: 2009
Geschichten:Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen Century: 2009
Autor: Alan Moore
Zeichner: Kevin O'Neill
Story:
Die Erde steht kurz vor dem Abgrund, aber nur diejenigen können die Zeichen erkennen, die sie schon seit einem Jahrhundert beobachten. Nun schließt sich der Kreis der Ereignisse, die im Jahr 1910 ihren Anfang nahmen und die Liga der Aussergewöhnlichen Gentlemen auch schon 1969 vor eine Zereissprobe stellte.
Orlando gehört zu ihnen. Der das Geschlecht wechselnde Wanderer durch die Jahrhunderte hält sich in London auf und will eigentlich seine Ruhe haben, doch dann wird sie vom Magier Prospero aufgerüttelt. Die Ankunft des Antichristen ist nahe, nachdem bereits vor gut dreißig Jahren der Weg bereitet wurde. Doch um ihm entgegen treten zu können, braucht Orlando Hilfe.
Aus diesem Grund macht sich der Zeitlose mit Unterstützung von M vom britischen Geheimdienst, die 1969 noch eine junge Agentin war, auf die Suche nach Mina Murray alias Harker , die nach den damaligen Ereignissen spurlos verschwunden war, denn sie war eigentlich immer das Herz der zerstörten Liga und allein dazu fähig, die Helden zusammenzuführen.
Doch diese ist seit dreißig Jahren eine unter Drogen stehende Gefangene in einem Sanitorium und ebenso wenig auf der Höhe ihrer geistigen und seelischen Kraft, wie Allan Quartermain, der seine Tage als Obdachloser auf der Straße verbringt und seine Ängste einfach nur zu betäuben versucht. Wie sollen sie daher fähig sein, die Apokalypse aufzuhalten?
Meinung:
Die Liga der Aussergewöhnlichen Gentlemen: 2009 markiert den Abschluss der Century-Trilogie, die 1910 ihren Anfang nahm und 1969 fortgeführt werden. Auch diesmal erlauben sich Alan Moore und Kevin O'Neill viele Anspielungen an die Popkultur der Zeit, man kann Fernsehserien wie Little Britain und 24 wiedererkennen, auch wenn man diesmal das Gefühl hat, dass die Atmosphäre nicht ganz so stimmig ist wie in den vorhergehenden Bänden.
Im Grunde geht es nur noch darum, die einzelnen Stränge der Handlung zusammenzuführen und in einem explosiven Showdown aufzulösen, damit das Schicksal einiger Angehöriger der Liga zu einem halbwegs passenden Ende (?) zu führen.
Diese Geschichte ist zu großen Teilen vorhersehbar und verliert leider im Verlauf der Seiten. Wesentlich interessanter sind da schon die vielen kleinen Nebenhandlungen, die das Schicksal anderer Helden oder ihrer Nachkommen beleuchten, oder für den Leser festzustellen, dass die "Aussergewöhnlichen Gentlemen" auch nur Menschen mit vielen Schwächen und Ängsten sind.
Der Band hat viel von seinem Vorgänger, auch diesmal gibt es sehr surreale Passagen, in denen Hinweise für den Fortlauf der Geschichte gegeben werden. Der einzige Unterschied zu 1969 ist, dass sie nicht mehr ganz so poppig bunt sondern um einiges düsterer und makaberer wirken.
Alles in allem dürften sich wohl vor allem Fans der Geschichte für den Abschluss der Trilogie begeistern können, die alle Teile kennen und genug mit den Figuren anzufangen wissen.
Fazit:
Nicht ganz überraschend, aber von akzeptabler Qualität schließt Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen Century: 2009, die Trilogie ab, die 1910 ihren Anfang nahm. Wieder dürften sich vor allem die Fans der Figuren und Künstler angesprochen fühlen, denn für sich allein kann der Band nicht stehen, ist es auch unmöglich viele der Andeutungen oder gar das Verhalten der Figuren zu verstehen.
Die Liga der Aussergewöhnlichen Gentlemen Century: 2009
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 12,95
ISBN 13:
978-3866074668
84 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Ein halbwegs angemessener Abschluss der Geschichte
- Nette Anspielungen auf die Popkultur
- Die Geschichte verliert zum Ende hin an Spannung und Atmosphäre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 23.02.2013 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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