In der Datenbank befinden sich derzeit 18.017 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen... |
Comic-Besprechung - Fruits Basket 21
Geschichten:Act 120 – 125
Zeichner: Natsuki Takaya
Tuscher: Natsuki Takaya
Story:
Die Waise Toru Honda zieht, nachdem sie auch noch das Dach über ihrem Kopf verloren hat, ins Haus des exzentrischen Schriftsellers Shigure Soma, dem sie im Gegenzug den Haushalt führt. Mit ihm leben auch seine Neffen und Torus Mitschüler Yuki und Kyo. Schon bald entdeckt das Mädchen das große Geheimnis der Somas: Sie sind die 12 Eto (Tierkreiszeichen), und schon eine Umarmung genügt, dass sie ihre menschliche Gestalt verlieren. Kyo ist als Katze das 13. Zeichen und gehört nicht wirklich dazu, leidet unter dem Fluch jedoch weit mehr als die anderen, da er noch eine zweite, furchterregende Verwandlungsform hat.
Toru möchte ihren Freunden helfen, die von Akito, der für sie Gott ist, gequält werden. Schließlich findet sie heraus, dass Akito in Wirklichkeit ein Mädchen ist, das wie ein Junge erzogen wurde, und sich vor Veränderungen und Einsamkeit fürchtet. Akito sehnt sich nach Liebe und versuchte von jeher, Zuneigung zu erzwingen, wodurch sie das Gegenteil bewirkte – und doch bleiben noch immer einige freiwillig bei ihr, wie Kureno, von dem der Bann auf mysteriöse Weise abfiel. Akito ahnt, dass ihre Macht am Schwinden ist, sie bald allein sein wird – und das treibt sie langsam in den Wahnsinn.
Unterdessen macht Kyo Toru ein überraschendes Geständnis: Er erklärt, schuld am Tod ihrer Mutter zu sein. Dafür kann er sich selbst nicht verzeihen und weist Toru zurück, die ihn trotzdem liebt und ihn vergeblich zu trösten versucht. Akito wird Zeuge dieser Szene und greift Toru, der sie die Schuld an allem gibt, an. Längst hat Toru Akitos Beweggründe durchschaut und will ihr die Hand reichen, um ihr ihre Freundschaft und Trost anzubieten, da passiert ein schreckliches Unglück ...
Meinung:
Fruits Basket ist eine Fantasy-Serie, die mit ihren Lesern gereift ist. Die Protagonisten sind älter geworden, stehen vor dem Schulabschluss, erfahren die erste große Liebe, ihre Probleme sind komplexer als früher. Im Laufe von mehr als zwanzig Bänden wurde der heitere School-Comedy-Charakter zunehmend durch düstere Geheimnisse und Tragödien ersetzt. Vor allem die letzten Tankobons zeichnen sich durch viele Enthüllungen und unvorhersehbare Entwicklungen aus, wodurch der Spannungsbogen weiter steigt und man den Fortsetzungen ungeduldig entgegen fiebert.
Die Geheimnis von Akito und was sie ängstlich hinter all ihren Grausamkeiten zu verbergen versuchte, wurde aufgedeckt. Nun kann sie nicht länger davon laufen, sondern muss sich der Wirklichkeit stellen. Ob sie die Kraft dazu aufbringt, bleibt abzuwarten. Die gutmütige und verständnisvolle Toru will ihr beistehen, wie allen anderen auch, doch Akito ist voller Misstrauen, Furcht und Hass, so dass sie sich nicht überwinden kann, die angebotene Freundschaft anzunehmen. Ein tragischer Unfall verändert alles, auch für Kyo – ob zum Guten oder Schlechten verraten die weiteren Kapitel.
Die Szenen zwischen Kyo und Torus Freundinnen Arisa und Saki, die dem Jungen bittere Vorwürfe machen und ihn erheblich drangsalieren, wirken in diesem Zusammenhang besonders übertrieben und deplatziert. Die kruden ‚Scherze‘ sollen die Leser aufheitern, aber wirklich zum Lachen sind die Debatten nicht. Andererseits erfüllen sie, genauso wie Yukis Treffen mit einigen anderen Schülern, ihren Zweck, einige wesentliche Antworten hinauszuzögern:
Wie verarbeitet Akito das Geschehen? Zieht sie Konsequenzen daraus? Welche Folgen hat das für die Eto? Wie steht Kyo nun zu Toru und seinen Gefühlen? Und Toru selbst ...? Obwohl es keinen Cliffhanger am Ende gibt, bleibt die Geschichte spannend.
Man sollte sich auch nicht von den kindlich wirkenden Zeichnungen täuschen lassen, denn die Story ist alles andere als harmlos und süß. Tatsächlich trifft sie auch den Nerv eines reiferen Publikums dank faszinierender Geheimnisse und dramatischer Momente, interessanten Charakteren und ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung.
Fazit:
Fruits Basket ist nur auf den ersten Blick hin eine heitere School-Comedy für Leserinnen ab 12 Jahre. Wer genauer hinschaut, bemerkt schnell den düsteren Unterton, der mit jedem Band umso deutlicher hervor tritt. Auch auf die zwischenmenschlichen Töne und die Entwicklung der Charaktere wird großer Wert gelegt. Dadurch spricht die spannende Fantasy-Serie Leser aller Altersstufen an, die Reihen wie La Esperanza, After School Nightmare oder Saiyuki mögen.

Fruits Basket 21
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5.95
ISBN 13:
978-3-551-78041-6
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- komplexe, dramatische Handlung
- interessante, sympathische Charaktere
- spricht auch das erwachsene Publikum an


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (2 Stimmen) | ||
|
|
|||||||
Rezension vom: | 21.01.2011 | ||||||
Kategorie: | Fruits Basket | ||||||
|
|||||||
Leseprobe | |||||||
Zu diesem Titel liegt derzeit keine Leseprobe vor. Sie sind Mitarbeiter des Verlags und daran interessiert uns für diesen Titel eine Leseprobe zu schicken? Dann klicken Sie hier... | |||||||
Das sagen unsere Leser | |||||||
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser. |