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Comic-Besprechung - Brandoll
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Ryu Takagi
Story:
Fen Ditory hat es geschafft. Ihm ist es gelungen, sämtliche Prüfungen am Königshof zu bestehen und damit in die heißbegehrte Organisation SDF aufgenommen zu werden, den Spezialagenten des Königs. Schon am nächsten Tag soll er sich bei der Dienststelle melden, aber die ist gar nicht so einfach in dem weitläufigen Palast zu finden.
Als es ihm gelingt, das Büro ausfindig zu machen, erwartet ihn jedoch ein Schock - er steht in einem Lager voller Plüschtiere. Und die Männer, die dort Dienst tun, lassen ihn nicht mehr gehen. Sie behaupten, dass sie zu einer streng geheimen Eliteeinheit gehören, die auf Befehl des Königs ganz besondere Puppen und Plüschtiere einsammeln, die sogenannten "Brandolls". Fen soll ihnen nun dabei helfen - oder ihn erwarten Kerker und Schlimmeres, da eine Weigerung als Hochverrat gewertet wird.
So fügt sich der junge Mann zähneknirschend der Aufgabe und macht sich mit den anderen auf die Jagd nach den Spielzeugen. Während eine Adlige ihre Puppe relativ friedlich abgibt, zeigt ein Erzbischof ganz andere Seiten seiner selbst. Und es ist ausgerechnet Fen, der am Ende herausfindet, warum der König die Puppen überhaupt sammelt, und für wen...
Meinung:
Auch wenn Ryo Takagi durch ihre "Game"-Reihe für Boys Love bekannt ist -
ausgerechnet Brandoll ist keine. Zwar gibt es eine Menge hübscher
Männer, aber diese haben nicht unbedingt Interesse aneinander, dass sie
auch noch sexuell ausleben müssen. Sie verhalten sich eher wie gute
Kameraden zueinander, nicht wie Geliebte.
Die Geschichte entpuppt sich eher als Komödie mit einem ordentlichen
Schuss Fantasy. Wirklich viel Magie gibt es uin den Episoden zwar nicht,
aber das Setting ist archaisch. Allerdings sollte man nicht unbedingt
Action erwarten. Die wenigen Konflikte werden eher mit Humor oder sollte
man besser sagen - Klamauk - gelöst. Die ganze Zeit spielt das
Zwischenmenschliche die größte Rolle, die Aufklärung der Bedeutung der
Brandolls wird nur oberflächlich abgehandelt.
Es ist deutlich zu erkennen, dass sich die Geschichte von Anfang bis
Ende nicht besonders ernst nimmt. Ryo Takagi erzählt das Ganze
jedenfalls mit leichtem Strich und vielen schönen Bildern.
Fazit:
Brandoll ist leider keine Boys Love, erzählt aber eine abgedrehte
Fantasy-Story. Allerdings ist diese nicht sonderlich spannend, so dass
allenfalls die hübschen Zeichnungen und der anfängliche Humor Leser
ansprechen könnten. Es ist einer der Titel, den man lesen kann, aber
nicht kennen muss.

Brandoll
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770474929
192 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- hübsche Zeichnungen

- falsches Label, da keine Boys Love
- langweilige Handlung

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 19.06.2011 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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