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Comic-Besprechung - Fear Itself - Nackte Angst 1
Geschichten: Die Schlange (Originaltitel: “The Serpent” Fear Itself 1)
Autor: Matt Fraction
Penciller: Stuart Immonen
Colorist: Laura Martin
Story:
Sin, die Tochter von Red Skull, aktiviert eine Waffe, die seit dem Zweiten Weltkrieg in der Antarktis verborgen lag. Doch die Helden ahnen noch nichts von der Bedrohung. Sie müssen sich mit sehr reellen Problemen auseinandersetzen. Eine Demonstration eskaliert und die Menschen scheinen den Glauben an die Helden verloren zu haben. Während Tony Stark neue Arbeitsplätze schaffen will, indem er Asgard wieder aufbaut, treffen die Götter eine weitreichende Entscheidung.
Meinung:
Der Start des neuen Großereignisses gibt sich erstaunlich bodenständig. Sorgten zuletzt außerirdische Invasoren oder übermotivierte Götter für epische Krisen, so greift Matt Fraction aktuelle Probleme aus der Wirklichkeit auf. Die Menschen im Marvel-Universum sind frustriert. Sie haben Angst vor Arbeitslosigkeit, der Finanzkrise und den Auswirkungen von Terroranschlägen. Bei einer Demonstration am Ground Zero eskaliert die Situation und sogar Steve Rogers wird verwundet. Selten waren die Helden verwundbarer.
Neben diesen sehr aktuellen Problemen erzählt Matt Fraction auch die Geschichte von Sin. Die Tochter des Red Skulls will in dessen Fußstapfen treten und die Welt ins Unheil stürzen. Hierzu will sie das Ergebnis eines geheimen Experiments aus dem Zweiten Weltkrieg benutzen. Fraction deutet hier die möglichen Konsequenzen an. Ganz anders wird der Konflikt zwischen Thor und seinem Vater behandelt. Im Prinzip läuft diese Auseinandersetzung ähnlich ab wie viele andere Konflikte zwischen Eltern und ihren Kindern. Doch die Tatsache, dass es sich hierbei um Götter handelt wird glaubhaft inszeniert und die Konsequenzen hieraus bieten Spannung für die kommenden Ausgaben. Um die Spannung auf einem hohen Niveau zu halten, enthüllt der Autor am Ende einen geheimnisvollen Fremden, dessen Beweggründe noch nicht ganz klar sind, der aber den Geschehnissen eine neue Richtung geben könnte.
Grafisch umgesetzt wurde Fear Itself von Stuart Immonen. Eine moderne Seiteneinteilung und eine auf das Erzähltempo abgestimmte Panelfolge sorgen für übersichtlichen und äußerst dynamischen Lesespaß. Gerade während der Actionsequenzen hat der Leser den Eindruck mitten im Geschehen zu stecken. Bemerkenswert ist auch die eindrucksvolle Kolorierung. Laura Martin beweist einmal mehr, dass sie die zahlreichen Auszeichnungen (z.B. The Rocketeer) als Koloristin verdient hat. Stimmungsvoll in Szene gesetzt überzeugen besonders die sphärischen Farben in und um Asgard.
Fazit:
Es ist mal wieder Großereigniszeit bei Marvel. Doch der neue Autor thematisiert erstaunlich ernste Probleme. Verschiedene Handlungsbögen machen Lust auf mehr und versprechen eine unterhaltsame Geschichte. Auch ohne Kenntnis des Marvel Universums kann man das Heft genießen und somit öffnet sich hier auch für Neuleser die Tür zu einem Kosmos voller spannender Geschichten.

Fear Itself - Nackte Angst 1
Autor der Besprechung:
Marcus Koppers
Verlag:
Paninicomics
Preis:
€ 4,95
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- realistische Probleme
- spannender Auftakt
- stimmungsvolle Kolorierung


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 05.12.2011 | ||||||
Kategorie: | Fear Itself - Nackte Angst | ||||||
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