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Comic-Besprechung - Franka 11: Der Flug der Atlantis
Geschichten: Der Flug der Atlantis
Autor, Zeichner, Tuscher: Henk Kujpers
Story:
Es ist brütend heiß in der Stadt und die Temperaturen sind selbst der sportlichen Franka zu viel. Deshalb ergreift sie die Chance und fährt nach Zaandfort ans Meer, um sich in den Fluten abzukühlen und dann surfen zu gehen.
Doch der Spaß hat schon bald ein Ende, denn ein Gewittersturm zieht auf. Franka ist gezwungen, abseits des Strandes an Land zu gehen, in der Nähe einer wie ein Schiff gebauten Villa, die ihres Wissens dem Milliardär Magnus Ax gehört. Dort entdeckt sie eine junge Frau, die in einer der Abflussrinnen der Anlage zu ertrinken droht und rettet diese.
Das Mädchen erklärt ihr freimütig, was sie hier gemacht hat und dringt dennoch in die Anlage ein. Sie ist die Enkelin des Schiffs-Magnaten, wenn auch aus einer illegitimen Verbindung. Da sie erfahren hat, dass ihr Großvater am Morgen verstorben ist, hofft sie an die Daten für ein Vermächtnis zu kommen, ehe dessen Frau und Erbin alles an sich rafft.
Tatsächlich kommt es zur Konfrontation, denn die ehemalige Filmdiva taucht ebenfalls im Haus aus. Sie verweist die beiden jungen Frauen des Hauses, überlässt ihnen aber auch das "Hirngespinst" - ein Geheimprojekt ihres Mannes in Südamerika. Da Franka so klug war, einige Daten zu kopieren haben sie nun die entscheidenden Hinweise...
Meinung:
Wie so oft schlittert Franka eher zufällig in ein Abenteuer und kann
dann nicht davon lassen, weil sie zu hilfsbereit - und zugegebenermaßen
auch neugierig - ist. Das ist auch diesmal wieder der Fall. Auch wenn
sie ihre neue Weggefährtin nicht kennt - sie macht alles mit, auch wenn
es illegal und gefährlich ist, weil sie vor Abenteuerlust nur so sprüht.
Die zu Grunde liegende Idee ist durchaus wieder sehr originell, aber
Henk Kuipers macht es sich auch sehr einfach, die Probleme zu lösen, da
er seinen Heldinnen nicht zu viele Hürden in den Weg stellt. In der
Hinsicht bedient er klassische Klischees. Aber das ist nichts Ungewöhnliches, denn die Serie will offenkundig
keine Comic-Kunst mit Anspruch sein, sondern unterhaltsam. Deshalb sind
die Gags oft ein wenig frivol, die Heldinnen selbstbewusst und
freizügig, ein wenig verspielt und voller Lebensfreude. Männer spielen
überraschenderweise keine Rolle in der Geschichte, auch nicht im Leben
der jungen Frauen.
Inhaltlich kommt der Band nicht ganz an die Güte von Gangsterfilm
heran, ist aber dennoch sehr solide und unterhaltsam, da es viele
spannende Hintergrundinformationen gibt, die geschickt in die Handlung
eingeflochten wurden. Zeichnerisch ist es jetzt eher zu einem Stillstand
gekommen, die Figuren sind immer noch leicht unproportional, vor allem
in den Action-Szenen.
Fazit:
Der Flug der Atlantis ist ein inhaltlich und künstlerisch solider Band
der Franka-Reihe kommt aber über ein Mittelmaß nicht heraus, da der
Künstler es seinen Heldinnen zu einfach macht, die Hürden in ihrem
Abenteuer zu überwinden.

Franka 11: Der Flug der Atlantis
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 10,00
ISBN 13:
978-3932578014
46 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- eine spannende Geschichte
- originelle Ideen

- die Handlung ist zu simpel gestrickt

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 07.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Franka | ||||||
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