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Comic-Besprechung - Hell Girl 6

Geschichten:
Kap. 22 – 24 + Sonderkapitel
Autor: Miyuki Eto
Zeichner: Miyuki Eto
Tuscher: Miyuki Eto

Story:
Asuka wird seit geraumer Weile von ihren Mitschülerinnen gemobbt. An ihre Mutter kann sie sich nicht wenden, denn an deren Arbeitsplatz geht es nicht viel anders zu. Egal wohin man kommt, überall gibt es boshafte Menschen, die einem anderen die Hölle auf Erden bereiten. Es bringt also gar nichts, eine gemeine Klassenkameradin oder eine andere Einzelperson verschwinden zu lassen, denn nach ihr kommt der nächste Peiniger. Darum beschließt Asuka, sich selbst Hell Girls Obhut zu überantworten.

Midori läuft von zu Hause weg, weil sie es satt hat, billige, uncoole Kleidung tragen zu müssen und mit den anderen Kindern nie mithalten zu können. Obendrein muss sie viel lernen, und bei einer schlechten Note gibt es sofort eine Strafpredigt. Nachdem ein Talentscout Midori ansprach, glaubt sie, dass sich alles zum Besseren wendet, wenn sie ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Doch der vermeintlich nette Mann entpuppt sich als übler Schurke, der schon andere Mädchen um ihr Geld betrogen hat und mit ihnen Pornos drehen will. Wer außer Hell Girl kann die Kinder retten?

Herr Furuya ist ein sehr netter Lehrer. Kein Wunder, dass die Kolleginnen und seine Schülerinnen für ihn schwärmen. Chinami ist im siebten Himmel, als er einwilligt, ihr Freund zu sein, aber hat ein so junges Mädchen eine Chance gegen eine erwachsene Frau? Schon bald verspürt Chinami Eifersucht, vor allem auf Frau Orihara, die an der Uni mit Furuya zusammen war und zu den unpassendsten Gelegenheiten auftaucht. Plötzlich stehen sich Chinami und Orihara gegenüber, jede mit einem Püppchen von Hell Girl in der Hand – wer zieht zuerst den roten Faden?

Ren Ichimoku ist einer von Hell Girls Handlangern. Wie die anderen ist er kein normaler Mensch, und was er wirklich ist, wird nun endlich enthüllt. Des vielen Tötens und der Trauer überdrüssig, setzt er sich für eine Kundin seiner Herrin ein, die es nicht verdient hat, nach ihrem Tod in die Hölle zu fahren, nur weil jemand ihr und ihrer Familie übel mitspielte.


Meinung:
Nachdem man schon ein wenig über den Hintergrund von der Titelheldin erfahren durfte, rückt endlich einer ihrer Begleiter in den Mittelpunkt. Miyuki Eto kündigte schon einige Male in ihren Kolumnen im Manga an, dass sie Hell Girls Helfer stärker involvieren wolle, aber beim Wollen ist es bislang geblieben. Nun ist Ren Ichimoku als erster der Handlanger an der Reihe, und seine Geschichte liest sich wahrlich spannend, zumal sie etwas aus dem Rahmen der üblichen ‚Mobbing, Rachewunsch und die Folgen‘-Storys ausschert.

Die übrigen Episoden entsprechen dem, was man kennt und erwartet, wobei die Protagonistinnen diesmal gemein haben, dass sie in eine missliche Lage geraten, aus der sie sich aus eigener Kraft schwerlich befreien können. Obendrein wird ihnen klar, dass sie die verkehrte Person gehasst haben, und doch taucht Hell Girl auf, um etwas zu verändern, wenn auch in einer Weise, die nicht unbedingt vorhersehbar war.

Kikuris Rolle ist stets sehr dubios. Manchmal hat man den Eindruck, als wolle sie die potentiellen Kundinnen drängen, den Handel mit Hell Girl abzuschließen, während Ren Ichimoku, Hone Onna und Wanyudo regelmäßig Mitleid mit den Mädchen zeigen, die keinen anderen Ausweg mehr sehen, als ihre Seele zu opfern, um einen üblen Peiniger loszuwerden. Hell Girl selber scheint gelegentlich hin und her gerissen zwischen Mitgefühl und Pflichterfüllung, doch kommt sie bislang ihrer Aufgabe ohne Wenn und Aber nach, selbst wenn die Opfer ihre – spätere – Strafe vom moralischen Standpunkt aus eigentlich nicht verdient haben.

Allerdings geht es der Künstlerin nicht um Aufklärung (Mobbing, ethische Prinzipien), sondern rein um die Unterhaltung. Sie konstruiert Situationen, die für Leserinnen ab 12 Jahre nachvollziehbar sind und für gewöhnlich so ausgehen, wie man es sich wünscht, wobei gelegentlich unerwartete Wendungen für eine Überraschung sorgen. Das liest sich recht kurzweilig, wenngleich die Motive allmählich anfangen, sich zu wiederholen. In Folge sorgen die persönlichen Geschichten um Hell Girl und ihre Helfer für frischen Wind.


Fazit:
Hell Girl weiß ein Publikum ab 12 Jahre gut zu unterhalten, da die Serie einen Mix aus vertrautem Schüler-Alltag und spannendem Horror bietet. Man kann sich leicht in die Rolle der Opfer versetzen, die entweder ihre Seele für die schnelle Hilfe verpfänden oder zu einer Erkenntnis gelangen, die für eine Überraschung sorgt. Schätzt man Titel wie Scary Lessons, Between the Worlds oder Ghost Hunt dürfte man auch an dieser Serie viel Vergnügen haben.


Hell Girl 6 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hell Girl 6

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-7704-7140-9

176 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • unterhaltsamer Mystery-Manga
  • nachvollziehbare Konflikte
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 25.04.2012
Kategorie: Hell Girl
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