Optionen und weiterführende Links



In der Datenbank befinden sich derzeit 18.679 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen...

Comic-Besprechung - Hulk 6: Untergang der Hulks 1

Geschichten:

US-Fall of the Hulks: Alpha „Meeting of the Minds“
Autor: Jeff Parker, Zeichner: Paul Pelletier, Farben: Guru eFX

US-Fall of the Hulks: Gamma „Thunderbolt“
Autor: Jeff Parker, Zeichner: Paul Pelletier, Farben: Guru eFX

US-Red Hulk 1 „The Power Cosmic“
Autor: Jeff Parker, Zeichner: Carlos Rodriguez, Farben: Guru eFX

US-Incredible Hulk 606 „Father´s Day“
Autor: Greg Pak, Zeichner: Paul Pelletier, Farben: Frank D´Armata



Story:

Dieser Band enthält vier Storys:

Zu Beginn erzählt der Leader von der Organisation Intelligencia, welcher einige der schlausten Verbrecher angehören. Ihr Ziel ist es, das komplette Wissen der Welt zu erlangen und dadurch jedem Helden immer einen Schritt voraus zu sein. Durch neue Erfindungen können sie sich in verschiedene Superheldenhauptquartiere einschleichen und deren geheime Archive plündern. Alles verläuft nach Plan, bis die Intelligencia versucht ihr Mitglied Dr. Doom auszuschließen. Dies führt zum Zusammenbruch der Vereinigung und zur vorläufigen Stilllegung der Aktivitäten.

Der rote Hulk hatte in einer der letzten Ausgabe General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross getötet. Nun findet die Beerdigung statt und ein Redner erntet besonders viel Aufmerksamkeit. Bruce Banner spricht als ehemaliger Schwiegersohn über den toten Soldaten und bekommt nicht nur Beifall.

Der rote Hulk und A-Bomb stoßen bei Ermittlungen auf ein Versteck von Modok. Dort finden sie einen neuen grünen Hulk, welcher aktiviert wird und die beiden Eindringlinge vernichtend schlägt. Als Bruce Banner davon erfährt, sieht er das Ende der Hulks gekommen, denn die Intelligencia verfügt nun über mehrere Hulk-Klone (She-Hulk, Doc. Samson, der neue grüne Hulk) und niemand kann dem etwas entgegen setzen.

Der neue grüne Hulk greift Dr. Doom in Latveria an, doch dieser kann sich wehren und den Angriff abblocken. Dieser Kampf hat aber Banners Sohn Skaar angezogen, der mit dem grünen Hulk noch eine Rechnung offen hat. Doom nutzt diesen Umstand aus, um Skaar zu töten. Im letzten Moment kommt Bruce Banner dazwischen und rettet seinen Sohn.



Meinung:

Panini eröffnet mit dem Untergang der Hulks ein neues Kapitel im Leben der Gammawesen. Nachdem die Großereignisse Planet Hulk und World War Hulk viel Zerstörung hinterlassen haben und in Folge dessen eine stetig wachsende Zahl von Hulks auf der Bildoberfläche erschien, war es nur eine Frage der Zeit bis die Redaktion diesem Treiben eine Ende setzen will.

Jeff Parker hat sich dieser Aufgabe angenommen und beginnt sofort mit dem Aufstellen der Spielfiguren. Wurde im letzten Heft die rote She-Hulk eingeführt, so wird dem deutschen Leser der hierzulande noch recht unbekannte Skaar (bisher lediglich zwei Auftritt in Deutschland) und der neue grüne Hulk präsentiert. Durch diese enorme Fülle an Gammawesen entsteht logischerweise viel Konfliktpotential, das zu heftigen Kämpfen und enormen Zerstörungen führt.

Jeff Parker beginnt dieses Großereignis aber mit einer interessanten Vorstellung der Intelligencia, welche anscheinend Anteil an der Entstehung des roten Hulk hat. Durch diese Story wird dem Leser   der große Feind vorgestellt, wobei vieles noch im Dunkeln bleibt. Die nun folgende Darstellung der Beerdigung des Thunderbolt Ross enthält keinerlei Action, sondern sehr viele Gedanken über den General, wobei besonders die Rede von Bruce Banner viel Brisanz enthält.
Das totale Gegenteil davon bildet die letzte Story „Father´s Day“, welche einen aufsehenerregenden Kampf zwischen Doom und Skaar enthält. Hier wird vom Autor Greg Pak besonders viel Wert auf die Darstellung der Beziehung zwischen Banner und Skaar gelegt.

