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Comic-Besprechung - S.P.Y. 2
Geschichten: Autor: Miyoko Ikeda
Zeichner, Tuscher, Colorist: Ayane Ukyo
Story:
Nagi Tachibana zieht mit ihrem Vater nach Tokyo. Während er als Hausmeister arbeitet, besucht sie die High School, an der ihre Mutter Suzukawa zuletzt gewesen sein muss, nachdem sie ihre Karriere als Schwimmerin aufgegeben hat. Durch ein Sportförderungsprogramm hofft Nagi dort in deren Fußstapfen treten zu können, auch wenn sie jetzt noch gar nicht schwimmen kann.
So versucht sie in den Schwimmclub aufgenommen zu werden, in dem bisher nur Jungen sind. Bis auf den attraktiven Aoi ist aber keiner bereit ihr bei der Aufnahmeprüfung zu helfen. Welches Interesse er hat, verrät er Nagi allerdings nicht, denn diese hat längst ihr Herz an Yoji verloren, der nicht nur ein angesehenes Model ist, sondern auch ein Schwimmtalent.
Allerdings scheinen ihn die anderen Jungs nicht sonderlich zu mögen, da er ein Überflieger ist - oder steckt vielleicht noch mehr dahinter? Denn er will auch von sich aus nicht in den Club kommen, sondern lieber allein bleiben.
Nach und nach kommt Nagi hinter sein Geheimnis. Er ist der besondere Liebling ihrer Mutter gewesen, die aus Protest die Schule verlassen hat, weil man ihn nicht weiter fördern wollte und ganz offensichtlich ist sie immer noch an ihm interessiert, denn gerade als Nagi ihn fast herum gekriegt hat, taucht sie wieder auf. Doch ihr Verhalten gegenüber ihrer eigenen Tochter ist ein bitterer Schlag ins Gesicht für das junge Mädchen, denn Suzukawa zeigt alles andere als Freude bei der ersten Begegnung ...
Meinung:
Der zweite und abschließende Band von S.P.Y. führt beide Themen, die
sich im ersten Band herauskristallisiert haben weiter: Zum einen handelt
es sich um die Suche Nagis nach ihrer Mutter, auf der anderen Seite
steht sie zwischen zwei jungen Männern. Auch wenn der eine ihr hilft,
bleibt er doch nur ein treuer Freund, während der andere ihr immer mehr
entrückt wird.
Allerdings weiß die Künstlerin nicht so recht, wie sie beides verknüpfen
will und soll. Denn auch wenn in Nagi ein gewisser Ehrgeiz geweckt
wird, so hat er nicht unbedingt so viel mit der Lösung ihrer Probleme zu
tun. Denn am Ende hat sie eigentlich gar nichts - nur das Bestreben,
selbst einmal eine Goldmedallie zu bekommen. Von allen anderen Zielen
hat sie sich regelrecht freigeschwommen - es scheint ihr nicht mehr
wichtig zu sein, Kontakt zu ihrer Mutter zu bekommen, nachdem diese sie
so vor den Kopf stößt, auch Yoji wird am Ende quasi von ihr
zurückgewiesen.
Das alles ist ein wenig enttäuschend, denn die Geschichte verläuft
dadurch mehr oder weniger im Sand und die Probleme werden nach ein wenig
Gefühlswirrwarr nur dadurch gelöst, dass sich die Heldin einfach einem
anderen Ziel zuwendet, nicht aber mit den Menschen spricht, die ihr weh
getan haben. Dadurch werden auch die emotionalen Ausbrüche belanglos.
Fazit:
Der zweite Band von S.P.Y. ist eher enttäuschend, da die Künstlerin es nicht schafft, sich auf die Ideen aus dem ersten Band zu konzentrieren und diese angemessen zu lösen, denn einen wirklich nachvollziehbaren Abschluss gib t es weder für das Familiendrama noch für die Romanze.
S.P.Y. 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770473953
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- eine nette warmherzige Romanze
- vieles ist vorhersehbar
- die Hauptthemen verlaufen im Sande
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 26.05.2011 | ||||||
Kategorie: | S.P.Y. | ||||||
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