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Comic-Besprechung - Die Herren von Cornwall 1: Das Blut von Lyonesse
Geschichten: Les Seigneurs de Cornwall: Lé Sang du Loonois
Zeichner: Alessio Lapo
Story:
Es war einmal. Britannien wurde von blutigen Kriegen heimgesucht. Arthur Pendragon kämpfte gegen die Pikten (das heutige Schottland) und mußte sich gegen die Überfälle der Skoten (aus dem Norden des heutigen Irlands, mit Drang nach dem Westen des heutigen Schottlands) wehren.
Damit ergab sich für Duncan, den König von Hibernia (das heutige Irland) die Chance König Mark zu unterwerfen und Cornwall (den südwestlichsten Zipfel Englands) zu erobern.
Ohne den Schutz von Arthur, schien Cornwall eine leichte Beute zu sein.
Doch es sieht ganz danach aus, dass sich Duncan diesen Feldzug zu einfach vorgestellt hatte. Die Krieger Cornwalls, allen voran Sir Rivalen, geben sich nicht so schnell geschlagen und stellen den Hiberniern in den Sümpfen hinter den Hügeln von Blackdown eine Falle.
Aber die Herren von Cornwall haben die Rechnung ohne die Fee Gloredell gemacht. Sie tötet ihre Schwestern und macht Duncan ein Angebot, dass er nicht ablehnen kann - magische Unterstützung im Kampf gegen Cornwall und als Gegenleistung Königin an der Seite Duncans zu werden.
Alles läuft nach Plan, König Mark wird unterworfen, die Fee wird Königin, Sir Rivalen überlebt nicht - aber einer seiner Söhne - Tristan.
Meinung:
Wer kennt sich schon mit den angelsächsischen Sagen wirklich aus? Macht aber nichts. Die anfängliche Verwirrung - wer mit wem und warum - legt sich ganz schnell.
Nachdem klar ist, auf welcher Seite Feen, Druiden, Drachen, Kornen, …. stehen, entwickelt sich das Szenario von Sylvain Cordurié (u.a. Acriborea) mehr als spannend und unterhaltsam und hat das Potential sich mit dem schon fast genialen Die Druiden von Jean-Luc Istin zu messen - und das will was heißen.
Gemeinsam mit dem in deutschen Landen bisher weniger bekannten Zeichner Alessio Lapo überbrückt er die "Qual" des ersten Bandes und die Einführung neuer Charaktere mehr als gekonnt und schafft es, frühzeitig einen Spannungsbogen aufzubauen, der spätestens nach der Hälfte des Albums zum Weiterlesen animiert.
Der Verlag bezeichnet das Werk von Cordurié und Lapo als das atemberaubende Prequel zu Tristan und Isolde, einem der Stoffe, die neben der Geschichte des Grals, der Sage um König Artus und seiner Tafelrunde und dem Zauberer Merlin die angelsächsische Mythologie beherrschen. Das ist natürlich wirklich harter Tobak - aber die Basis ist gelegt und sieht wirklich viel versprechend aus.
Endlich mal wieder ein Fantasy Auftakt, der mehr als das übliche "Allerlei" verspricht.
Übrigens deutet auch der Titel Das Blut von Lyonesse genau in diese Richtung. Lyonesse ist ein legendäres Land der britischen Mythologie und gilt als Heimat des Ritters Tristan, das laut einer Sage irgendwann im 5. Jahrhundert vom Meer verschlungen wurde.
Fazit:
Überraschend guter Auftakt einer neuen Fantasy Serie um Lieblingsthemen wie Feen, Druiden, Drachen, Könige, Zaubereien - ganz ohne das Konterfei von Sean Connery.

Die Herren von Cornwall 1: Das Blut von Lyonesse
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-86869-232-7
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- angelsächsische Mythologie


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 06.04.2011 | ||||||
Kategorie: | Die Herren von Cornwall | ||||||
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