Bei den meisten ersten Heften eines neuen Großereignisses herrscht Chaos und viele Fragen werden aufgeworfen, welche dann im weiteren Verlauf geklärt werden. Beim Untergang der Hulks ist dies nicht anders. Jeff Parker und Greg Pak starten im unübersichtlich gewordenen Hulk-Universum und haben die schwierige Aufgabe hier erst einmal Ordnung hineinzubringen. Für neue Leser ist dieser Umstand eine große Hürde, welche den Lesespaß merklich drosselt.
Panini bemüht sich, dieses Problem mit einer reich bebilderten Einleitung und einer doppelseitigen Erläuterung der bisherigen Vorgänge zu beseitigen. Dies gelingt der Redaktion auch ausgezeichnet. Der Leser ist nun im Bilde über die Ereignisse, die zum Untergang der Hulks führten, wird aber dennoch nicht wirklich schlau aus den Storys in diesem Band. Vier verschiedene US-Ausgaben zusammengefasst in einem Band, der den Startschuss zu einem komplexen Abenteuer bilden soll: Das kann nicht gut gehen. Parker und Pak haben zwar einige Antworten und stellen auf gelungene Art und Weise Bruce Banner in den Mittelpunkt, aber die Konflikte zwischen der Intelligencia und den verschiedenen Hulks sind schwere Kost.

Da kann man nur hoffen, dass die nächste Hulk-Ausgabe endlich Fragen löst und keine neuen mehr aufwirft, denn ansonsten wird das Hulk-Universum gänzlich unverständlich.

An den Zeichenstiften ist dagegen alles in bester Ordnung. Paul Pelletier und Carlos Rodriguez bieten sehenswerte Comickunst, die besonders bei den Kämpfen beeindruckend ist. Die Darstellung der Hulks und die enorme Zerstörungen, welche die Kämpfe anrichten, dürften jedem Hulk-Fan zufrieden stellen. Hier sei beispielsweise der Kampf Skaar vs. Doom vs. Banner erwähnt, bei dem kein Stein auf den anderen bleibt. Somit gibt es für die zeichnerischen Leistungen volle Punktzahl.



Fazit:

Der Beginn des Untergangs der Hulks ist recht chaotisch und undurchsichtig. Viele Dinge liegen noch im Verborgenen bzw. werden nicht ausreichend erklärt. Auch die Vierteilung des Bandes trägt nicht zum besseren Verständnis bei. Angesichts der weitreichenden Folgen, die Panini verspricht, sollte sich der Hulk-Fan aber durch dieses Wirrwarr kämpfen, in der Hoffnung, dass die nächste Ausgabe besser wird. Ansonsten gibt es noch zwei sehr informative Artikel über die bisherigen Ereignisse, die wenigstens etwas Licht ins Dunkel bringen.



Hulk 6: Untergang der Hulks 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hulk 6: Untergang der Hulks 1

Autor der Besprechung:
Christian Recklies

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 14,95

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • gelungene Zeichnungen
  • umfangreiche Hulk Database mit Vorstellung der Intelligencia
  • großer redaktioneller Teil
Negativ aufgefallen
  • sehr unübersichtliche Handlung
  • schwer verständlich
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
Du kannst diesen Comic hier benoten.

Persönlichen Bookmark setzen für diese Seite
Diese Seite als Bookmark bei Blinklist hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei del.icio.us hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Digg hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Fark hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Furl hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Google Bookmarks hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Mister Wong hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei myYahoo hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Netscape hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Newsvine hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Reddit hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei StumbleUpon hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Technorati hinzufügen   Diese Seite als Bookmark bei Yigg hinzufügen  
Oder diesen Dienst benutzen: Social Bookmark Button

Rezension vom: 18.12.2010
Kategorie: Hulk
«« Die vorhergehende Rezension
Haarmann
Die nächste Rezension »»
XIII Mystery 2: Irina
Leseprobe
Zu diesem Titel liegt derzeit keine Leseprobe vor. Sie sind Mitarbeiter des Verlags und daran interessiert uns für diesen Titel eine Leseprobe zu schicken? Dann klicken Sie hier...
Das sagen unsere Leser
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser.


?>