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Comic-Besprechung - Dige-icke einspunktnull
Geschichten: Dige-icke 1.0
Sonderheft Mai 2011
Originalausgabe
Herausgeber: Der Digedonen Ring (DDR)
Auszug aus dem Inhalt:
Editorial von pteroman
„Wie die Digedags zu ihren Hosen kamen“ von Orlando
„Interview mit den Digedags“
„Centerfold: Surrogat-Cover-Galerie“
„Alphabet-Cover“ von pteroman
„Intermezzo-Popezzo XLVII / XI“
Comic „Little Kucki“
Leserbrief
Story:
Diese Ausgabe enthält verschiedene Artikel über das Mosaik und die Digedags. Für Sammler wird eine neue Kategorie namens „Alphabet-Cover“ gegründet und die „Surrogat-Cover-Galerie“ erschließt ebenfalls ein neues Beschäftigungsfeld. Abgerundet werden die Berichte durch einen verwirrenden Leserbrief und einem Comic über „Little Kucki“.
Meinung:
Die Digedon Redaktion bringt zum 10jährigen Jubiläum des Berliner Mosaik Fanzines mosa-icke ebenfalls eine Sonderausgabe heraus, welche über einen Umfang von 16 Seiten verfügt. Diese werden mit Artikel, einem Interview und einem Comic gefüllt und versprechen somit bereits im Vorfeld viel Abwechslung. Wer den skurrilen Humor der selbsternannten Digedonisten kennt, weiß, dass hier kein Auge trocken bleibt, und dass die wenigsten Texte wirklich ernst gemeint sind.
Dies beginnt bereits bei der Einleitung, wo pteroman auf humorvolle Weise über seine Mitarbeit am mosa-icke berichtet. Der folgende Artikel „Wie die Digedags zu ihren Hosen kamen“ befasst sich dann intensiv mit der Darstellung der Digedags-Köpfe im Laufe der Zeit, wobei ab und zu auch mal in andere Themengebiete abgeschweift wird. Die Vermittlung von unnötigen Halbwissen in dem Artikel wird durch eine Doppeldeutigkeit der Aussagen getoppt, was im Endeffekt einen lesenswerten Artikel ergibt, bei dem der ein oder andere Lacher garantiert ist, ohne dass ein nennenswerter Wissensgewinn erfolgt. Das fiktive Interview mit den Digedags ist ebenfalls gelungen und zeigt die Digse mal von der überheblichen Seite der VIPs, dazu dann noch das inszenierte Fotoshooting und fertig ist ein nicht ganz ernstzunehmendes Gespräch mit drei Comicfiguren.
Nicht ernstzunehmen sind auch die Darstellungen und die Abhandlung über die verschiedenen Covervarianten. Was die Digedon-Redax im letzten Heft bereits mit dem Ornament-Cover eingeleitet hat, wird hier mit anderen skurrilen Varianten fortgesetzt. So aufwendig, wie die Beschreibung der Cover erfolgt, kann man beim oberflächlichen Lesen wirklich an ein neues Sammlergebiet denken. Da im Mosaik-Universum teilweise jeder Schnipsel gesammelt wird, würden solche Cover nicht einmal die Spitze des Eisberges bedeuten. Somit ein schöner Artikel, der auf ironische Art und Weise die Sammelwut einiger Fans auf die Schippe nimmt.
Der Comic und der Leserbrief schließen die Ausgabe dann würdevoll ab, wobei auch hier wieder der abgedrehte Humor der Redaktion zum Vorschein kommt.
Beim Dige-icke bleibt somit kein Auge trocken. Wer hier eine ernstgemeinte Beschäftigung mit dem Digedags erwartet, dürfte eines besseren belehrt werden, wenn er sich durch das Heft kämpft. Die Redaktion hat auf den wenigen Seiten interessante und humorvolle Texte und Abbildungen platziert, die selbst beim x-ten mal Lesen Neuigkeiten beinhalten bzw. (zweifelhafte) Erkenntnisse offenbaren.
Die Ausgabe ist nur zusammen mit dem 15. mosa-icke Fanzine erhältlich. Weitere Infos zum Dige-icke gibt es auf www.digedon.de.
Fazit:
Das Dige-icke bietet jede Menge Lesespaß über das Digedags-Universum, wobei immer mal wieder ein ironischer Fingerzeig auf die Auswüchse der Mosaik-Fankultur zu finden ist. Die Artikel sind allesamt mit reichlich Bildmaterial versehen, so dass inhaltlich und optisch für jeden Fan etwas geboten wird.

Dige-icke einspunktnull
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Eigenverlag
Preis:
€ 0,00
16 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- humorvolle und kaum ernstzunehmende Artikel
- reich bebildert
- sehenswertes Cover von Jan Suski


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (19 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 20.07.2011 | ||||||
Kategorie: | Fanzines | ||||||
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