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Comic-Besprechung - Der Schrei des Falken 7: Gefährlicher Auftrag

Geschichten:

Gefährlicher Auftrag (Originaltitel: „L’Épervier 7: La mission“)

Autor: Patrice Pellerin, Zeichner: Patrice Pellerin, Kolorist: Patrice Pellerin



Story:
Kanada, im April 1742. Ein einsamer Bote schleppt sich mit letzter Kraft durch den Tiefschnee auf ein Fort zu. Er zieht eine Blutspur hinter sich her, denn in seinem Rücken steckt ein Pfeil. Als man ihn näher untersucht, entdeckt man einen Brief für den König von Frankreich, der auf seinen Rücken geschrieben wurde. Man zieht ihm die Haut ab, gerbt sie und schickt sie nach Versailles. Der Text stammt vom Chevalier de Talmont, der im Auftrag von Frankreich in Kanada unterwegs ist. In den französischen Kolonien Kanadas herrscht Unruhe und der Krone droht der Verlust der fernen Ländereien.

Yann de Kremeur bekommt von Louis XV persönlich den Auftrag nach Kanada zu reisen. Es ist eine Art „Mission Impossible“, denn der Preis ist hoch. Es gibt keinen Ruhm zu ernten: ist die Mission erfolgreich, profitiert der König, scheitert sie, trägt der Falke alleine das Risiko.

Bevor er seine weite Reise nach Nordamerika antreten kann, müssen dringende Reparaturarbeiten an seinem Schiff, der Medusa, erledigt werden. Außerdem wird er in ein undurchsichtiges Intrigenspiel am Hof von Versailles hineingezogen, was ihm ab dem Zeitpunkt der Übernahme des Auftrags mehr und mehr übel mitspielt.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Der „Falke“ ist zurück. Rund fünf Jahre nach der Veröffentlichung von Band 6 erschien nun mit Gefährlicher Auftrag ein neues Album. Die Handlung war nach den ersten sechs Bänden abgeschlossen. Mit diesem siebten Teil startet Patrice Pellerin eine neue breit angelegte Geschichte um den tollkühnen Seefahrer Yann de Kermeur.

Der Start ins neue Epos beginnt gemächlich, aber das ist in diesem Fall nicht von Nachteil. Die Geschichte entfaltet sich wie ein gutes Schachspiel, bei dem alle Figuren erst einmal in die richtige Position gebracht werden, bis es zum ersten großen Schlagabtausch kommt. Die Zustände in Versailles sind vertrackt. Nicht alle Personen sind das, als was sie sich ausgeben. Als der Falke den Auftrag annimmt, werden im Hintergrund Fäden gezogen, um seine Mission zum Scheitern zu bringen.

Diese langsame Entwicklung der Handlung geht etwas zu Lasten der Action, die in diesem Band eher spärlich vorhanden ist. Auch die Freunde des maritimen Abenteuers, die auf hoher See und an exotischen Orten spielende Piratengeschichten erwarten, wie von den ersten Bänden gewohnt, werden sich gedulden müssen. Stattdessen gibt es eine fein gesponnene Exposition für die Dinge, die da kommen mögen. Die Stimmung, die Charaktere, die Grundspannung für den weiteren Verlauf der Handlung werden präsentiert und schaffen eine überzeugende Erwartungshaltung beim Leser.

Die Zeichnungen sind Patrice Pellerin sind einfach meisterhaft. Sein präziser, detailgetreuer, realistischer Stil ist extrem beeindruckend. Seine Darstellung der Schiffe, der Gebäude in Versailles und bei Hof oder eines alten Gefängnisses auf einer Insel sind ein absoluter Augenschmaus. Die Kolorierung mit stimmigen Pastelltönen harmoniert hervorragend mit den Bildern. Da passt wirklich alles.

Das Album endet mit einem überraschenden und ergreifenden Cliffhanger. So muss gute Abenteuerunterhaltung sein.



Fazit:
Pellerin beweist mit Gefährlicher Auftrag, dass er sein Metier und das historische Seefahrer-Genre beherrscht wie kein anderer. Der Schrei des Falken ist und bleibt ein moderner Klassiker. Es ist eine der wenigen franco-belgischen Serien, die mit jedem Band ein gleichbleibend hohes Niveau bieten. Der neuste Coup ist keine Ausnahme und darf in keiner gut sortierten Comicsammlung fehlen.

Der Schrei des Falken 7: Gefährlicher Auftrag - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Der Schrei des Falken 7: Gefährlicher Auftrag

Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann

Verlag:
comicplus+

Preis:
€ 13.00

ISBN 13:
978-3-89474-201-0

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • makellose, realistische Zeichnungen
  • ausgeklügelte Eröffnung eines neuen Zyklus
  • gut lesbar, auch ohne die ersten Bände zu kennen
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 13.09.2010
Kategorie: Der Schrei des Falken
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