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Comic-Besprechung - Hell Girl 3

Geschichten:
Kap. 11 – 13 + 2
Extra-Kapitel
Autor:
Miyuki Eto
Zeichner: Miyuki Eto
Tuscher: Miyuki Eto

Story:
Um das Geld zu haben, damit sie mit ihren Freundinnen in Urlaub fahren kann, sucht sich Mayu einen Job in einem Vergnügungspark. Ihr Chef findet jedoch heraus, dass sie zwei Jahre jünger ist, als sie behauptet hat, und will sie durch dieses Wissen dazu zwingen, sich zu prostituieren. Als sich Mayu weigert, soll sie sterben.
Saori muss ständig nachsitzen, weil sie den Unterrichtsstoff nicht beherrscht. Seit ihr der Klassensprecher Masaomi einige Tipps gibt, verbessern sich ihre Leistungen so sehr, dass sie ihn in der Rangliste von Platz 1 verdrängt. Nun sind die beiden ein Paar. Doch dann macht das Gerücht die Runde, Saori habe immer nur bei Masaomi abgeschrieben. Nun ist sie bei allen unten durch: den Mitschülern, den Lehrern, der Mutter – und Masaomi.

Kana und Ogata sind insgeheim ein Paar, obwohl das den Mitgliedern der Fußball-AG verboten ist. Plötzlich wird Kana gemobbt, doch will sie sich ihrem Freund nicht anvertrauen, da ein für ihn sehr wichtiges Spiel bevorsteht. Als gar noch Fotos auftauchen, die das Mädchen in einer verfänglichen Situation zeigen, trennt sie sich von Ogata, um ihm nicht zu schaden. Aber damit sind die Gemeinheiten noch längst nicht vorbei.

Seit Rie und Sentaro nicht mehr in derselben Klasse sind, muss das Mädchen zunehmend an der Treue seines Freundes zweifeln. Sie wendet sich an Hell Girl, in der der Name Sentaro alte Erinnerungen weckt.

Meinung:
Der gleichnamige Anime lieferte die Vorlage für den Manga Hell Girl. Inzwischen sind drei Anime Staffeln mit jeweils 26 Episoden erschienen, eine 12-teilige Live Action und ein Game. Die Geschichten von Anime und Manga sind größtenteils nicht identisch.

Die Storys in Hell Girl 3 folgen dem typischen Muster, das man nun schon gut kennt: Ein Mädchen oder eine ihm nahestehende Person gerät in Schwierigkeiten. Jemand setzt dem Betroffenen so sehr zu, dass die Website von Hell Girl der einzige Ausweg zu sein scheint. Gibt man dort den Namen des Menschen ein, den man hasst, schickt Hell Girl den Peiniger in die Hölle. Danach kann das Opfer sein Leben in Ruhe fortsetzen, doch nach dem Tod ist der Seele des Auftraggebers der Himmel verwehrt. Diese Strafe lässt jeden erst einmal innehalten, doch dann passiert etwas Schlimmes, gegen das der Abstieg in die Hölle das kleinere Übel ist.

Nur ausnahmsweise wird der Kreis unterbrochen und eine andere Lösung geboten, beispielsweise in dem das Opfer feststellt, dass es sich geirrt hat, so dass es zu keinem Vertragsabschluss mit Hell Girl kommt, oder Täter und Auftraggeber ein und dieselbe Person sind, was Hell Girl jedoch durchschaut, so dass sie zu Gunsten des wahren Opfers handelt.

Erstmals erfährt man auch ein wenig mehr über die Titelheldin, die oft als Schülerin auftritt und das Geschehen beobachtet, später, in einen Kimono gewandet, den Schurken holt und ihn wie Charon in einem Kahn in die Hölle geleitet. Tatsächlich ist das Mädchen einige hundert Jahre alt und lud einst eine schwere Schuld auf sich, weshalb sie als Hell Girl auf die Erde zurückkehrte und Menschen, die hassen, ihren Dienst anbietet.

Mit der Zeit ähneln sich die Episoden, denn es geht fast immer um unerwiderte Liebe, Eifersucht, einen Vertrauensbruch, Erpressung, Mobbing und ähnliche Dinge, die im Schüler-Alltag Gang und Gäbe sind; allein die Protagonisten und das Setting variieren. Hell Girls Vergangenheit bringt etwas frischen Wind in die Serie. Sicherlich wären auch die Hintergrundgeschichten ihrer Handlanger interessant, aber deren Auftritte bleiben zunächst auf wenige Szenen beschränkt, in denen sie selten etwas Wesentliches zur Handlung beitragen.

Die Zeichnungen sind nicht besonders auffällig und lassen den Manga auf den ersten Blick hin niedlicher erscheinen, als er in Wirklichkeit ist. Dennoch geht es nicht übermäßig happig zu, so dass Leser und vor allem Leserinnen ab 13 Jahre zugreifen dürfen.

Fazit:
Hell Girl überrascht im dritten Band mit einigen Informationen zu ihrer Person. Das bringt etwas Abwechslung in eine Handlung, die einem festen Ablauf folgt und Motive bietet, die sich nun langsam zu wiederholen beginnen. Bleibt zu hoffen, dass Miyuki Eto in den nächsten Bänden den Mut aufbringt, ihr eigenes Schema zu durchbrechen, um für mehr Spannung zu sorgen. Wer sich gern ein wenig gruseln möchte und Reihen wie Boogiepop und Scary Lessons mag, kommt ganz auf seine Kosten.

Hell Girl 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hell Girl 3

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Tokyopop GmbH

Preis:
€ 6,50

ISBN 13:
978-3-86719-488-4

182 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • spannende Gruselgeschichten
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 23.04.2012
Kategorie: Hell Girl
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