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Comic-Besprechung - Kobato 4
Geschichten: Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Clamp
Story:
Noch immer bemüht sich Kobato redlich, den Kinderhort zu retten, in dem sie seit einiger Weile arbeitet, denn sie spürt, dass sowohl die Leiterin als auch die Kleinen sehr darunter leiden, dass jemand sie aus dem Haus vertreiben will, um es als profitbringende Immobilie zu verkaufen.
Sie ahnt allerdings nicht, dass der Schutzgeist, der ihr in der Gestalt eines Stoffhundes beisteht, seine eigenen Probleme hat, denn die Menschen, die gegen den Erhalt des Hortes arbeiten werden von anderen höheren Wesen beeinflusst und unterstützt. Genau das aber gefällt Ioryogi nicht besondern, da sein Schicksal an das von Kobato geknüpft ist. Wenn diese nämlich nicht innerhalb des nächsten halben Jahres schafft, ein Gefäß mit glitzernden Sternen zu füllen, dann wird ihr Wunsch nicht erfüllt und auch der Stoffhund erhält seine wahre Gestalt nicht zurück, also sollte auch er dafür sorgen, dass sie alles richtig macht.
So läuft vor und hinter den Kulissen einiges ab, was die jeweils andere Seite gar nicht einschätzen kann. Doch gerade die Abwesenheit von Ioryogi hilft Kobato dabei, einen Schritt voran zu kommen, da sie sich erstmals selbst bemühen muss, ihre Meinung zu vertreten und für Wahrheit und Irrtum einzustehen. Dabei lässt sie wie so oft ihr Herz sprechen - denn sie hat es mittlerweile auch an einen jungen Mann verloren, der ebenfalls im Hort arbeitet ...
Meinung:
Der Handlungsbogen aus dem zweiten und dritten Band setzt sich fort.
Auch wenn noch immer keine Entscheidung über den Erhalt des Hortes
gefallen ist, so tritt die Geschichte dennoch nicht auf der Stelle. Man
erfährt mehr über den Hintergrund des Ganzen, so dass es gar nicht
stört, dass Kobato kaum auftritt. Dafür steht Ioryogi im Mittelpunkt. In
seinem Ringen mit den anderen Schutzgeistern erfährt man einiges über
seine Vorgeschichte, sein wahres Leben und das Schicksal, das ihn
erwarten könnte.
Auch Kobato selbst steht unter Zugzwang, da sie nicht mehr ganz so viel Zeit hat, um ihre Aufgabe zu erfüllen.
Der Erzählstil ist wie immer CLAMP-typisch. Die Geschichte läuft eher
ruhig ab und wird mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt, bleibt auch
in den wenigen Actionszenen kindgerecht. Natürlich hat die Heldin ihr
Herz auf dem rechten Fleck, was wenig überraschend, auch den
Gegenspieler endlich einmal ein wenig rührt, aber sie bleibt auch
passiv. Etwas spannender und dramatischer geht es in der Geisterwelt zu,
denn auch für Ioryogi und seine Freunde steht viel auf dem Spiel.
Positiv bleibt, dass Kobato selbst auch weiterhin kein Magical Girl
ist, das plötzlich Superkräfte verliehen bekommt, auch wenn sonst der
Rahmen stimmt. Gerade weil sie viel mit dem gesunden Menschenverstand
und ihrem Herz erreichen muss, kann sie auch ältere Leser fesseln.
Allerdings sollten die Künstlerinnen sich dabei langsam wieder mehr auf
das Mädchen konzentrieren, und nicht auf die skurrilen Typen um sie
herum.
Fazit:
Alles in allem dürfte Kobato wohl in erster Linie jüngere Leserinnen ansprechen, die sich von den niedlichen Figuren und liebenswerten Geschichten noch verzaubern lassen können, ohne deren tieferen Sinn hinterfragen zu müssen.
Kobato 4
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770473342
160 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- liebenswerte Figuren
- eine niedliche und humorvolle Geschichte
- die Geschichte ist nicht gerade neu
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 16.11.2010 | ||||||
Kategorie: | Kobato | ||||||
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