Comic-Besprechung - Shamo 2

Geschichten:
Kapitel 11 - 20
Autor: Izou Hashimoto, Zeicher: Izou Hashimoto, Tuscher: Izou Hashimoto


Story:
Nach einigen Monaten in der Strafanstalt und intensiven Karateübungen ist der junge Elternmörder Ryo zu einem richtigen Kampfhahn („Shamo“) geworden, der sich von seinen brutalen Mitinsassen nichts mehr gefallen lässt. Um jeden Preis will er die Haft überleben. Er verschafft sich durch sein Können einen gewissen Respekt, aber in erster Linie wird er nur noch mehr gehasst. Selbst scheinbaren Freunden kann er nicht vorbehaltlos vertrauen, sondern muss immer auf der Hut und zum Äußersten bereit sein. Sogar die Gefängnisleitung ist gegen Ryo und verlangt schließlich vom Karatelehrer, seinen Musterschüler zu töten…

Meinung:
Der zweite Band ist zwar nicht in Folie eingeschweißt, dennoch sind die Story und einige Bilder sehr hart. Es fällt dem Leser schwer, mit der Hauptfigur wirklich zu sympathisieren, denn um zu überleben, begibt sich Ryo auf das Niveau seiner skrupellosen Haftgenossen und ist bereit, jeden Feind zu töten. Die Geschichte ist arm an Dialogen und lebt von den Bildern, von der Mimik und Gestik der Figuren. Die Zeichnungen sind klar und eher detailarm. Es dominieren Kämpfe und Momente der Verzweiflung. Nichts wird beschönigt oder verharmlost, stattdessen prangert der Mangaka die unmenschlichen Zustände in den Gefängnissen und die Gewaltspirale an, in die Menschen wider Willen getrieben werden. Diese Serie richtet sich an das ältere, manga-erfahrene Publikum und ist weniger geeignet für harmlose Gemüter und junge Leser.

Shamo 2

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50 Euro

ISBN 10:
3-89885-640-2

208 Seiten