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Comic-Besprechung - Hulk 14

Geschichten:
US-Hulk 37 - 41
Autor:
Jeff Parker
Zeichner: Elena Casagrande, Gabriel Hardman
Farben: Bettie Breitweiser, Jim Charalampidis

Story:
Der rote Hulk sieht sich plötzlich dem verwandelten Ding mitsamt seinem Hammer Angrir gegenüber. Dem Kampf fällt der Rächerturm zum Opfer und auch der Rulk ist ziemlich geschwächt. Doch dann trifft auch noch Omegex, der Weltenzerstörer, auf der Erde ein, um den Hulk zu vernichten. Zusammen mit anderen Hulk-Gegnern heißt es nun: Alle gegen Einen!

Meinung:
Das Marvel-Event "Fear Itself - Nackte Angst" macht Station beim Hulk. Da in der Serie momentan eher der rote Hulk den Hut auf hat, trifft eben jener auf das verwandelte Ding mit seinem Angrir-Hammer. Der immer wieder gern groß in den Mittelpunkt gerückte Kampf der beiden Ungetüme, hat selbst beim x-tem Aufeinandertreffen nichts von seiner Faszination verloren. Zwar weiß mittlerweile jeder Leser, dass es hierbei keinen endgültigen Gewinner geben kann, dennoch sind gerade das enorme Kraftpotential beider Kontrahenten und die immense Zerstörung Grund genug mal wieder einer richtig schönen Schlägerei unter Helden beizuwohnen.

Doch, wer die Ausgabe lediglich auf diesen Kampf reduziert, irrt. Denn neben dem Ding, welches auch nur in der ersten Hälfte des Bandes auftritt, führt Autor Jeff Parker noch Omegex, den Weltenzerstörer, ein. Und weil dieses außerirdische Wesen anscheinend nicht ausreicht, helfen der neue Superschurke Black Fog und der ehemalige Untergebene von Thunderbold Ross, Reginald Fortean in bester Kampfmontur, auch noch ordentlich beim Hulk-Bashing mit. Parker bedient sich also nicht bei den alten Feinden des grüne Hulks, sondern erschafft extra für den Rulk neue Gegner, die seiner Wut und vorallem seinem Intellekt größtenteils angepasst sind. Damit schafft es der Autor nun schon seit vielen Ausgaben den roten Hulk zur zentralen Figur der Serie zu machen. Wer braucht schon noch Bruce Banner und den grünen Hulk, wenn doch die rote Version viel frischer, unbelasteter und natürlich auch gewalttätiger daher kommt?!

Diese Ausgabe beinhaltet aber nicht nur brachiale Action, sondern auch viele ruhige und nachdenkliche Momente. Dafür veranlasst der Autor bei der neuen Figur Zero/One, einer ehemaligen Laborassistentin, einen Meinungsumschwung. War sie anfangs darauf erpicht, den roten Hulk zu töten, was bei der vorhandenen Argumentationskette etwas hanebüchen wirkte, so schwört sie diesem Ziel nun ab und versucht den Hulk als Person zu verstehen. Dies führt zu Zeitreisen, in welchen der Rulk aka Thunderbold Ross seine Kindheit und Jugendjahre nochmals betrachtet. Der Leser sieht hier eine Persönlichkeit, in dessen Umfeld alles zu Bruch geht, viele nahestehende Menschen sterben und Ross sich in ein Feindbild verrennt. Gut, letzteres ist nun nicht gerade neu, dennoch kann diese zurückhaltende Betrachtung des Lebens von Ross überzeugen, da Zero/One nicht den Moralapostel heraushängen lässt, sondern stattdessen die Widersprüche im Leben von Ross aufzeigt. Das Ende dieser Reise ist dann auch gleichzeitig das Ende der Kampfhandlungen, wodurch der Autor eine runde Ausgabe mit einer abwechslungsreichen Handlung abliefert, welche nicht nur dumpfe Prügelorgien bietet.

Zeichnerisch ist die Ausgabe zweigeteilt. So übernimmt Elena Casagrande den Fear Itself Tie-In, während Gabriel Hardman den Omegex-Clash grafisch umsetzte. Beide Abschnitte strotzen nur so vor großformatigen Zeichnungen, wobei diese stellenweise jeweils von kleineren Panels überdeckt werden. Gerade beim Kampf gegen das Ding ist diese Art der Darstellung vorteilhaft, denn einerseits müssen die beiden Muskelprotze natürlich gut in Szene gesetzt werden, andererseits soll die Story aber auch weitererzählt werden. In diesem Abschnitt fällt auch die strahlende Farbgebung von Bettie Breitweiser auf, welche das Ding und dessen Hammer Angrir eindrucksvoll in den Vordergrund rückt. Insgesamt wird die Action sehenswert dargestellt und die Verwendung der riesigen Soundwörter spiegelt eindrucksvoll die zweifellos vorhandene Schlagkraft wider.

Fazit:
Die Hulk-Serie hält weiterhin ein hohes erzählerisches Niveau, wobei Jeff Parker durch eine ausgeglichene Gewichtung zwischen reinen Prügelorgien und ruhigen Momenten das Interesse des Lesers an dem überspannenden Handlungsrahmen aufrecht erhält. Da kann selbst ein Fear Itself Tie-In ohne jeden Bezug zur aktuellen Handlung keinen Riss in der Kontinuität erzeugen, denn Parker baut den Kampf Rulk vs Das Ding geschickt in die Storyline ein und liefert damit eine empfehlenswerte Ausgabe ab.

Hulk 14 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hulk 14

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 12,95

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • ausgeglichene Mischung zwischen Prügelorgien und nachdenklichen Szenen
  • wie immer sehenswert: Hulk vs. Ben Grimm
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 30.08.2012
Kategorie: Hulk
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