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Comic-Besprechung - Smoke City 1
Geschichten: Smoke City 1
Autor: Mathieu Mariolle
Zeichner: Benjamin Carré
Story:
Eine düstere Stadt in einer anderen Zeit. Eine Verbrechergruppe hatte sich schon vor Jahren aufgelöst, jeder der Mitglieder geht in der Zwischenzeit einem anderen Job nach. Doch die verführerische Carmen will die Gruppe wieder zusammenführen, um einen letzten Coup zu landen. Einen Coup, bei dem sie in ein gut bewachtes Museum einbrechen und eine Mumie stehlen sollen. Nachdem unter vielen Mühen die Gruppe wieder versammelt ist, stellt sich jedoch heraus, dass der Job sehr viel problematischer ist, als gedacht...
Meinung:
Eigentlich ist es ein einfaches Stilmittel: Man verlagert eine Geschichte in eine Stadt, die aussieht, als käme sie aus den dreißiger Jahren, aber reichere sie mit modern aussehender Technik an. Heraus kommt eine interessante Umgebung, die historische mit modernen Elementen verbindet und damit visuell sehr viel mehr Anreize bildet, als eine reine Science Fiction-Umgebung. Man fühlt sich als Leser wohl und doch auch wieder ein wenig fremd. Man erkennt Elemente wieder und dann wiederum wird man durch andere Elemente vollkommen überrascht. Und genauso geht es dem Leser bei Smoke City. Zumal dann auch noch die Zeichnungen in einem Stil gehalten sind, der irgendwo zwischen Realismus und der Überzeichnung eines Roger Rabbit liegt und zusätzlich Faszination ausübt. Smoke City kann daher beim ersten Blick überzeugen. Und auch der zweite Blick überzeugt. Es ist eine insgesamt wohl gestaltete Welt, in die man hier eingeführt wird, eine Welt in der man sich von Anfang an wohl fühlt.
Die einzelnen Charaktere werden interessant eingeführt und werden vor allen Dingen mit einer Hintergrundgeschichte versehen. Der erste Band einer Serie hat es durch solche Charaktereinführungen naturgemäß etwas schwer, aber dadurch, dass sich Mathieu Mariolle locker an Oceans 11 orientiert und die Rekrutierung der Verbrechergruppe interessant gestaltet, kommt hier keine Langeweile auf, ganz im Gegenteil. Man kann hier vor allen Dingen gespannt darauf sein, wie die einzelnen Charaktere im Verlauf des zweiten Bandes noch miteinander interagieren werden. Vor allen Dingen, weil der Cliffhanger zum Ende des Bandes einiges verspricht.
Sicherlich ist Smoke City kein absolut glänzender Stern am Comichimmel. Man ist ja schnell versucht einen neuen Comic mit Vorbildern zu vergleichen. Aber Smoke City ist solide und gut gemachte Unterhaltung und letztendlich kommt es genau darauf an. Zeichnerisch gesehen ist der Band sehr stimmig. Benjamin Carré weiß vor allen Dingen in den dynamischen Szenen voll zu überzeugen, wählt aber auch in den ruhigeren Momenten immer wieder interessante Perspektiven, die ihre Anleihen im Film Noir haben. Insgesamt überwiegt der positive Eindruck, auch wenn gerade in den ruhigeren Momenten den Personen ein wenig die Varianz in den Gesichtsausdrücken fehlt.
Fazit:
Smoke City ist einen ersten und zweiten Blick wert. Zumal sich einiges andeutet, das noch im zweiten Band spannend werden wird. Hier sollte man einmal reinschauen.

Smoke City 1
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-868-69289-1
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- schöne Zeichnungen
- spannende Geschichte

- die Gesichter könnten etwas mehr Emotionen zeigen

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 17.08.2011 | ||||||
Kategorie: | Smoke City | ||||||
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