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Comic-Besprechung - DOFUS 2: Die Leiden Crails
Geschichten:
Dofus 2: Die Leiden Crails
Zeichner/Tuscher/ Colorist(en): Ancestral Z & Crounchann
Story:
Arty musste miterleben, wie der hinterhältige und böse Vil Smiss seinen Großvater Crail überfällt und verschleppt. Deshalb zieht er aus, um sie zu retten. Als Mitstreiter schließt sich ihm der junge Krieger Vald an. Beide ergründen das Geheimnis der Gelees, die im Vierpfotenwald leben und versprechen ihnen, sie von dem Fluch zu erlösen, den ganz offensichtlich die Liebespriesterinnen, die in einem nahegelegenen Turm leben, über sie geworfen haben.
Doch die Hexen sind offensichtlich nicht bereit dazu, den Vermehrungstrieb der Gelees aufzuhalten. Sie verfluchen Bilby, das Gelee, das sie begleitet und schlagen auch Vald nieder, so dass der Junge nun ganz auf sich allein gestellt ist. Dennoch ist er nicht bereit aufzugeben und wagt sich in die Räume im Fundament des Turmes.
Dort trifft er auf einen gefährlichen Sadida, nicht ahnend, dass auch dieser ein Geheimnis in sich birgt.
Mittlerweile wird deutlich, das ganz offensichtlich sowohl die Liebespriesterinnen als auch Vil Smiss einen noch dunkleren Herrn dienen, der seine Herrschaft über das Land ausweiten möchte. Dazu ist dem dämonischen Djaul jedes Mittel recht.
Gerade weil Crail Dinge weiß, die diesem gefährlich werden könnten, wurde er entführt, doch auch Folter und Hypnose können ihm das Geheimnis nicht entlocken...
Als Bonus zur eigentlichen Geschichte gibt es noch eine Menge Skizzen und ein paar interessante Werte und Informationen zu Waffen.
Meinung:
Auch der zweite Band erweist sich als wenig überzeugend, denn die
Geschichte ist zwischen den Gags nur sehr schwer zu erkennen. Zwar ist
die Gegenwartshandlung wieder sehr einfach gestrickt und beschäftigt
sich vor allem mit der Fortführung des Kampfes gegen die
Liebespriesterinnen, wird aber auch noch von Rückblicken unterbrochen,
die immerhin zeigen, weswegen Vil Smiss Crail gefangen genommen hat.
Dennoch kann die Geschichte gerade ältere Leser nicht befriedigen, da
die Witze und Geschehnisse zu platt sind und mancher Konflikt in
Albernheiten überzogen werden, während es einen Moment gibt, in dem die
Story ihre humoristischen Untertöne ganz verliert. Eine Hinrichtung
steht im blutigen Kontrast zu den vielen Kalauern und dummen Sprüchen,
die sonst auf jeder Seite des Bandes zu finden sind.
Wieder wirken die Dialoge sehr flapsig, teilweise werden sie sogar
wieder sehr schlüpfrig, so dass man sich fragt, ob sich die Geschichte
wirklich an Kinder zwischen zehn und vierzehn wenden will oder nicht
vielleicht auch doch nach Älteren schielt.
Vermutlich werden gerade einmal Kenner des Computerspiels die Gags und
Andeutungen wirklich verstehen können, normale Leser werden es eher
schwer haben, sich mit der albernen und schrillen Handlung, die immer
noch kein klares Ziel hat, anzufreunden. Es bleibt abzuwarten ob sich
daran noch einmal etwas ändern wird.
Die Zeichnungen wirken zudem ungelenker als im ersten Teil, die meisten
Skizzen in der Galerie sind um Klassen besser als die im Comic.
Fazit:
Auch im zweiten Band hat Dofus kein richtiges Profil gefunden, dürfte aber in erster Linie Kinder zwischen zehn und zwölf ansprechen, die Abenteuer im Stil von The Legend of Zelda mit einem ordentlichen Schuss Dragonball mögen und vor allem von Kalauern und dummen Sprüchen nicht genug bekommen können.
DOFUS 2: Die Leiden Crails
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3842000902
218 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- niedliche und lustige Ideen für Kids
- sehr alberne Gags
- die Geschichte hat weder Hand noch Fuß
- ungelenke Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 05.09.2011 | ||||||
Kategorie: | Dofus | ||||||
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