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Comic-Besprechung - Mosa.X Nr. 12

Geschichten:
Mosa.X Nr. 12

Originalausgabe
Herausgeber: Dresdner Mosaik Fanclub

Auszug aus dem Inhalt:
„MOSA.X-Inside“ von Andreas Schwenke
„MOSAIK-Begegnungen im sächsischer Alltag“ von Uwe Werner
„Salazzars magisches Vermächtnis“ von Uwe Werner
„Im Blätterwald von Zeitschriften und Illustrierten“ von Uwe Werner
„Stripp, Strapp & Strull, Folge 8“ von Mamei und Ivo Kircheis
„Jagdfieber“ von Stefan Pede und Pteroman
„MOZAIK in Ungarn“ von Kristof Szalay
„Chemie im Mosaik“ von Mathias Roitsch
„Fritz & Kläre“ von Guido Weißhahn


Story:

Die 12. Ausgabe des Fanzines enthält einige Artikel, Kurzgeschichten und Comics zu den Themen Mosaik, DDR Bildergeschichten und Zeitschriften.



Meinung:

Pünktlich im 6-Monats-Rhythmus veröffentlicht der Dresdner Mosaik Fanclub sein Mosa.X Fanzine, das mittlerweile die Nummer 12 erreicht hat und im siebenten Jahrgang erscheint.

Thematisch betrachten die Sachsen wieder die Mosaik-Serie, sowie andere Zeitschriften und Comics aus der ehemaligen DDR. Selbst nach so vielen Jahren finden sich anscheinend immer noch Themen, die für eine nähere Betrachtung unter die Lupe genommen werden können.

Interessant ist beispielsweise der Artikel „Im Blätterwald von Zeitschriften und Illustrierten“, in dem Uwe Werner über die Presse in der DDR berichtet. Sorgfältig pickt er sich die größten Publikationen der damaligen Zeit heraus und schreibt über Auflagenhöhe, Comicanteil und politischer Ausrichtung. Dabei teilt er die ein oder andere Kuriosität aus dem Inhalt der Zeitschriften mit. In die gleiche Kerbe schlägt Guido Weißhahn, der bei „Fritz & Kläre“ über eine sehr ideologische Comicserie in der Zeitschrift „Unser Klub“ berichtet. Dafür hat sich Weißhahn extra ins Archiv begeben und intensive Nachforschungen zu dieser bis dato eher unbekannten Serie betrieben. Die Brücke zu den eigentlichen Comics schlägt dann Thomas Schmitt mit einem Artikel über „Die Geschichte der Matufflis“. Der Autor und Miterfinder der Comicserie berichtet sehr ausführlich und detailliert über den Werdegang der Matufflis, die passenderweise vor kurzem beim Holzhof-Verlag eine Neuauflage erfahren haben.

Die eigentlichen Mosaik-Artikel sind bis auf eine Ausnahme eher kurz gefasst. Sehr ausführlich berichtet Mathias Roitsch im „Chemie im Mosaik“ Artikel über besagte Stoffe in der Comicserie. Detailliert und kenntnisreich beschreibt er Ursache und Resultate des stellenweise laxen Umgangs der Faxe mit Chemikalien. Ein schöner Artikel, wobei ein paar mehr Quellenangaben bzw. Heftnummern wünschenswert gewesen wären. Die Geschichte des ungarischen Mosaiks wird von Kristof Szalay reich bebildert, aber auch etwas oberflächlich, geschildert. Er berichtet über die Fanarbeit und die regelmäßigen Treffen im Land der Magyaren. Ebenso verhält es sich mit den sächsischen Mosaik-Beilagen und Ereignissen, die für Mosaik-Fans nicht unbekannt sein dürften. Mit dem sechsten Teil der „Die Beilagen im Mosaik“ Reihe beendet Olaf Geilich die interessante Abhandlung und liefert dem Sammler somit eine umfangreiche Übersicht für weitere Flohmarktbesuche.

Den Rest des Heftes füllen Comics und bebilderte Geschichten. Wieder dabei sind „Stripp, Strapp & Strull“ und „Professor Alchemix“. Auf Runkel Junior muss der Mosa.X-Stammleser dieses Mal leider verzichten. Dafür ist der junge Ithiel Schuster mit seiner Digedags-Fortsetzungsgeschichte wieder im Heft vertreten.

Die Gestaltung des Heftes ist wie immer gelungen. Eine saubere Seitenaufteilung, passende Bilder und eine gelungene Abwechslung zwischen Comics und Texte können überzeugen. Was aber bei der neuen Ausgabe auffällt, ist der enorme Bildanteil. Einige Seiten sind sehr stark mit Grafiken vollgepackt, so dass kaum Text vorhanden ist. Dadurch ist der Leser mit der aktuellen Ausgabe auch recht schnell durch. Von der Platzaufteilung wäre folglich mehr drin gewesen, oder halt eine geringere Seitenzahl. So wirkt es etwas verschwenderisch.

Das Mosa.X erscheint im Mosaikformat 165 x 235 mm und hat einen Umfang von 40 Hochglanz-Seiten. Das Fanzine ist über eine temporäre Mitgliedschaft erhältlich. Mehr Infos zum Mosa.X-Heft und zum Fanclub gibt es auf www.mosa-x.de. Hier können auch Leseproben der verschiedenen Ausgaben heruntergeladen werden.



Fazit:

Die zwölfte Ausgabe kann besonders durch die Mosaik-fremden Artikel überzeugen, welche sehr interessant sind und bislang unbekannte Informationen liefern. Die Comics sind ebenfalls gelungen und locken dem Leser das ein oder andere Schmunzeln heraus. Leider ist man aufgrund der nicht gerade platzsparenden Gestaltung recht schnell durch mit dem Heft. Für Mosaik-Fans dennoch absolut empfehlenswert.



Mosa.X Nr. 12 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Mosa.X Nr. 12

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Eigenverlag

Preis:
€ 8,00

40 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • abwechslungsreicher Inhalt
  • interessante Artikeln über die DDR-Presse und Comics
Negativ aufgefallen
  • zu viele Bilder in den Artikeln
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1.77
(22 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 15.06.2011
Kategorie: Fanzines
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