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Comic-Besprechung - Star Trek 5: McCoy
Geschichten:- Unkraut
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- Galerie von John Byrne
- Moderne Meister: John Byrne - Leben und Werk
- McCoys Logbuch
Zeichner: John Byrne
Farben: Lovern Kindzierski
Übersetzter: Christian Langhagen
Story:
Nachdem die fünfjährige Mission des Raumschiffs Enterprise abgeschlossen ist, verstreut sich die Besatzung. James Tiberius Kirk wird als jüngster Admiral in der Geschichte der Föderation ins Amt berufen. So wird der draufgängerische, ehemalige Captain der „Enterprise“ zum Schreibtischtäter. Gut das er ab und zu einen handgeschriebenen Brief von seinem ehemaligen Schiffsarzt Leonard McCoy erhält. Der etwas grantig wirkende Mann zieht durchs interstellare Grenzgebiet und bietet allen Wesen ärztliche Hilfe an, die es wollen.
In anschaulichen, sehr ausschweifenden Erzählungen berichtet er seinem Freund von den unglaublichen Abenteuern die er so mit seinen Kollegen erlebt.
Da wären zum einen die blinde Passagierin Theela aus dem Hause Trelhan, eine Andorianerin die ihr Leben selber gestalten möchte. Dank der Zustimmung ihrer Eltern darf die junge Frau mit an Bord des fliegenden Krankenhauses bleiben und entwickelt sich zu einer guten Team-Playerin.
Zum anderen ist da McCoys Begleiter und Kollege Dr. Mikael Duncan. Die junge Andorianerin und er entwickeln mit der Zeit ein sehr inniges Verhältnis. Zusammen kämpfen die Drei gegen die unglaublichsten Seuchen an. Nicht immer sind ihre Ergebnisse den Behörden willkommen, aber so etwas passiert nun einmal in den Weiten des Weltalls. McCoy trifft auch auf alte Bekannte. Gary Seven und seine Assistentin Roberta Lincoln reisen im Auftrag einer Organisation, die noch weiter in der Zukunft existiert als der gute Doktor es sich vorstellen kann.
Bei einem seiner Abenteuer muss McCoy eine wichtige, ja sehr schmerzhafte Entscheidung treffen. Sein alter Freund Alex Hathaway liegt im Sterben. Alex vertraut seinem Freund Leonard ein unglaubliches Geheimnis an. Dem Doktor obliegt es nun, „Das Richtige zu tun“, eine Entscheidung die ihm alles abverlangt.
Diese und andere Storys erwarten den interessierten Leser im vorliegenden Band.
Meinung:
Endlich erfahren die Fans was, in den Jahren zwischen der Originalserie „Raumschiff Enterprise“ und dem ersten Kinofilm, geschah. Jedenfalls wenn es um den Schiffsarzt Leonard McCoy geht. Der grantige, missmutige und teilweise sehr negativ eingestellte Doktor hasst Transporter wie die Pest und bezeichnet sich selber als „Alten Landarzt“. Mit seiner Art allen Lebewesen, uneingeschränkt welcher Herkunft, seine Hilfe anzubieten, schafft er mehr als einmal eine Vertrauensbasis, die der Föderation durchaus hilfreich ist.
Die Autoren lassen in ihren Geschichten um McCoy aber auch alte Bekannte wie den Agenten Gary Seven und seine Assistentin Roberta Lincoln als Gaststars fungieren. Dem Zeitreisenden und seiner hübschen Sekretärin begegnete die Crew der Enterprise im Jahre 1968 in der Folge: „Ein Planet genannt Erde“.
Es finden sich noch zahlreiche andere Anspielungen auf die Originalserie. Diese werden am Ende des Comics aufgezählt. „Scotty“ der Chefingenieur der „Enterprise“, hat ebenfalls einen Gastauftritt. Wer genau aufpasst wird allerdings noch andere Bekannte finden.
Die Erlebnisse von Leonard McCoy werden in mehreren kurzen Episoden erzählt. Die Inhalte sind vielfältig wie die verschiedenen Planetensysteme die der Doc und seine Mannschaft bereisen. Mal ernst oder mit einem Augenzwinkern, werden die Abenteuer von „Pille“ erzählt. Seine wohl schwierigste Aufgabe hat der Doktor wohl in der letzten Story „Skalpell“. Manchmal ist „das Richtige“ nicht unbedingt das was man wirklich tun möchte.
Hier noch eine kleine Anmerkung: In der Originalserie wurde Leonard McCoy in der amerikanischen Fassung ab und an als „Bones“ bezeichnet“. Dies heißt in der deutschen Übersetzung Knochen. Also gab man ihm fürs deutsche Publikum den Spitznamen „Pille“ was so viel wie Pillendreher bedeutet.
John Byrne zeigt mit den vielfältigen, Comichaften Illustrationen, seine fantastischen Ideen. Die einzelnen Stationen die McCoy bei seinen Erlebnissen wirken trotz des futuristischen Äußeren sehr real. Die Gestaltung der einzelnen Schauplätze zeigt sich ausgereift und lebt von der großen Erfahrung des Künstlers. Städte auf Wasserplaneten oder eine moderne Metropole umgeben von Urwaldähnlichen Pflanzen, erweisen sich als sehr reizvolle Kulisse. Die Actionsequenzen sind ebenfalls mit viel Enthusiasmus entworfen worden. Die Illustratoren, Grafiker und Farbjongleure zeigen was sie so gelernt haben.
Schon das Cover zeigt viele verschiedene Wesen vor denen McCoy steht. In einer gelben Sprechblase finden sich die Worte: Der Nächste! Ob Patienten mit großen oder kleinen Sorgen ins Wartezimmer kommen, Doktor McCoy findet stets die passende Medizin.
Außer einer sehr amüsant gestalteten Covergalerie gibt es ein exklusives Essay über das Werk vom Meister John Byrne. Das sollte Fans von Star Trek und John Byrne animieren den Comic zu ihren jeweiligen Sammlungen hinzuzufügen.
Fazit:
Der Band enthält: Unendliche Weiten und Planeten mit Bewohnern und ihren Krankheiten die aufregende Abenteuer versprechen. Fans von Leonard McCoy sollten sich dieses Highlight auf gar keinen Fall entgehen lassen.

Star Trek 5: McCoy
Autor der Besprechung:
Petra Weddehage
Verlag:
Cross Cult
Preis:
€ 14,80
ISBN 10:
978-3-942649-33-9
ISBN 13:
978-3-942649-33-9
112 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- interessante Storys und Einblicke in das Leben von Leonard McCoy
- bekannte Charaktere, neue Protagonisten, interessante Gaststars
- wundervolle Illustrationen von meisterlicher Hand


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 29.11.2011 | ||||||
Kategorie: | Star Trek - Sonderband | ||||||
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