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Comic-Besprechung - Gintou Graveyard
Geschichten:Gintou Graveyard
- Gintou Graveyard
- Die Nacht des Tengu
- Herz-Püppchen
- Das Kururi-Haus in Ayakashi
- Der Traum im Wasser
Story:
Passend zu Halloween erscheint eine Anthologie mit Geschichten, in denen Geister aller Art eine Rolle spielen.
Da ist zum Beispiel der kleine Uzu, der Angst vor Geistern hat, auch wenn er selbst schon tot ist. Aber er soll nicht ins Jenseits eingehen, sondern eine wichtige Aufgabe übernehmen - die verirrten Geister einsammeln und an den Ort geleiten, an den sie gehören. Wie wichtig seine Aufgabe ist, begreift er erst, als er sich um ein kleines Mädchen kümmern soll, dass von einen Motorrad überfahren wurde.
Zum Tengu-Fest gehen immer wieder viele Sachen verloren, was auch daran liegen kann, dass sich der Krähen-Tengu von den vielen glitzernden Dingen angezogen fühlt. Ein Junge hält dies für Aberglauben, bis er das dunkle Geheimnis seines Freundes Azuma entdeckt.
Namidado stellt Puppen her und manche wie Kukuru erwachen dadurch zum Leben. Da er sein Herz in sie steckt, berührt Kukuru schließlich auch das Herz eines frustrierten kleinen Fuchsgeistes.
Yuki soll auf Wunsch seines Großvaters eine Lehrstelle im Kukuri Haus annehmen, nicht ahnend, was ihn dort erwartet. Schon bald muss er feststellen, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Und schließlich ist da das Mädchen, dass sich vom Wasser angezogen fühlt, oder ist es vielleicht der geheimnisvolle Junge, den sie mit diesem in Verbindung bringt?
Meinung:
Gintou Graveyard ist eine Sammlung von eher niedlichen
Grusel-Kurzgeschichten, in denen zwar Geister auftauchen, es aber
letztendlich vor allem um menschliche Gefühle geht.
Dabei erweist sich die Titelgeschichte noch als diejenige, die am besten
ausgearbeitet ist. Man darf zunächst über Uzus Angst vor seinen
Mitgeistern schmunzeln, ehe es ernst wird, denn der Geist des kleinen
Mädchens hat sich instinktiv an den Ort geflüchtet, an dem es hofft,
Gerechtigkeit zu finden. Und tatsächlich begreift der Junge durch dieses
Beispiel, wie wichtig seine Aufgabe sein kann.
Es ist schade, dass die Künstlerin dem jungen Helden nicht noch ein oder
zwei weitere Episoden gegönnt hat, denn die restlichen Kurzgeschichten
sind eher kryptisch wie Herz-Püppchen oder wirken unfertig wie "Der
Traum im Wasser".
Letztendlich vermitteln sie nur Stimmungen und Eindrücke, die schnell
verblassen. Alles in allem plätschern die Inhalte der Erzählungen nur am
Leser vorbei und hinterlassen so gut wie keine Erinnerungen.
Daran können auch die feinen und detailreichen Zeichnungen nichts
ändern. Immerhin bleiben die Geschichten frei von Gewalt und vermitteln
positive Werte, so dass auch jüngere Leser ihren Spaß an den Episoden
haben können.
Fazit:
Gintou Graveyard ist eine eher harmlose und nette Gruselanthologie, die vor allem jungen Lesern gefallen dürfte. Erfahrenere Leser werden die Geschichten eher für langweilig und nichtssagend halten, wenngleich auch die erste zumindest etwas Atmosphäre vermittelt.
Gintou Graveyard
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-7704-7679-4
176 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- schöne und jugendfreie Zeichnungen
- bis auf die erste Geschichte sind die anderen eher nichtssagend
- die Inhalte plätschern ohne Höhepunkte am Leser vorbei
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 09.11.2011 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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