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Comic-Besprechung - Franka 20: Die weiße Göttin
Geschichten: Band 20: Die Weiße Göttin
Original: Franka 18: De Witte Godin
Autor & Zeichner & Farbe: Henk Kujpers
Story:
Der Auftrag, einen kostbaren Kunstgegenstand aus der Türkei zu schmuggeln geht auf tragische Weise schief. Denn an dem "Schwert von Iskander" sind noch andere interessiert als nur der russische Diamantenmilliadär Alexander Karat. Finstere Gesellen versuchen es ebenfalls in die Hand zu bekommen und töten gnadenlos jeden, der ihnen in die Quere kommt.
Es trifft als ersten ausgerechnet Rix, Frankas Freund. Tief erschüttert kehrt die junge Frau nach Holland zurück und kontaktiert ihre Auftraggeberin Laura, denn sie ist im Moment nicht fähig, sich um mehr als ihre Trauer zu kümmern.
Dabei kommt so manches aus ihrer Vergangenheit hoch, denn Rix ist nicht der erste, der ihr auf grausame Art und Weise genommen wurde. Doch Franka ist niemand, der sich in Trübsal und ihren vier Wänden vergräbt. Sie verbringt die nächste Zeit bei Verwandten und lenkt sich mit einfachen Gartenarbeiten und anderen Dingen ab.
Nach und nach beginnt sie dann auch mehr über den Fall nachzudenken und fragt sich, was dahinter steckt. Dabei ereilt sie eine überraschende Erkenntnis, denn nun weiß sie, dass noch jemand anderer in tödlicher Gefahr ist, den sie ebenfalls sehr gerne mag.
Meinung:
Die weiße Göttin ist die Fortsetzung von Das Schwert von Iskander und
endet so offen, dass man vermuten kann, dass die Geschichte noch weiter
geht. Aber gerade weil sich Kuijpers diesmal mehr Zeit lässt, gewinnt
der Comic an Tiefe.
Der Leser darf miterleben, wie Franka mit Trauer umgeht und erfährt
erstmals auch Dinge aus ihrer Kindheit. Während sie eher in Ruhe
gelassen wird und sich ihrer Trauer widmen darf, geht die Handlung
selbst spannend weiter und zeigt, welche Kreise das ganze noch zieht.
Einzig das offene Ende irritiert etwas, ist aber nicht negativ zu sehen,
da sich der Künstler auch hier nicht selbst mit der Auflösung
übertölpelt und der Geschichte den Raum gibt, den sie auch braucht.
Es macht letztendlich spaß, Franka auch einmal ganz anders zu sehen und
ihre traurige Seite kennen zu lernen. Das gibt ihr ein wenig mehr Profil
als früher und schafft Sympathien, die vorher noch nicht da waren.
Auch die Zeichnungen sind sauberer und glatter als sonst, selbst die
Seiten wirken nicht mehr ganz so überladen wie in früheren Alben. Es
scheint, als habe der Künstler hier noch einmal besonders viel Mühe und
Sorgfalt an den Tag gelegt.
Fazit:
Die weiße Göttin ist eine gelungene Fortsetzung des Vorgängerbandes und nimmt sich genug Zeit, um auch andere Seiten von Franka zu zeigen, die man vorher noch nicht kannte. Das gibt der Serie einen neuen, ungewohnt tiefgründigen Charme.
Franka 20: Die weiße Göttin
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 10,00
ISBN 13:
978-3-866930-41-4
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- der alte Charme ist zurück
- eine Geschichte mit Tiefgang
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 21.09.2011 | ||||||
Kategorie: | Franka | ||||||
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