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Comic-Besprechung - Comanche 9: Die Feuerteufel von Wyoming
Geschichten:Comanche: Et le Diable Hurla de Joie...
Autor: GregZeichner: Hermannn
Story:
Endlich wieder zu Hause?
Red Dust kommt nach seiner Odyssee zurück nach Greenstone Falls - aber
die Zeit ist nicht stehen geblieben. Neben dem Versuch Gaslampen zu
installieren und dem ersten “Omnibus” hat ein ganz neues Genre in die
Stadt Einzug erhalten.
Addison de Vega und sein Mitarbeiter Mister
Pickford aus Boston verkaufen Versicherungen, die diejenigen in Zukunft
vor dem Ruin bewahren sollen, die Opfer von Diebstahl, Trauerfällen oder
Feuerbrünsten geworden sind. Ganz zufällig kommt es in der näheren
Umgebung zu Brandanschlägen auf verschiedene Farmen und plötzlich steht
auch die Triple-6 in Flammen. Irgendwer versucht, auf dilettanitsche Art
und Weise den Indianern die Schuld für die Anschläge in die Schuhe zu
schieben.
Kein Wunder, dass Red Dust sofort de Vega und seinen Assistenten verdächtigt - scheinbar sprechen alle Beweise für dessen Schuld. Verblendet vor Wut nimmt Red Dust die Verfolgung des Versicherungsvertreter auf, aber erst die besonnene Art des Indianers Mondflecken bringt ihn auf die richtige Spur.
Meinung:
Auch im neunten Band von Comanche erzählen Greg und Hermann vom Einzug der sogenannten
Zivilisation in den Wilden Westen. Dieses Mal nehmen die beiden den
Fluch der Versicherungsbranche aufs Korn. Eine neue Branche für das Ende
des neunzehnten Jahrhunderts, die auf einen Nährboden von Vorurteilen
trifft, nicht nur rassistische gegen Schwarze und Indianer. Bostoner
haben Vorurteile gegen Schwarze, Brände werden üblicherweise von
Indianern gelegt und alles was aus der feinen Gesellschaft kommt, will
den einfachen Farmer ohnehin nur übers Ohr hauen.
Mit diesen einfachen
Verhaltensweisen spielen die Altmeister des Comics Western erneut auf
geniale Art und Weise. Da ist es nur mehr als folgerichtig, dass am Ende
niemand anderes als ein Vertreter der “guten” alten Zeit als der
wahre Schuldige entlarvt wird.
Auch Die Feuerteufel von Wyoming ist sowohl
bezüglich Szenario und Zeichnungen deutlich über dem Durchschnitt, aber im
Vergleich zu den letzten Bänden könnte man meinen, dass erste
“Ermüdungserscheinungen” zum Vorschein kommen. Vielleicht liegt es
einfach daran, dass die beiden Ausnahmekünstler sich mit den
vorangegangenen Bänden selbst die Messlatte so hoch gelegt haben.
Letztendlich schmälert aber auch diese ganz leise Kritik nicht den erstklassigen Gesamteindruck, den die Gesamtausgabe hinterläßt.
Fazit:
Ausnahmeserie, die in
entsprechender Aufmachung veröffentlicht wird, mit Druck und
ausführlichem redaktionellen Teil - dieses Mal mit der Fortsetzung von
Hermanns Biographie, einer Kurzgeschichte und einigen bisher nicht
veröffentlichten Abbildungen.
Comanche 9: Die Feuerteufel von Wyoming
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 15,80
ISBN 13:
978-3-86869-060-6
64 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Western
- Story
- Ausnahmekünstler
- Aufmachung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 28.02.2011 | ||||||
Kategorie: | Comanche | ||||||
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