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Comic-Besprechung - Blaue Rosen 2
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Mayu Shinjo
Story:
Wer glaubt dem zarten, femininen Akira , dass er ein ganzer Mann ist? In seiner Schule wird er als "Prinzessin" angesehen und dementsprechend von seinen Kameraden geärgert. Dennoch lässt er sich nicht beirren, denn er hat einen Traum. Er hat sich in Mizuki, die burschikose Bandleaderin der "Blauen Rosen" verliebt und möchte ihr gerne nahe sein. Doch bisher hatte er keine Gelegenheit dazu.
Seine Chance kommt, als die Leadsängerin geht und die Gruppe Ersatz sucht. Auch wenn Mizuki seine Maskerade durchschaut, akzeptiert sie Akira schließlich doch, da er sich als die beste Wahl unter den Kandidatinnen erweist. Und es scheint, als würde sie auch Gefühle für ihn entwickeln.
Allerdings tun sich beide sehr schwer, diese offen gegenüber dem anderen auszusprechen.
Gerade Mizuki weiß mit ihren neuen Sehnsüchten nicht zurecht zu kommen und zieht sich deshalb sogar ein wenig von Akira zurück, der ihr Verhalten gar nicht versteht. Außerdem sind auch ihm Grenzen gesetzt, da er seine Rolle als Mädchen aufrecht erhalten muss, um die Band nicht in Verruf zu bringen. Dann geschieht jedoch etwas, was alles bisherige in Frage stellt - denn Mizuki gerät unverschuldet in Gefahr und Akira ist der einzige, der sie aus dieser misslichen Lage befreien kann.
Meinung:
Mayu Shinjo erzählt in Blaue Rosen die Vorgeschichte von Ai Ore -
Love me! und zeigt auf eine für sie typische Art und Weise, wie die
beiden Helden erst zusammen kommen und welche Schwierigkeiten sie in der
Anfangsphase ihrer Liebe überwunden mussten.
Kaum sind die ersten Hürden geschafft gibt es neue - und die kommen in
Form von eigenen Ängsten und dreisten Rivalen ins Spiel. Immerhin
erfährt der Leser dadurch, dass Mizuki lange nicht so stark ist, wie sie
immer tut und sich insgeheim auch nach der starken Schulter sehnt, an
die sie sich anlehnen kann.
Doch kann und wird Akira das leisten können? Bis es so weit ist, erzählt
die Künstlerin ihre Geschichte mit den üblichen Klischees weiter.
Langsam verwischen sich die vertauschten Rollen, die den Witz des ersten
Bandes ausgemacht haben, was immerhin eine Art von Entwicklung ist, der
Geschichte aber auch einiges von ihrem Reiz nimmt, es mit einem
weiblichen Macho und einem zarten Jungen zu tun zu haben.
Die Verhaltensmuster gleichen sich an und auch die markigen Sprüche
unterscheiden sich nicht von dem, was man sonst von ihr kennt, vor allem
als Mizuki plötzlich in die Rolle des passiven Opfers gerät und auf die
Rettung durch Akira hofft.
Letztendlich erweist sich auch der zweite Band von Blaue Rosen als
nicht gerade innovativ und überraschend, da die Künstlerin ihre Figuren
immer wieder in klassische Verhaltensmuster fallen und damit schon große
Teile der Handlung vorherahnen lässt.
Fazit:
Gerade einmal Leser von Ai Ore werden sich über die Vorgeschichte Blaue Rosen freuen können, alle anderen Leser erwarten die üblichen Klischees und Archetypen, die man in romantisch leidenschaftlichen Manga schon oft genug kennen gelernt hat.
Blaue Rosen 2
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770472093
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- viele Klischees trotz Geschlechtertausch
- eine vorhersehbare Handlung
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 19.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Blaue Rosen | ||||||
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