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Comic-Besprechung - Hell Girl 4

Geschichten:
Kap. 14 – 17
Autor: Miyuki Eto
Zeichner: Miyuki Eto
Tuscher: Miyuki Eto

Story:
Yui wird von ihren Mitschülern gedrängt, bei einer Veranstaltung Klavier zu spielen. Als der Vater erfährt, dass das Mädchen regelmäßig übt, wird er zornig, schlägt sie, sperrt sie ein und lässt sie nicht einmal mehr in die Schule gehen. Als er mit einer hässlichen Wahrheit herausrückt und mit einem Messer sogar noch die Mutter attackiert, wendet sich Yui an Hell Girl.

Yuka, Miyako und Nana sind Freundinnen. Als ihnen ein Hund zuläuft, würden sie ihn gern behalten, aber Tiere sind in den Wohnungen verboten. Sie bringen den Hund bei einer Frau unter, die schon viele andere herrenlose Tiere aufgenommen hat. Allerdings müssen die Mädchen schon bald feststellen, dass die Frau die Hunde vernachlässigt und quält. Die Polizei will ihnen nicht glauben.

Weil sich Makoto für die Einzelgängerin Tomita einsetzt, wird sie fortan von ihrer Freundin Shiho und allen anderen gemobbt. Notgedrungen wendet sie sich an Hell Girl, zögert aber, den Vertrag einzugehen, weil ihr klar ist, dass sich nichts ändern wird, wenn Shiho zur Hölle fährt. Viel lieber möchte sie sich vertragen, doch plötzlich verschwindet Shiho.

Eine strenge Lehrerin schikaniert regelmäßig die Schülerinnen, insbesondere Sanae. Kurz darauf erhalten die Mädchen eine SMS, die für Hell Girls Dienste wirbt. Als die Lehrerin einen Unfall erleidet, fällt der Verdacht sofort auf Sanae.


Meinung:
Im vierten Hell Girl-Band sind vier gruselige Geschichten zu lesen, die alle im Schüler-Milieu spielen und bekannte Probleme wie Ärger mit den Eltern, dem Wunsch nach einem Haustier, Mobbing durch Klassenkameraden und Schikanen seitens der Lehrer thematisieren. Allerdings laufen die Dinge in den Storys völlig aus dem Ruder, die Qualen der Opfers sind so groß, dass der Betreffende oder ein guter Freund seine Seele nach dem Tod lieber in die Hölle schickt, als dieses irdische Leben noch länger zu ertragen.

Aber nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick hin scheint, und einige Opfer erkennen zudem, dass Hell Girl zwar den Peiniger beseitigen kann, aber dieser ist bloß einer von vielen, und in manchen Situationen muss man sich selbst ändern oder etwas tun. Allerdings geht Miyuki Eto nicht so weit, den Lesern Lösungen aufzuzeigen, wie sie sich in vergleichbaren Situationen verhalten sollen, wie Mobbing-Opfern geholfen werden kann etc. Der Manga will unterhalten – und nicht mehr.

Das gelingt ihm auch recht gut, wenngleich manche Geschehnisse und Geheimnisse recht drastisch wirken und oft nur ans Licht kommen, weil der Täter das Bedürfnis hat, seine Motive preiszugeben, da er davon ausgeht, dass der Zuhörer ihn nicht verraten kann. Hell Girl lässt ihn dann dasselbe erleiden, was er anderen angetan hat und nimmt ihn mit in die Hölle.

Nicht immer sind die Beweggründe des Einzelnen plausibel. Die alte Frau mimt die Wohltäterin und nimmt Hunde auf - weil sie Langeweile hat. Sie vernachlässigt die Tiere, da sie diese in Wirklichkeit nicht mag, sich von ihnen sogar gestört fühlt. Das klingt arg konstruiert. Zweifellos hätte man ein Motiv finden können, das leichter nachvollziehbar ist wie Überforderung oder nicht genug Geld fürs Futter und den Tierarzt.

Die Zeichnungen sind klar, unauffällig und ‚typisch shojo‘, d. h. die Charaktere haben übergroße Augen, weisen das Kindchenschema auf und tragen niedliche Kleidung. Im Chibi-Manga am Schluss wird eine neue Figur, Kikuri, eingeführt, die wohl Hell Girls Handlangertruppe verstärken soll.


Fazit:
Hell Girl 4 fügt sich nahtlos in den Reigen der bereits vorliegenden Bände ein. Nach wie vor kann man mit jedem beliebigen Tankobon die Lektüre beginnen, da jedes Buch Einzelepisoden offeriert, die nicht aufeinander aufbauen. Daran ändern auch die jüngsten Informationen zur Entstehungsgeschichte der Titelheldin nichts. Mystery-Fans ab 13 Jahre, die Spaß an dem Thema haben, sollten einen Blick riskieren.


Hell Girl 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hell Girl 4

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-489-1

174 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Einstieg in die Serie jederzeit möglich, da jeder Manga Episoden beinhaltet, die voneinander unabhängig sind
  • altersgerechter Grusel
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 23.04.2012
Kategorie: Hell Girl
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