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Comic-Besprechung - Das letzte Einhorn

Geschichten:

Das letzte Einhorn (The last Unicorn)

Autor: Peter S. Beagle, adaptiert von Peter B. Gillis
Artwork: Renae de Liz
Farben und Tusche: Ray Dillon 


Story:

Ein Einhorn lebt in seinem Wald, einem Hain, der von der Zauberkraft dieses magischen Geschöpfs durchwirkt ist, in dem es nie Winter gibt und es Jägern niemals vergönnt ist bei der Jagd Wild zu erbeuten. Die geheimnisvollen Kräfte durchdringen das ganze Land und verändern es in seinem gesamten Dasein.

Als eines Tages Jäger den Forst des Einhorns durchqueren, belauscht es ein Gespräch zwischen den beiden Jägern. Der eine erzählt seinem Gefährten, dass dies der einzige Wald sei, in welchem es wohl noch ein Einhorn geben müsse, denn das Jagdglück war ihm hier noch nie beschieden. Der Gedanke, es sei wohl das letze Wesen seiner Art, lässt das Einhorn nicht mehr los, und schließlich verlässt es sein Reich um sich auf die Suche nach den anderen Einhörnern zu machen. Schon bald muss das magische Wesen feststellen, das die Menschen, die aufgehört haben an magische Dinge und verzauberte Geschöpfe zu glauben, es nicht mehr erkennen. In den Augen der sterblichen Menschen, ist sie lediglich eine wunderschöne Stute, denn das Horn kann nur derjenige sehen, der den Glauben nicht verloren hat. Mutlos zieht das Einhorn weiter, bis es auf einen Schmetterling trifft, der etwas wirr daher redet. Er erkennt das Einhorn und hat auch von den anderen gehört. Diese seien einst von einem roten Stier davon getrieben worden ... Endlich eine Spur, doch dann wird das Einhorn von der bösen Hexe Mammy Fortuna gefangen genommen.




Meinung:

Den allermeisten dürfte die ausgesprochen populäre Geschichte aus der Feder von Peter S. Beagle aus dem gleichnamigen Animationsfilm wohl bekannt sein. Ein absoluter Klassiker des Animationsfilms, der seine große Popularität auch dem wundervollen Titelsong der Band „America“ verdankt. Dieser trägt den Titel „The last Unicorn“.

Die Comicadaption dieses Meisterwerks, welche mit einem Vorwort des Autors Peter S. Beagle beginnt, wurde von Peter B. Gillis umgesetzt. Das zauberhafte Artwork, das der Filmvorlage locker das Wasser reichen kann, wurde von Renae de Liz erschaffen. Mit viel Geschick kreierte sie liebliche Panels mit eigenständigem Charakter, ohne dass der Wiedererkennungswert mit dem Film auf der Strecke bleibt. Wer den Film liebt, wird auch diesen Comic lieben. Die Zeichnungen sind detaillierter und klarer als die etwas verschwommen wirkenden Gemälde des mittlerweile schon recht betagten Zeichentrickfilms. Alle Figuren erkennt man sofort wieder, denn die grundsätzlichen Merkmale der Charaktere blieben erhalten. Einzig die Burg von König Haggard ist eine herbe Enttäuschung, wird sie doch lediglich als verschwommener Schemen dargestellt. Gegen Ende wurde die Story dann auch deutlich gerafft, wodurch sie etwas gehetzt wirkt. Das ist im Film und natürlich auf in der Romanvorlage deutlich besser, handelt es sich doch eigentlich um eine ausgesprochen gefühlvoll erzählte Geschichte.

Nichtsdestotrotz ist die Adaption dieses Kulttitels rundum gelungen. Der Flair der Geschichte wird hervorragend eingefangen. Vom Einhorn selbst geht stets ein warmer, weißer Schein aus, wodurch es wirkt, als bestünde es aus makellosem Alabaster, welcher ein sanftes Glühen verströmt. Der übernatürliche Charakter dieses Wesens kommt dadurch sehr schön zum Ausdruck, ohne dass das Ergebnis in irgendeiner Art und Weise kitschig wirkt. Auch der Wald des Einhorns ist von bizarrer Schönheit und die Lichtstimmungen sind absolut sehenswert. Mammy Fortunas „Midnight Carnival“ ist herrlich morbide und strahlt einen leicht gruseligen Charme aus. Wie bereits erwähnt, ist lediglich die Darstellung von König Haggard´s Burg reichlich plump geraten. Die meisten Panels, die in und außerhalb der Burg spielen, zeigen lediglich Fragmente von Mauerwerk, oder gar nur den verschwommenen Schemen welcher das von Zerfall geprägte Gemäuer darstellen soll. Dennoch konnte die melancholische Stimmung, die dort herrscht, gut eingefangen werden.




Fazit:

Ein absoluter Klassiker, der ausreichend gewaltfrei ist, um auch schon von Kindern gelesen zu werden. Pflichtkauf!!!



Das letzte Einhorn - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Das letzte Einhorn

Autor der Besprechung:
Thomas Lang

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

164 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • wunderschönes Artwork
  • gelungene Comicadaption
  • inhaltlich unveränderter Klassiker
Negativ aufgefallen
  • leichte Schwächen in der Darstellung und gegen Ende der Geschichte
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 15.06.2011
Kategorie: One Shots
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